Die Welt im Krisenmodus: Digitalisierung als Schutz der wirtschaftlichen Substanz
05.12.2022
PC, Information & Telekommunikation
Die Welt befindet sich, nur unterbrochen von zwischenzeitlichen und allzu kurzen Entspannungsphasen, seit März 2020 in einem permanenten Krisenmodus. Die Covid 19-Krise ist weiterhin ungelöst, und seit Februar dieses Jahres herrscht Krieg in der Ukraine in Verbindung mit extremer Inflation, steigenden Zinsen und Sorgen vor fehlender Energie für Wirtschaft und Verbraucher im Herbst und Winter. Das Gute: Auch diese Krise wird vorbeigehen, das hat sie mit allen Verwerfungen der Vergangenheit gemein. Das Problem: Es wird nicht die letzte Krise gewesen sein.
Daher stellt sich die Frage für Unternehmen, wie sie jetzt und in Zukunft ihre Krisenresistenz stärken können. Ein wesentlicher Punkt ist der Ausbau der Digitalinfrastruktur, wie eine Umfrage aus 2020 ergeben hat. Mehr als 90 Prozent der befragten 2452 Firmen antworteten, dass ein weiterer Ausbau der digitalen Infrastruktur geeignet oder sehr geeignet sei, um die deutsche Volkswirtschaft widerstandsfähiger zu machen, wie das Münchner Ifo Institut und das Mannheimer Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen ermittelt haben. Mehr als die Hälfte der Unternehmen würde das sogar für eine "sehr geeignete" Maßnahme halten, um für künftige Krisen besser gewappnet zu sein.
"Das ist für uns keine überraschende Entwicklung. Wir diskutieren schon seit Jahren darüber, dass eine stabile und leistungsfähige technologische Infrastruktur eine Basis für langfristigen geschäftlichen Erfolg ist. Das 21. Jahrhundert ist das Zeitalter der Digitalisierung, aber Deutschland als Wirtschaftsmacht und einer der wichtigsten Staaten der Welt hinkt der Entwicklung leider hinterher. Unternehmen brauchen Vernetzung, wollen sich auf externes, flexibles Arbeiten in allen Situationen und die Entwicklung neuer, digitaler Geschäftsmodelle einstellen. Damit erhalten sie ihre Arbeitsfähigkeit auch in kritischen Phasen und können jederzeit Umsätze generieren", stellt Winfried Hecking heraus, einer der Gründer und Geschäftsführer des Telekommunikations- und Netzwerktechnikunternehmens Telkotec.
Mit mittlerweile über 400 Mitarbeitern führt Telkotec die Installation und Entstörung bei Empfangs- oder Übertragungsproblemen in den Bereichen TV, Internet und Telefonie in ganz Nordrhein-Westfalen und Hessen durch und fungiert als Dienstleister für diverse Netzbetreiber (https://telkotec.de). Telkotec ist in den beiden Bundesländern flächendeckend mit drei Standorten (Brilon, Marburg und Mönchengladbach) vertreten. Telkotec entwickelt auch professionelle Netzwerklösungen und technische Infrastrukturen für Betriebe und Privatpersonen und berät kleine und mittelständische Firmen bei der digitalen Modernisierung für alle zukünftigen Ansprüche.
Das macht Winfried Hecking am Index für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft in der EU (DESI) für das Jahr 2022 der Europäischen Kommission deutlich. Anhand des Index werden laut der Kommission seit dem Jahr 2014 "die Gesamtleistung Europas im digitalen Bereich und die Fortschritte der digitalen Wettbewerbsfähigkeit der EU-Mitgliedstaaten beurteilt". Finnland, Dänemark, die Niederlande und Schweden haben in der EU nach wie vor die Nase vorn. Deutschland steht im Index digitale Wirtschaft und Gesellschaft unter den 27 Mitgliedstaaten an 13. Stelle. Im Bereich der Glasfaserabdeckung liegt Deutschland nach wie vor zurück: Mit 15,4 Prozent zählt das Land zu den schwächsten EU-Mitgliedstaaten in diesem Bereich. "Diese Ergebnisse sind nicht ausreichend, um einer ökonomischen Spitzenposition im digitalen Zeitalter gerecht zu werden", kritisiert Winfried Heckings Co-Gründer und -Geschäftsführer Jörg Peil.
Jörg Peil nimmt sowohl den Staat als auch die Unternehmen selbst in die Pflicht. "Der Breitbandausbau kommt in Deutschland nur langsam voran. Viele Haushalte und Unternehmen verfügen nur über Anschlüsse mit 16Mbit pro Sekunde. Mit einer Upload-Geschwindigkeit von einem Mbit pro Sekunde ist dies zu langsam, um beispielsweise sinnvoll an Videokonferenzen teilzunehmen. In Zeiten von agilem Arbeiten und Homeoffice ist dies untragbar und bedarf dringend einer schnellen und umfassenden Weiterentwicklung." Er betont dabei auch die Rolle der Anschlussinhaber selbst. Er sieht immer wieder, dass auch an Standorten, an denen schnelles Internet verfügbar ist, Unternehmen und Privatleute über mangelnde Geschwindigkeit klagen. "Viele Nutzer beschränken ihre Anschlussfähigkeit selbst. Sind die vorhandenen Leitungen nicht in der Lage, schnelle Verbindungen aufzubauen und die Daten zu transportieren, kann die eigentliche Leistungsfähigkeit der Glasfaserkabel vor der Tür auch nicht im Objekt ankommen. Dann hilft auch die teure Hardware nichts. Sie kann nur das verarbeiten, das sie auch empfängt."
Wer sich also auf die Zukunft ausrichten und durch effiziente digitale Strukturen vor Krisen schützen möchte, kommt laut Jörg Peil nicht an einer Modernisierung der eigenen Netzwerk-Infrastruktur vorbei. Aufgabe des Staates sei die Optimierung im öffentlichen Raum, für den Rest müssten die Unternehmen schon selbst sorgen. Winfried Hecking sagt: "Krisenresistenz aufzubauen ist eine wesentliche Aufgabe für Unternehmen. Dafür kann kein Aufwand zu groß sein, zumal die Digitalisierung in sämtlichen Bereichen für eine Effizienzsteigerung im Geschäft sorgt."
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Herr Winfried Hecking
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