Kalibrierte Kommunikation: "Reden wir darüber - und gut ist!"
08.09.2011
Bildung, Karriere & Schulungen
München / Köln. Europas größte Messe für Personalmanagement kommt 2011 erneut nach Köln: Vom 20. bis 22. September stehen mehr als 220 Vorträge, Seminarkostproben, Podiumsdiskussionen, Keynotes und Public Interviews auf dem Programm. Auf der breitgefächerten Themenpalette dominieren Beiträge zu Personalentwicklung, Recruiting und den Folgen des demografischen Wandels für die Personalarbeit in Unternehmen und Organisationen. Der Messeveranstalter rechnet mit rund 500 Ausstellern und 11.000 bis 12.000 Besuchern.
Neben den bekannten Keynote-Speakern, wie zum Beispiel Edgar K.Geffroy, der auf der Hauptbühne vor großem Publikum spricht, finden auch zahlreiche Nebenveranstaltungen mit interessanten Vorträgen ihren Platz.
Ein neues Konzept bietet der Gemeinschaftsstand von mareve® Management & Training in Halle 2.2, Stand P06. Dort wird der Messestand für ein kleines Publikum zur "Mit-mach-Bühne".
Dort zeigt auch Angelika Burwick den interessierten Teilnehmern in 30 Minuten die Feinheit der kalibrierten Kommunikation. Ihr Thema: "Reden wir darüber - und gut ist!" Denn, so weiß die Kommunikationsexpertin, es ist oft gar nicht so einfach ein Gespräch zu führen. Oft sei es eben "nicht gut". "Genau genommen ahnen die meisten von uns ja gar nicht, wo und wann überall die Fallen liegen und wir einander falsch verstehen", erklärt sie und verdeutlicht es am folgenden Beispiel:
Der Chef sagt, er brauche das Schreiben bis zum 17. des Monats. Der Mitarbeiter meint, "nette Information, klappt bei mir aber erst zum 24." Und später der Chef: "Habe ich mich nicht deutlich ausgedrückt?" Natürlich hat er sich deutlich ausgedrückt, aber was nicht geht, geht eben nicht. "Was will er denn von mir?", fragt sich der Mitarbeiter. Solche und ähnliche Situationen sind in jedem Unternehmen bestens bekannt. Einer rege sich auf, der andere rege sich auf und keiner wisse nachher genau, wie es eigentlich zu dem Missverstehen kommen konnte.
Phantasiefreies Zuhören
"Menschen können einander nun mal nicht in den Kopf hineinschauen und beobachten, was das Gegenüber mit den losgeschickten Worten macht", so Burwick. Wann immer jemand spricht, lässt er auch Informationen aus. Das lasse sich gar nicht vermeiden. Das liege im Wesen der Sprache begründet. Worte, so die Profi-Kommunikatorin, malten eben nur Skizzen der Realität. Nur so sei es möglich, Sachverhalte zusammen zu fassen, einen Überblick zu gestalten und auf den Punkt zu kommen.
Und der Zuhörer ergänze automatisch und intuitiv alles Ausgelassene mit seiner Interpretation. Das geschehe unbewusst. Die Wissenschaft wisse bis heute nicht genau, wie es dabei überhaupt zu einer so guten Verständigung kommen kann, fragt auch Burwick. Auf der Basis gleicher Erfahrungen und gemeinsamen Wissens bildeten die interpretierten Ergänzungen weitgehend passende Puzzelsteine. Was aber, wenn unterschiedliche Stimmungen, verschiedene Kulturen, ungleiche Wissensstände und Ausbildungen oder andere Faktoren aufeinander träfen? Dann seien interpretierte Ergänzungen eher Spekulation.
Angelika Burwick verrät mehr über das Phänomen Kommunikation und lässt Interessierte teilhaben an ihrer "Hin-Hör-Strategie". Im Rahmen der Personal Messe in Köln zeigt sie aktiv, mit welchen Tricks jeder seine Kommunikation leicht und effektiv verbessern kann.
Weitere Informationen unter http://www.care-pp.de.
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