Pressemitteilung von Sigrid Wostbrock

Selber kochen lernen via Fernsehen?

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Im Fernsehen ist schon alles vorbereitet: Die Zutaten sind komplett gewaschen, geschnitten und portioniert. Zahllose, blitzsaubere Töpfe, Pfannen, Schüsseln, Messer und Löffel stehen bereit, umringt von allerlei Gewürzen, Ölen und frischen Kräutern. Das Publikum applaudiert fleißig, während der Moderator den prominenten Starkoch begrüßt. Dieser hat wieder etwas "ganz Besonderes" mitgebracht und locker plaudernd schlendern sie zur Fernsehküche.

Dann geht das Kochen los: Es wird erklärt, elegant in Scheiben geschnitten, erhitzt, zu feinen Würfeln gehackt, angeschwitzt, aus dem Handgelenk blanchiert, perfekt paniert und schwungvoll gebraten. Begleitet von allerlei Hintergrundinformationen, Zwischenfragen und netten Anekdoten wird ganz leicht angerührt, sportlich aufgeschlagen, cremig püriert, vorsichtig untergehoben, gleichzeitig vorgeheizt, abgedeckt, kalt gestellt, abgezupft, vorbereitet, abgeschmeckt, angerichtet und schon ist die Sendezeit wieder um, wie Schade!

Zuhause kocht es anders
Lecker, denkt sich der Zuschauer, so schnell selber kochen kann ich auch. Doch in vielen, durchschnittlichen Küchen sieht es nun mal anders aus: Wo ein scharfes Japanmesser fehlt, entstehen keine hauchzarten Scheiben, sondern matschiges Gewurschtel. Wo sonst eher die Mikrowelle den Speiseplan bestimmt, stehen selten originale Gewürze, hochwertige Töpfe und gut beschichtete Pfannen bereit. Ist die eigene Küche winzig, dann ist die Spüle überfrequentiert und ständig irgendwas im Weg. Doch ist der Hobbykoch bereit: So ein Pech, das Fleisch ist wohl zu wässrig, denn es spritzt gefährlich aus der Pfanne. Die Temperatur scheint doch zu hoch, denn es brutzelt viel zu heftig. Wo ist jetzt die Abdeckung? Im Fernsehen sah das anders aus. Schnell, schnell noch Zwiebeln und Kräuter hacken, umdrehen und schon ist es passiert: Der weite Pullover bleibt hängen, man erschrickt kurz und stößt ans kochende Gemüse. Der wackelige, alte Topf fällt runter und der Sud ergießt sich über Hose, Schuhe und Boden. Bleibt die Haut auch unverletzt, ist der Tag trotzdem gelaufen. Schön selber Essen kochen geht anders!

Natürlich braucht der angehende Hobbykoch weder eine supertolle Einbauküche, noch professionelle Kochbekleidung (http://www.berufskleidung24.de/Kochjacken-B%C3%A4ckerjacken.htm?websale7=berufskleidung24&ci=79-1431). Die Küche besser aufräumen, eng anliegende Oberteile anziehen und das Kochgeschirr vorher kritisch unter die Lupe nehmen, das reicht oft schon. Wer seine Kochkarriere mit kleinen, einfachen Gerichten oder Beilagen beginnt, der trainiert seine Selbstorganisation, Fingerfertigkeit und kann sich nach und nach die passenden Profimesser, vielleicht sogar ein japanisches Küchenmesser (http://www.edlemesser.de), Küchenhelfer, Edelstahltöpfe und Originalgewürze kaufen (http://www.gewuerzprojekte.de). Falls das Kochen trotzdem mal schief geht, egal, der Fernseher, das Sofa und eine edle Tafel Schokolade können trösten. Selber schön kochen ist toll, aber Andere kochen lassen immer noch schöner.

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