Bildung erneuern, Lern-Erfahrung verbessern: So konzentrieren sich Bildungseinrichtungen auf ihre Stärken - Te
28.06.2018
Bildung, Karriere & Schulungen

Bildung formt Persönlichkeiten, Bildung schafft Lebenschancen, Bildung bereitet auf den Beruf vor. Klar ist: Wir brauchen mehr Bildung, daher auch die Forderung "Investiert mehr in Bildung". So überschrieb Jan-Martin Wiarda neulich eine Kolumne im Tagesspiegel, in der er den Koalitionsvertrag der Bundesregierung kritisch würdigt. Seine Kernthese: Ohne weitgehende Investitionen kann der Bildungsbereich nicht flexibel auf gesellschaftliche Veränderungen reagieren. Die zentrale gesellschaftliche Veränderung unserer Zeit ist sicherlich die digitale Transformation. Welche Auswirkung hat sie auf die Bildung? Ich denke: Die digitale Transformation demokratisiert das Faktenwissen. Damit fordert sie uns aber auch heraus, unsere Fähigkeiten ständig anzupassen.
Omnipräsente Technik demokratisiert Wissen
Technologie ist eine Selbstverständlichkeit geworden: Für viele Menschen sind Internet, Rechner und internetfähige Mobiltelefone fester Bestandteil ihres Alltages. Mithilfe von Technik kauft man ein, organisiert sich, kommuniziert mit der Familie, dem Freundeskreis und im Job. Doch die Digitalisierung hat auch radikale Konsequenzen für das Wissen, seine Erzeugung und seine Verbreitung. Dank einfach zu bedienender Endgeräte ist reines Faktenwissen jederzeit leicht zugänglich.
Pythagoras und das Smartphone
Ein Smartphone genügt, um in der Wikipedia den "Satz des Pythagoras" nebst historischer Einordnung in die klassische, Euklidische Geometrie nachzuschlagen. Und neben dem einfachen Zugang zu etabliertem Wissen steht die Wikipedia selbst beispielhaft für den Erfolg kooperativer Modelle bei der Wissensverarbeitung - wer wüsste ohne den entsprechenden Eintrag in der Wikipedia schon, dass Hans Christian Andersen einen Beweis des Satz des Pythagoras in Gedichtform erstellt hat? Und, allein die Wikipedia bietet 99 (sic!) nicht-deutschsprachige Versionen des Artikels. So globalisiert ist Wissen heute. Und natürlich ist Wikipedia nur ein Beispiel: Im Web finden sich Video-Tutorials, graphische Darstellungen und Blog-Einträge zum Satz des Pythagoras.
Digitale Welt erfordert neue Fertigkeiten
Doch die Demokratisierung von Wissen ist nur ein Aspekt. Die digitale Welt veränderte die Gesellschaft auch gravierend: Sie wird vielfältiger, die Lebenswege werden individueller, die Einbindung in die globalisierte Welt stellt neue Fragen. Arbeits- und Lebensbedingungen ändern sich schnell, genauso schnell überaltert einmal erworbenes Faktenwissen - man nimmt für bestimmte technische Bereiche an, dass sich der Wert des Wissens innerhalb von drei Jahren halbiert. Reicht also das Wissen aus Schule, Ausbildung oder Hochschule für den Beruf? Das kommt sicherlich auf das Anwendungsgebiet an: Bei der Berechnung des kürzesten Transportwegs von Berlin nach Potsdam reicht dem angehenden Logistiker der Satz des Pythagoras. Soll er jedoch im Beruf später die kürzeste Flugroute von Frankfurt nach New York bestimmen, kommt er mit der Euklidischen Geometrie nicht mehr weit. Kurzum: Nicht das Faktenwissen, sondern seine kluge Anwendung und die Fähigkeit, lebenslang weiter zu lernen, sind die Voraussetzung für beruflichen Erfolg.
Fertigkeiten statt Wissen
Und so abstrakt diese Beispiele auch sind: Gesellschaftlicher Wandel und "sich verkürzende Halbwertszeiten" von Wissen machen lebenslanges Lernen neben der Berufstätigkeit notwendig. Fortran-Programmierung ist heute weniger gefragt als Data Science (manchmal denke ich: leider!), Kommunikationstechnik hat andere Inhalte als vor fünf Jahren und ob einem Spezialisten für Dieselmotoren die Zukunft gehört, ist gerade ziemlich unklar. Hinzu kommt, die Herausforderungen sind komplex und selten individuell zu lösen. Gefragt sind daher vor allem Fertigkeiten und Lösungskompetenz, wozu auch das Arbeiten in Netzwerken gehört.
Wie können sich Bildungseinrichtungen darauf einstellen? Dazu mehr im nächsten Blogpost! Bis dahin: Es lebe das Lernen!
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