Erlebnispädagogik: Die besonderen Chancen des Winters nutzen
10.11.2021
Bildung, Karriere & Schulungen
Die Situation ist dramatisch. Wie die Webseite http://www.jugendhilfeportal.de (Fachkräfteportal der Kinder- und Jugendhilfe) meldet, leidet jedes dritte Kind laut der kinder- und jugendpsychiatrischen Einrichtungen der Caritas enorm unter den Folgen der Corona-Pandemie und zeigt psychische Auffälligkeiten. Dazu gehörten Angst, Einsamkeit, Depressionen, Ess- und Schlafstörungen, und Suizidalität.
Auf die negativen Auswirkungen der mittlerweile bereits fast zwei Jahre andauernden Covid-19-Pandemie weist auch Reinhard Zwerger, erster Vorsitzender des Bundesverbandes Individual- und Erlebnispädagogik e.V., hin. "Viele Studien zeigen, dass gerade Kinder und Jugendliche besonders unter den Auswirkungen der Corona-bedingten Einschränkungen leiden. Sie brauchen eine Möglichkeit, sich durch gemeinsame, professionell geführte Aktivitäten außerhalb von Schule zu entwickeln, neue Erkenntnisse und Sichtweisen zu gewinnen und Sozialkompetenz und psychische Gesundheit aufrecht zu erhalten."
Durch die Covid-19-Pandemie waren erlebnispädagogische Klassenfahrten und Gruppenprogramme zwischen März 2020 und Sommer 2021 nicht mehr möglich. Erst mit dem neuen Schuljahr kehrte ansatzweise Normalität ein, und mit Blick auf das Frühjahr 2022 ist unter Umständen endlich mit dem Ende der Pandemie zu rechnen. Somit waren viele Unterkünfte im Frühherbst sehr gut gefüllt und werden es im kommenden Frühsommer auch wieder sein, meint Reinhard Zwerger. Die ersten Kapazitätsprobleme seien bereits zu beobachten gewesen. "Für kommendes Jahr rechnen wir in der Hauptsaison von Frühsommer bis Herbst mit weitgehende ausgebuchten Häusern und Gruppenunterkünften und erlebnispädagogischer Anbieter. Daher empfehlen wir, diese Programme auch im Winter und Frühling durchzuführen und damit freie Ressourcen auszunutzen."
Die vermeintliche schlechte Jahreszeit biete viele Vorteile für erlebnispädagogische Klassenfahrten und Gruppenprogramme. Neben der besseren Verfügbarkeiten von Programmen und Unterkünften müssten sich Teilnehmende beispielsweise Gruppenhäuser nicht mit anderen Klassen teilen. Zum anderen existierten vielfältige zusätzliche Möglichkeiten im Winter in der Erlebnispädagogik. "Es sind dann besondere und neue Perspektiven auf die Natur möglich, die man üblicherweise nicht erlebt. Die Outdoor-Erlebnisse und -Erfahrungen im Winter sind generell andere als zwischen Frühsommer und Herbst und wirken daher auch anders auf Kinder und Jugendliche. Und gerade jetzt mitten in der Pandemie, aber ohne Lockdown ist es umso wichtiger, diese Chancen zu nutzen und Kindern und Jugendlichen erlebnispädagogische Programme zu bieten", betont Christine Mangold, Vorstand im Bundesverband Individual- und Erlebnispädagogik e.V.
Viele Anbieter haben spezifische Winterangebote geschaffen und beraten individuell zu den Möglichkeiten. Der Schutz und die Sicherheit der Kinder und Jugendlichen stehen dabei an erster Stelle, sodass die Programme rechts- und hygienesicher durchgeführt werden. Christine Mangold unterstreicht dies: "Schulen sollten die derzeitigen Rahmenbedingungen unbedingt nutzen, um bei Schülerinnen und Schülern schnell durch erlebnispädagogische Klassenfahrten und Gruppenprogramme Corona-bedingte Ängste, Blockaden und das Gefühl, abgehängt zu sein, abzubauen und neuen Zusammenhalt nach Lockdown-Erlebnissen wiederherzustellen und die Basis für die zurückkehrende Normalität zu schaffen."
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Bundesverband Individual- und Erlebnispädagogik e.V.
Herr Reinhard Zwerger
Dahmsfeldstraße 2
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fon ..: 0231 9999490
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email : info@be-ep.de
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