Junkers: Diese Investition zahlt sich aus
14.06.2011
Garten, Bauen & Wohnen
Solarthermie lässt sich auch bei Mehrfamilienhäusern wirtschaftlich und effizient in das Heizsystem einbinden - das zeigt ein Beispiel der Immobiliengruppe Saarbrücken. Ein Gebäude mit insgesamt 21 Zwei- und Dreizimmerwohnungen war in die Jahre gekommen, die Folge waren steigende Leerstände. Die Verantwortlichen des städtischen Immobilienunternehmens entschlossen sich deshalb zur Modernisierung vom Keller bis zum Dach. "Wir betrachten jede Modernisierungsmaßnahme auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten", sagt Klaus Jungmann, Prokurist und Abteilungsleiter Bauunterhaltung bei der Immobiliengruppe. "Jede Investition muss sich langfristig rechnen und der Mieter darf nicht über Gebühr belastet werden."
Ursprünglich war geplant, Heizung und Warmwasserversorgung ausschließlich über Fernwärme abzudecken. In enger Zusammenarbeit mit Junkers, einer Marke von Bosch Thermotechnik, entstand die Idee, auch regenerative Energieträger einzubinden - und damit die Abhängigkeit vom Versorgungsunternehmen deutlich zu reduzieren. Speziell für Mehrfamilienhäuser bietet der Thermotechnik-Spezialist ein Solarthermie-Großanlagenkonzept, mit dem sich Solarenergie mit nahezu jedem anderen Energieträger kombinieren lässt. Herzstück ist das sogenannte Large Solar System (LSS). Als Energiezentrale fasst es im Keller des Saarbrücker Mehrfamilienhauses die unterschiedlichen Energieträger zu einem Gesamtsystem zusammen. Auf dem Flachdach des Gebäudes fangen 13 Kollektoren die Saarbrücker Sonnenstrahlen ein. Nur wenn die Solarenergie zur Heizung und Warmwasserbereitung nicht ausreicht, wird über den Fernwärmeanschluss nachgeheizt.
Ergebnis: Dieses intelligente Zusammenspiel senkt den Energieverbrauch deutlich. Das Gebäude benötigt rund 13,5 Megawattstunden an Fernwärme pro Jahr weniger. Die Mieter profitieren deshalb von geringeren Nebenkosten für Heizung und Warmwasser. Die Immobiliengruppe kann nach der Modernisierung ein attraktives Gesamtpaket bieten - nicht zuletzt aufgrund des neuen Heizsystems. Und das macht sich bereits bemerkbar: Alle Wohnungen sind wieder vermietet.
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