Digitalisierung trifft Modulbau
05.04.2019
Garten, Bauen & Wohnen
Max Bögl und CAPMO starten die gemeinsame Zusammenarbeit, um die Digitalisierung und Vernetzung der Baustelle voranzutreiben. Die Digitalisierung der Bauindustrie hat begonnen und hilft ungenutzte Effizienzpotenziale zu erschließen. In früheren Leistungsphasen hat die Digitalisierung am Bau durch CAD und neuerdings BIM-Planungsmethoden bereits Einzug gehalten. Auf der Baustelle (Leistungsphase 8) werden nach einer aktueller Studie jedoch nur 5% der Baustellen digital geführt.
Digitalisierung kann Prozesssicherheit gewährleisten und somit Arbeitsabläufe verbessern. "Der Prozess ist der Chef und Digitalisierung ist der Schlüssel für Prozesseinhaltung", ist die Auffassung von Markus Richthammer, Vorstand Technik bei Max Bögl. Der Geschäftsführer der CAPMO GmbH, Dr.-Ing. Patrick Christ ergänzt: "Wir möchten mit unserer Software Bauleiter entlasten und die Vernetzung zwischen Baustelle, Büro und Produktion verbessern." Einfache Datenaufnahme und schnelle Kommunikation sind nach Auffassung von Dr.-Ing Christ, die Hebel um Prozesse auf der Baustelle zu verbessern. Beim MaxModul, dem seriellen Wohnungsbaukonzept der Max Bögl AG, wird die Software CAPMO von Bauleitern, Qualitätsmanagern und Produktionsverantwortlichen verwendet, um die Baustellenkommunikation und Qualitätsdokumentation zu verbessern. Direkte und vorgangsbasierte Kommunikation zwischen Bauleitern und Produktion fördert die kontinuierliche Verbesserung von Prozessen sowohl auf der Baustelle als auch in der Produktion.
"In der Bauindustrie werden nach der Finanzindustrie die meisten Daten generiert. Leider ist dieser Datenschatz ungenutzt. Wir helfen Max Bögl mit unserer Software, wichtige Prozessdaten beim MaxModul schnell und einfach aufzunehmen und später auszuwerten, um die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen", sagt Dr.-Ing Patrick Christ, der seine Doktorarbeit an der TU München im Bereich Datenverarbeitung und künstliche Intelligenz abgeschlossen hat und anschließend die Firma CAPMO gegründet hat. Markus Richthammer und Dr.-Ing. Patrick Christ haben sich über die neu gestartete Innovationsplattform BE5 der TU München und UnternehmerTUM kennengelernt. Vorstand Markus Richthammer glaubt, dass die Bauindustrie neue Innovationen und junge Firmen braucht, um so die vorhandenen Arbeitsweisen und Denkmuster zu durchbrechen.
Die Mitarbeiter auf der Baustelle freuen sich über ihr neues Werkzeug und die Vorteile der Digitalisierung für ihren Arbeitsalltag. "Mit Hilfe von CAPMO kann ich mit meinen Kollegen schneller und einfacher über komplexe Probleme auf der Baustelle kommunizieren", sagt Sandra Vögele, die für die Qualitätssicherung auf der Baustelle verantwortlich ist. "Die Verortung der digitalen Vorgänge im Bauplan erhöht die Geschwindigkeit mit der offene Themen gelöst werden können. Beim Modulbau kommt es auf Geschwindigkeit und schnelles Handeln an, um die Qualität konstant zu verbessern", so Vögele weiter. Die Software CAPMO (https://www.capmo.de) wurde nach neuesten Entwicklungsprinzipien konzipiert, die sich auf die Intuitivität und Benutzerfreundlichkeit konzentrieren. Bei CAPMO arbeiten mehrere Experten an der Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit und Bedienung der mobilen Apps. "Die Bausoftwareindustrie hat die Digitalisierung der Baustelle verpasst. Man kann Baustellen nicht mit Windows Desktop Software verbessern. Auch nicht, wenn diese Windows Software auf einem Smartphone läuft. Es kommt auf die schnelle und einfach Bedienung auf der Baustelle an." sagt Dr.-ing. Patrick Christ.
https://www.capmo.de
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