Die Kappe, die LED-Röhren sicherer macht
12.07.2016
Elektro & Elektronik
Mit ihrer Erfindung des LED-Mietmodells hat die Deutsche Lichtmiete neue Wege gefunden, Gewerbe- und Industrieunternehmen dabei zu helfen, schnell und unkompliziert auf effiziente LED-Beleuchtung umzurüsten. Das Unternehmen verfolgt zusätzlich das Ziel, die in den LED-Leuchten verbaute Technologie zu optimieren und mithilfe von Innovationen und Erfindungen das Produktangebot weiter zu verbessern. Mit ihrem Patent auf eine Einbausicherung, die Schutz vor der falschen Handhabung bei der Umrüstung auf LED-Röhren bietet, macht die Deutsche Lichtmiete den nächsten Schritt in diese Richtung.
Die Deutsche Lichtmiete eröffnet Unternehmen mit ihrem Mietmodell einen völlig neuen Weg, Energieeffizienzmaßnahmen umzusetzen und dabei Betriebskosten einzusparen: Sie stellt hochwertige LED-Leuchten in eigener, deutscher Fertigung her und vermietet diese im Rahmen einer maßgeschneiderten, bedarfsgerechten Beleuchtungslösung an Gewerbe und Industrie. Abgesehen von ihrem Vorhaben, die Umrüstung auf LED-Beleuchtung voranzutreiben und so bis 2020 eine Million Tonnen CO2 einzusparen, verfolgt die Deutsche Lichtmiete das Ziel, die in der LED-Beleuchtung verwendete Technologie weiterzuentwickeln und dadurch besser und sicherer machen.
Patentanmeldung für Sicherungskappe
Eine Umstellung von konventioneller auf LED-Beleuchtung ist oft mit Risiken verbunden. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) warnt vor der Gefahr eines Brandes, Kurzschlusses oder Stromschlags bei unsachgemäßem Austausch von Leuchtstoffröhren mit LED-Röhren. Der unerfahrene Anwender greift bei der Umrüstung in die Leuchte ein und riskiert bei falscher Handhabung Zulassung, Garantien und Versicherungsschutz. In LED-Produkten verbaute Sicherungssysteme, die vor fehlerhaften Umrüstungen schützen, sind auf dem Markt Mangelware, und zwar vor allem aufgrund der Tatsache, dass solche nur schwer in den Röhren verbaut werden können.
2014 entschlossen sich der Ingenieur Hans-Hermann Otte und der Geschäftsführer der Deutschen Lichtmiete, Alexander Hahn, das Konzept eines Sicherungsstiftes, der in die Endkappe einer LED-Röhre integriert wird, zu entwickeln und patentieren zu lassen. Der Sicherungsstift schützt den Anwender vor Gefahren bei unsachgemäßer Umrüstung. Leuchten mit KVG- oder VVG-Vorschaltgeräten können relativ leicht und gefahrlos umgerüstet werden, es müssen lediglich Starterüberbrückungen eingebaut werden. Diese sogenannte "Retrofit"-Umbauvariante, bei der kein weiterer Eingriff notwendig ist, eignet sich prinzipiell besonders für den fachfremden Verbraucher. Bisweilen werden jedoch auch asiatische Massen-Retrofit-Lampen vertrieben, bei denen am Lampenende lebensgefährliche Netzspannung anliegt. Bei Tandem-Schaltungen von LED-Leuchten mit KVG/VVG ist zudem eine Neuverkabelung notwendig, die nur der Elektrofachmann durchführen darf. Bei der sogenannten Konversions-Umbauvariante müssen die Leuchten vom Elektriker ebenso neu verdrahtet und das Vorschaltgerät abgeklemmt werden, sonst können Produkt und Nutzer zu Schaden kommen. Es besteht zudem das Risiko, dass nach der Umrüstung auf LED ein Mitarbeiter wieder eine herkömmliche Leuchtstoffröhre einsetzen will und nicht weiß, dass hierfür eine erneute Verdrahtung notwendig ist. Eine Umrüstung auf LED-Röhrenbeleuchtung ist somit nicht immer ungefährlich und es drohen Kurzschlüsse, Stromschläge und Arbeitsunfälle.
Die neue, patentierte Sicherungskappe verhindert den unsachgemäßen Einbau, indem ein von Federkraft getriebener Sicherungsstift das Einsetzen in die Fassung verhindert. Der Stift ist an der Stirnseite der Röhre angebracht und kann nur mit einem speziellen beigelegten Schlüssel entriegelt werden. Erst die Entriegelung des Stiftes macht das Einbauen möglich. Wird die Röhre ausgebaut, springt der Stift aufgrund der Federmechanik automatisch wieder heraus. Somit schützt der Stift den Nutzer vor missbräuchlicher Handhabung und fehlerhaftem Einbau. Ein einfaches wie geniales Sicherungssystem, das es in dieser Art in der Branche noch nicht gegeben hat.
Langwieriger Entwicklungsprozess, der sich ausgezahlt hat
Die Entwicklung der Sicherungskappe gestaltete sich diffizil. Der Bauraum in dem Bereich der Röhren ist sehr beschränkt und es werden kleinste Federn und Stifte verbaut. Die Deutsche Lichtmiete legt jedoch höchste Priorität auf qualitative Wertarbeit und Sicherheit. Der hohe Aufwand hat sich letzten Endes ausgezahlt: Alle LED-Röhren der Deutschen Lichtmiete werden mit den neuen Kappen ausgestattet. Die in langer Entwicklungsarbeit hergestellten Lampen kommen den VDE-Sicherheitsanforderungen nach und besitzen alle weiteren notwendigen Zertifizierungen, wie zum Beispiel ENEC, TÜV und CE. Zusammen mit dem neuen Sicherungssystem ist es der Deutschen Lichtmiete nun möglich, LED-Röhren mit einem Höchstmaß an Sicherheit anzubieten.
Weitere Neuerungen in Planung
Mithilfe des Geschäftsmodells der Deutschen Lichtmiete sparen Unternehmen selbst nach Abzug der Miete noch immer rund 15 bis 35 Prozent ihrer bisherigen Gesamtkosten für die Beleuchtung ein - und verfügen über eine moderne und sichere LED-Anlage, die den Arbeitsplatz perfekt ausleuchtet. Das Konzept wurde 2016 mit dem PERPETUUM Energieeffizienzpreis der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF) ausgezeichnet. Beim Patent auf die Sicherungskappe soll es nicht bleiben. Die Deutsche Lichtmiete plant weitere Neuerungen und es werden derzeit noch andere Patente geprüft, mit denen die hochwertigen LED-Leuchten verbessert werden sollen.
Weitere Informationen unter http://www.deutsche-lichtmiete.de
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