Gestaltung europäischer Gesundheitspolitik
22.03.2023
Bildung, Karriere & Schulungen
EU-Gesundheitspolitik: Schutz und Verbesserung der Gesundheit und gleichberechtigter Zugang aller Bürger Europas. Effiziente Gesundheitsversorgung, Prävention und Bekämpfung von Krankheiten - Diskussionsbeitrag von Max Leber, Geschäftsführer PPE Germany GmbH aus Berlin.
Die Gestaltung der europäischen Gesundheitspolitik ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass die Gesundheitsversorgung für alle Bürgerinnen und Bürger in Europa auf einem hohen Niveau bleibt. Eine effektive Gesundheitspolitik auf europäischer Ebene muss jedoch auf die Bedürfnisse der einzelnen Mitgliedstaaten und der Bürgerinnen und Bürger zugeschnitten sein und die Gesundheitspolitik der EU (Europäische Union) ist als Ergänzung der nationalen Politik anzusehen.
Eine zentrale Herausforderung bei der Gestaltung einer europäischen Gesundheitspolitik besteht darin, eine ausgewogene Balance zwischen den Interessen der verschiedenen Stakeholder zu finden. Dazu gehören unter anderem Regierungen, Gesundheitsdienstleister, Patienten und Pharmaunternehmen. Eine offene und transparente Diskussion zwischen diesen Stakeholdern ist notwendig, um eine Politik zu entwickeln, die für alle Beteiligten von Vorteil ist.
Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Gestaltung einer europäischen Gesundheitspolitik ist die Notwendigkeit, die Gesundheitsversorgung in Europa effektiver und kosteneffizienter zu gestalten. Dazu tragen digitale Lösungen bei, wie beispielsweise der Einsatz von E-Health-Systemen und die Telemedizin. Auch die Entwicklung einer gemeinsamen europäischen Datenbank für medizinische Forschung und die Harmonisierung der Zulassungsprozesse für Medikamente und Medizinprodukte zählen dazu, um Kosten im Gesundheitswesen zu senken und gleichzeitig die Qualität der Versorgung zu verbessern.
Verbesserung von Gesundheitsinformationen zwischen Krankenhäusern
Eine verbesserte Gesundheitsinformation zwischen Krankenhäusern ist notwendig, um sicherzustellen, dass Patienten eine qualitativ hochwertige Versorgung erhalten. Ein reibungsloser Informationsfluss zwischen verschiedenen Gesundheitseinrichtungen trägt dazu bei, Doppelerfassungen von Daten zu vermeiden, die Effizienz der Behandlung zu verbessern und das Risiko von medizinischen Fehlern zu minimieren.
Eine Möglichkeit zur Verbesserung der Gesundheitsinformation zwischen Krankenhäusern besteht in der Einführung eines gemeinsamen elektronischen Patientenakten-Systems. Ein solches System ermöglicht es verschiedenen Gesundheitseinrichtungen, auf wichtige medizinische Informationen zuzugreifen, wie beispielsweise Diagnosen, medizinische Tests und Vorerkrankungen. Dies kann dazu beitragen, sicherzustellen, dass Patienten eine kontinuierliche Versorgung erhalten, und dass wichtige Informationen nicht verloren gehen.
Prävention - Koordinierung - Regulierung Gesundheitsbranche auf EU Ebene
Regulierungen tragen dazu bei, dass Medikamente und medizinische Geräte sicher und wirksam sind, gleichzeitig der Markt für Medikamente und medizinische Geräte reguliert und die Gesundheitsbranche in ganz Europa fair und transparent gestaltet wird.
Prävention auf EU-Ebene wird die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger Europas langfristig verbessern und gleichzeitig die Kosten im Gesundheitswesen senken. Hierzu gehören unter anderem Maßnahmen zur Förderung eines gesunden Lebensstils, wie beispielsweise die Förderung von körperlicher Aktivität und gesunder Ernährung sowie die Prävention von Tabak- und Alkoholkonsum.
Ein Ziel der EU ist die Koordinierung zwischen den Mitgliedstaaten, um die Zusammenarbeit im Bereich der Gesundheitsversorgung in ganz Europa zu fördern, indem bewährte Verfahren und bewährte Praktiken ausgetauscht und Entwicklungen von Behandlungsprotokollen und Leitlinien verbessert werden.
EU Richtlinie Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz
Zu den wichtigsten Bestimmungen der Richtlinie Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz gehören die Anforderungen an Arbeitgeber, Risikobewertungen durchzuführen, um potenzielle Gefahren am Arbeitsplatz zu identifizieren und zu minimieren. Arbeitgeber sind verpflichtet, Maßnahmen zu ergreifen, um die Exposition von Arbeitnehmern gegenüber potenziellen Gefahren am Arbeitsplatz zu minimieren, einschließlich der Bereitstellung von Schutzausrüstung und Schulungen zur sicheren Handhabung von Materialien und Werkzeugen.
Die Richtlinie Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz ist auch darauf ausgerichtet, arbeitsbedingte Erkrankungen und Verletzungen zu reduzieren. Arbeitgeber müssen Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass Arbeitsbedingungen sicher und gesundheitsfördernd sind, um das Risiko von Verletzungen und Erkrankungen zu minimieren. Arbeitgeber sind auch verpflichtet, Arbeitnehmer über potenzielle Gefahren am Arbeitsplatz zu informieren und Schulungen zur Prävention von Verletzungen und Erkrankungen anzubieten.
Gesundheitswirtschaft: Europa geht voran
Die Umsetzung der Richtlinie Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz soll die Voraussetzungen schaffen, dass Arbeitnehmer grenzübergreifend in der EU sicher und gesund arbeiten können. Arbeitgeber stellen sicher, dass sie über die erforderlichen Ressourcen verfügen, um die Richtlinie zu implementieren, und sicherstellen, dass alle Mitarbeiter entsprechend geschult sind und die Arbeitsbedingungen sicher und gesundheitsfördernd sind. Europa geht mit der Einhaltung der Richtlinien voran, Arbeitgeber stellen europaweit sicher, dass sie nicht nur den gesetzlichen Anforderungen entsprechen, sondern auch sicherstellen, dass sie eine sichere und gesunde Arbeitsumgebung für ihre Mitarbeiter bereitstellen.
V.i.S.d.P.:
Max Leber
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