Rasenpflege - Mähen, Lüften, Düngen
25.06.2014
Garten, Bauen & Wohnen
Wer stolzer Besitzer eines eigenen Gartens ist, sorgt sich meist auch um einen gleichmäßigen und gepflegten Rasenanteil. Unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten oder Lichtexposition beeinflussen Wachstum, Farbkraft und Dichte des Rasens schon auf wenigen Quadratmetern.
Um von einer gesunden und kräftig grünen Rasenfläche im Garten zu profitieren, bedarf es einiger Pflegemaßnahmen. Das fängt schon beim Mähen an. Das Mähen fördert das gleichmäßige Wachstum und verhindert außerdem das Ausbreiten von Unkraut. Die Häufigkeit ist abhängig von der Stärke des Rasenwachstums. Im Frühsommer, also Mai und Juni, sollte der Rasen besonders häufig, am besten zwei Mal in der Woche gemäht werden. Während dieser Zeit erreicht der Rasen sein stärkstes Wachstum. In den anderen Monaten des Jahres reicht es aus, wenn man den Rasen ein Mal pro Woche mäht. Stellen Sie die Schnittlänge nicht zu kurz ein, denn sonst kann es passieren, dass die verbliebenen Halme nicht mehr kräftig genug für die Nährstoffaufnahme sind und einige Rasenwurzeln absterben. Auch trocknet der Boden bei stärkerer Sonneneinstrahlung unter einem sehr kurzen Schnitt deutlich schneller aus. Als Richtwert für eine gute Schnittlänge kann man etwa fünf Zentimeter annehmen.
Neben dem Mähen ist es unverzichtbar, den Rasen regelmäßig und ausreichend zu düngen und so mit den wichtigsten Nährstoffen zu versorgen. Einen Mangel an Nährstoffen kann man zum Beispiel an der nachlassenden Grünfärbung des Rasens erkennen, außerdem kann sich Unkraut schneller ausbreiten. Zu den wichtigsten Nährstoffen, die ein Rasen benötigt, zählen:
- Stickstoff, der zuständig ist für die Grünfärbung und das Wachstum,
- Phosphor, der wichtig für das Wurzelwachstum ist,
- Kalium, das den Rasen vor Kälte, Trockenheit und Krankheiten schützt.
Damit der Rasen nach dem Winter schnell wieder in sattem Grün steht, sollten Sie bereits Mitte bis Ende März die erste Düngung vornehmen. Denn schon in diesem Monat werden die Gräser durch den Sonneneinfluss und die steigenden Temperaturen wieder zu Wachstum und Erneuerung stimuliert. Allerdings sollte man es zunächst bei 30 g/m² belassen. Weniger ist hier mehr!
In der höchsten Wachstumsphase des Rasens, also etwa Ende Juni, benötigt der Rasen noch einmal einen Nährstoffcocktail, um gesund und kräftig durch den Sommer zu kommen.
Wer mit Mulch düngen möchte, kann das Schnittgut des Rasens, das beim Mähen anfällt, einfach liegen lassen. Bodenorganismen, wie zum Beispiel Regenwürmer, mineralisieren das abgestorbene Schnittgut und stellen so dem Rasen neue Nährstoffe zur Verfügung.
Wenn es mehrere Tage nicht geregnet hat, ist das ausreichende Wässern des Rasens ebenfalls wichtig. Eine Menge von 15 Litern pro Quadratmeter ermöglicht das Eindringen des Wassers bis an die Wurzelspitzen, die circa 15 Zentimeter tief in den Boden ragen. Das Wässern am frühen Morgen stärkt den Rasen optimal für einen sonnigen Tag, während Wässern bei Sonnenschein den Rasen sogar zusätzlich verbrennen kann.
Für eine ausreichende Belüftung des Rasens sorgt man am besten durch regelmäßiges Vertikutieren. Hierdurch werden Filz und Moose aus dem Rasen entfernt und die Wurzeln haben wieder reichlich Platz zum Ausbreiten. Das Vertikutiergut muss nach dem Ausdünnen gründlich von der Rasenfläche entfernt werden. Am besten vertikutiert man im April oder im Oktober, auf keinen Fall aber, wenn die durchschnittliche Tagestemperatur deutlich über 20 Grad Celsius liegt.
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