Pressemitteilung von Tobias Wolfanger

Mit der richtigen Ernährung im Winter zum Ziel


Essen & Trinken

In Deutschland werden laut Nationaler Verzehrsstudie II nur 2g Nüsse pro Tag verzehrt (Max-Rubner Institut, 2008), obwohl die offizielle Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. bei 25g pro Tag liegt (DGE, 2007). Nüsse sind reich an Ballaststoffen, ungesättigten Fettsäuren, Vitaminen, Mineralstoffen sowie sekundären Pflanzenstoffen. Deshalb werden ihnen zahlreiche positive gesundheitliche Eigenschaften zugesprochen.

Für die Wintermonate interessant ist der sog. thermogenetische Effekt der Nüsse. Nach Walnussverzehr (empfohlene Tagesmenge) konnte man eine 28% höhere Wärmebildung als nach dem Verzehr von Milchprodukten messen (Casas-Agustench, Lopez-Uriarte , Bullo, Ros, Gomez-Flores, Salas-Salvado, 2009). Nüsse scheinen aber nicht nur die Körpertemperatur zu erhöhen, sondern auch den Kalorienverbrauch. Der erhöhte Energieverbrauch wiederum kann einer Gewichtszunahme entgegenwirken, welche oft im Zusammenhang mit dem Verzehr von Nüssen angesprochen wird. Dieser sog. Thermogenetische Effekt unterstützt die Aussage "Nüsse machen warm ums Herz" und erklärt, warum schon in der Steinzeit Nüsse als Lebensmittel für die kalte Jahreszeit verzehrt wurden.

Genuss von gesundem Essen macht "froh"
Ein weiteres interessantes Thema ist der Einfluss der Ernährung auf die Psyche. Jeder kennt das,, gute Gefühl" im Körper, wenn man ein richtig gutes Essen genossen hat. Eine Schlüsselrolle spielt hier das "Glückshormon" Serotonin, das im Gehirn zu Entspannung Gelassenheit, innerer Ruhe und Zufriedenheit führt. Gefühlszustände wie Aggressivität, Hunger, Angst, Kummer, Sorgen, Niedergeschlagenheit oder Depressionen werden gedämpft. Für die Serotoninbildung braucht der Körper die Aminosäure Tryptophan. Tryptophanreiche Lebensmittel sind beispielsweise die Cashewnuss, die Erdnuss oder Käsesorten wie Emmentaler oder Edamer. Für die endgültige Bildung des Serotonins braucht das Gehirn zusätzlich Magnesium und die B-Vitamine Niacin und Pyridoxin.

Zudem fand man heraus, dass es einen Zusammenhang zwischen einer gesunden Bakterienflora im Darm und dem Vorhandensein von Glücksgefühlen im Körper gibt. Bereits 85g Pistazien oder Mandeln pro Tag (über 19 Tage) förderten das Wachstum an darmgesundheitsfördernden Bakterien (Ukhanova, Wang, Baer, Novotny, Fredborg & Mai, 2014). Weiter führt ein hoher Serotoninspiegel im Gehirn zu Entspannung, Auch den Omega-3-Fettsäuren wird eine stimmungsaufhellende Rolle zugesprochen (Stoll, Locke, Marangell & Severus, 2009).

Jetzt im Ernährungsbereich qualifizieren
Wer sich mit dem Thema Ernährung auskennt, kann zum einen selbst ganz anders damit umgehen, weil er die Vor- und Nachteile sowie die Inhaltsstoffe verschiedener Lebensmittel und Zubereitungsarten kennt. Außerdem besteht dabei die Möglichkeit, sein Wissen in Form einer fundierten Ernährungsberatung an eigene Kunden zu bringen und ihnen zu helfen eine gesundheitsorientierte Ernährungsweise zu verfolgen.

Die BSA-Akademie bietet dazu nebenberufliche Lehrgänge im Fachbereich Ernährung, beginnend bei der Basisqualifikation "Ernährungstrainer-B-Lizenz" bis hin zum Profiabschluss als "Lehrer für Ernährung". Wer sich Kompetenzen mit einem staatlich anerkannten Bachelor-Studienabschluss aneignen möchte, der kann an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement DHfPG ein Studium zum "Bachelor of Arts" Ernährungsberatung absolvieren.

Weitere Informationen unter http://www.dhfpg-bsa.de

Quellen:
Casas-Agustench P, Lopez-Uriarte P, Bullo M, Ros, E., Gomez-Flores, A. & Salas-Salvado, J. (2009). Acute effects of three high-fat meals with different fat saturations on energy expenditure, substrate oxidation and satiety. Clinical Nutrition, 28, 39-45
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (2007). Smoothies- Obst aus der Flasche. DGE Info. Zugriff am 05.11.2014. Verfügbar unter http://www.dge.de/modules.php?name=News &file=article&sid=764
Max-Rubner Institut (2008). Nationale Verzehrsstudie II. Ergebnisbericht Teil 2. Die bundeweite Befragung zur Ernährung von Jugendlichen und Erwachsenen. Zugriff am 30.10.2014. Verfügbar unter http://www.bmelv.de/SharedDocs/Downloads/Ernaehrung/NVS_ErgebnisberichtTeil2.pdf?__blob=publicationFile
Stoll, A.L., Locke, C.A., Marangell, L.B. & Severus, W.E. (1999). Omega 3 fatty acids in bipolar disorder- a preliminary double-blind, placebo-controlled trial. Archives of General Psychiatry, 56, 407-412.
Ukhanova, M., Wang, X., Baer, D.J., Novotny, J.A., Fredborg, M. & Mai, V. (2014). Effects of almond and pistachio consumption on gut microbiota composition in a randomized cross-over human feeding study. British Journal of Nutrition, 111, 2146-2152.
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Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement
Hermann Neuberger Sportschule 3 66123 Saarbrücken

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