Setzungsschäden hier: Schrumpfsetzung
22.08.2011
Garten, Bauen & Wohnen
Ausgangssituation
Die Gebäudeschäden stellen sich wie folgt dar: Rissbildungen durch Sackung des talseitigen vorderen Drittels des Wohnhauses im Bereich der Garage und des Treppenhauses mit dahinter liegender Waschküche Richtung Straße. Um den Setzungsbereich herum im Abstand von 2,50 m bis 4 m befinden sich einige mächtige Nadel- und Laubbäume, die teilweise wesentlich höher sind als das Haus selbst. Laut Untersuchungsbericht der Arbeitsgemeinschaft Boden- und Grundwasserschutz, Freiberg wird als Ursache für die Rissbildungen eine Gründung auf setzungsempfindlichen Bodenschichten genannt. Jedoch können diese Bodenschichten, die ab 3 m Tiefe vorliegen, nicht die alleinige Ursache für die jüngsten Setzungen sein, da die lastabhängigen Setzungen längst abgeklungen sein müssen. Als Ursache für die aufgetretenen Gebäudeschäden darf daher eine tief reichende und großflächige Austrockung durch die benachbarten Bäume und deren Wurzelwerk bis weit unter das Gebäude angenommen werden. Durch die starke Austrocknung des Baugrundes und den Wasser- bzw. Volumenverlust ist der Baugrund unter dem vorderen Hausteil vermutlich so stark geschrumpft, dass Hohlräume (Klüfte und Spalten) durch Schollenbildung entstanden sind. Die Baukonstruktion folgt der Volumenreduktion des Lastbodens, woraufhin es zu Spannungen und in der Folge zu Rissen im Mauerwerk durch ungleichmäßig verlaufende Sackungen der Baukonstruktion kommt.
Lösungsweg
Der Auftraggeber möchte mit Hilfe der URETEK-Methode® den durchgehenden Kraftschluss zwischen Fundamentsohle und Baugrund wieder herstellen (ca. 23 lfm) und eine Anhebung der am stärksten abgesackten Fundamente in Richtung dem ursprünglichem Niveau (jedoch nur so weit, wie für das Wohnhaus verträglich) erreichen. Dabei müssen die Grundleitungen im zu bearbeitenden Bereich gegen eindringendes Harz geschützt und die zu bearbeitenden Flächen oberhalb der betreffenden Fundamente frei geräumt werden.
Sanierung
Durch Bohrlöcher mit Ø von 12 bis 16 mm im Abstand von ca. 60 bis 80 cm wird das URETEK-Zweikomponenten-Expansionsharz flüssig und unter kontrolliertem Druck zuerst direkt unter die Fundamentsohle in den Baugrund gepresst. Durch die Volumenvergrößerung der Harze mit örtlich auftretenden Expansionskräften, die bis zu 300 KN/m² betragen können (in Abhängigkeit vom Widerstand der Umgebung und der Baukonstruktion), wird der Untergrund örtlich aufgesprengt. Die Expansion der Harze erfolgt immer zuerst in Richtung des geringsten Widerstandes, also genau dort hin, wo die Verstärkung notwendig ist. Anfänglich bilden sich dabei bevorzugt vertikale, fein verästelte Harzlamellen aus, die zunächst eine horizontale Verspannung und Verdichtung im Baugrund bewirkten. Bei weiterer Verdichtung, sobald der Untergrund seitlich und nach unten genügend Widerstand gegen die auftretenden Expansionskräfte leistet, kommt es zu einem Anwachsen der Vertikalspannungen mit messbaren Hebungstendenzen.
Nachdem der Kraftschluss hergestellt ist, werden in einer zweiten Ebene zusätzliche Verstärkungs- und Hebungsinjektionen unter die am stärksten abgesackten Fundamente ca. 1,50 m bis 2 m tief unter Oberkante Kellerfußboden in den Baugrund gesetzt. Mit diesen Injektionen werden die Fundamente (soweit, wie für das Bauwerk verträglich) gleichzeitig wieder in Richtung des Ursprungsniveaus angehoben. Vorhandene Risse im Mauerwerk können dabei nicht immer vollständig geschlossen werden.
Der ganze Prozess wird kontinuierlich mit Nivellierlasermesstechnik überwacht.
URETEK ist mit seinen Technischen Beratern bundesweit verfügbar und sorgt für eine kompetente Vor-Ort-Betreuung vom ersten bis zum letzten Sanierungsschritt.
Weitere Informationen bei
URETEK Deutschland GmbH
Weseler Str. 110, 45478 Mülheim an der Ruhr
Tel. 0208-3773250, Fax 0208-37732510
E-Mail: info@uretek.de, http://www.uretek.de
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