Pressemitteilung von Harald Debus

Bund Deutscher Tierfreunde weist auf Parasiten-Gefahr für Hunde im Süden hin


09.08.2012 / ID: 73285
Freizeit, Buntes & Vermischtes

Die größten Gefahren für Hunde im Urlaub drohen in Form von Parasiten. Gegen manche der gefährlichen Krankheiten kann man den Vierbeiner impfen lassen, gegen viele der winzigen Blutsauger leider nicht. Der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp Lintfort in Nordrhein-Westfalen empfiehlt daher allen Hundehaltern, die mit ihren Vierbeinern Urlaub in Spanien, Italien oder anderen Mittelmeerländern gemacht haben, genau auf die möglichen Symptome zu achten. Als Vorbeugung sollte vor Reiseantritt eine Zeckenbekämpfung gemacht werden. Empfehlenswert sind dabei Präparate, die Zecken und Mücken abwehren.

Während in südlichen Regionen mit hoher Krankheitsrate die einheimischen Hunde oft schon immun sind, sind die Neuankömmlinge aus Nordeuropa ein gefundenes Fressen für die Parasiten, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Hier die wichtigsten und gefährlichsten Erkrankungen: Leishmaniose (in erster Linie rund ums Mittelmeer. Übertragung durch winzig kleine Fliegen. Nur ein Insektenspray, das Fliegen und Mücken abwehrt, kann hilfreich sein. Babesiose (in erster Linie in den Mittelmeerländer, Ungarn, Süd- und Westschweiz und den tropischen Ländern). Übertragung durch Zecken. Eine Impfung ist im Vorfeld möglich; außerdem helfen regelmäßig aufgetragene Sprays oder Medikamente gegen Zecken. Filariose (Mittelmeerländer und besonders Spanien): Übertragung in erster Linie durch blutsaugende Insekten. Ein Insektenspray kann vorbeugen.

Leishmaniose ist jedoch die größte und häufigste Gefahr, betont der Bund Deutscher Tierfreunde. Es ist eine Infektion, die von parasitären Einzellern (sogenannten Leishmanien) ausgelöst wird. Übertragen wird die Krankheit durch Sandmücken oder Schmetterlingsmücken. In Europa (beispielsweise Südfrankreich, Italien, Griechenland und Spanien) existiert entlang der Mittelmeerküsten eine Art Parasiten, die scheinbar nur für Hunde lebensgefährlich ist. Die Vielfalt der möglichen Symptome macht das Erkennen einer Leishmaniose kompliziert, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Als erste Anzeichen werden das Ausfransen der Ohren beschrieben (wie von Fliegen angeknabberte Ohrränder). Häufig kommt es dabei zu kleinen Einrissen, meist mit Schuppenbildung an Ohren, Kopf, schließlich am gesamten Körper. Begleitet wird das Ganze von offenen, kleinen Hautwunden. Diese Wunden sind meist rund und verheilen sehr schlecht. Die befallenen Tiere leiden an Appetitlosigkeit, starkem Krallenwachstum, Nasenbluten, chronischem Durchfall, verlieren an Gewicht. Es folgen Blutarmut, Lahmheit, zum Schluss Nierenversagen, die häufigste Todesursache der erkrankten Vierbeiner.

Viele Hunde können den Erreger jahrelang in sich tragen und lange oder auch nie erkranken, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Neben der Leishmaniose können auch Babesiose (Hundemalaria) und Ehrlichiose auftreten. Bei unklaren Symtomen sollte der Tierarzt immer auf die Reise in den Süden hingewiesen werden, rät der Bund Deutscher Tierfreunde. Die Inkubationszeit beträgt wenige Wochen bis viele Jahre. In Deutschland ist Leishmaniose nicht heimisch und kann - soweit bisher bekannt - nicht übertragen werden. Leishmaniose ist behandelbar, aber bisher kaum heilbar. Tierärzte verfügen über mehrere Behandlungsmethoden. Auch wird an einem Impfstoff geforscht, der die in Südeuropa weit verbreitete Krankheit heilen könnte.
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http://www.Bund-Deutscher-Tierfreunde.de
Bund Deutscher Tierfreunde e.V.
Am Drehmanns Hof 2 47475 Kamp-Lintfort

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