Wie Eltern die Gefahr des "Plötzlichen Kindstods" minimieren können
06.03.2014
Familie, Kinder & Zuhause
(mpt-14/46137). Es kann während des Mittagsschlafs passieren oder auch mitten in der Nacht: Ohne jegliche Vorwarnung hört ein vermeintlich gesundes Baby unbemerkt das Atmen auf und schließt für immer seine Augen. Gemäß aktuellen Angaben der Gemeinsamen Elterninitiative "Plötzlicher Säuglingstod" (GEPS) kommt es in der Bundesrepublik pro Jahr immer noch zu etwa 200 Todesfällen bei Kleinkindern unter dem zweiten Lebensjahr, die für die betroffenen Eltern und Familien eine unbeschreibliche Tragödie darstellen. Obwohl die genauen Ursachen des "Plötzlichen Kindstods", der auch SIDS genannt wird, nicht bekannt sind, konnten Wissenschaftler mittlerweile zumindest einige Risikofaktoren identifizieren. Dadurch können Eltern die Gefahr für ihre Schützlinge durch präventive Maßnahmen zumindest minimieren.
Risikofaktoren reduzieren
Bei der Prävention von SIDS ist ein sicheres und gesundes Schlafumfeld besonders wichtig. Daher empfehlen Experten, Babys stets in Rückenlage in einen gut passenden Schlafsack zu betten - und zwar in einem eigenen Bettchen im Schlafzimmer der Eltern. Das Zimmer sollte rauchfrei sind und optimalerweise eine Temperatur von etwa 16 bis 18 Grad Celsius aufweisen. Auf Kissen, Lammfelle, Bettdecken und Bettnestchen sollte im Kinderbett übrigens ebenso verzichtet werden wie auf Kuscheltiere. Für zusätzliche Sicherheit während der Schlafenszeit sorgen Spezial-Babyphone wie etwa die Geräte von Angelcare. Die "elektronischen Schutzengel" geben über eine Sensormatte unter der Matratze des Babybetts Alarm, wenn die Atmung des Babys länger als 20 Sekunden aussetzt. So werden Eltern rechtzeitig alarmiert und können im Notfall sofort eingreifen. Die Präsidentin der GEPS Hildegard Jorch bestätigt in diesem Zusammenhang: "Überwachungsgeräte bieten die Chance, im Ernstfall das Kind rechtzeitig retten zu können." Weitere Informationen hierzu finden interessierte Eltern unter angelcare.de.
Im Notfall richtig reagieren
Damit sie im Ernstfall schnell und richtig reagieren können, müssen Eltern zunächst wissen, was genau zu tun ist. Die entsprechend wichtigen und richtigen Handgriffe für die mitunter lebensrettenden Maßnahmen können sie in besonderen Erste-Hilfe-Kursen für Kleinkinder lernen, die vielerorts von Organisationen wie dem Deutschen Roten Kreuz angeboten werden.
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