Jedes Haus braucht Frischluft nach Maß
20.10.2011
Garten, Bauen & Wohnen
Köln/Bietigheim-Bissingen im Oktober 2011. Ob Neubau oder Bestandssanierung - in modernen Energieeffizienzbauten führt heute an dem Einsatz einer kontrollierten Wohnungslüftung zumeist kein Weg mehr vorbei. Denn um Abwärmeverluste möglichst gering zu halten, werden die Außenhüllen dieser Bauwerke praktisch komplett luftdicht ausgeführt. Da für ein gesundes Raumklima jedoch ein regelmäßiger Luftaustausch unabdingbar ist, fordert nun auch der Gesetzgeber für alle Neubauten und die meisten Sanierungsfälle die Erstellung eines Lüftungskonzepts. Für die Umsetzung bietet der Markt dem Bauherren mittlerweile eine ganze Reihe an intelligenten und bedarfsgerechten Systemen.
Damit sich die Bewohner behaglich fühlen und Bauschäden vermieden werden, benötigt man stündlich ungefähr 30 Kubikmeter Frischluft pro Person. Solch optimale Luftverhältnisse im Hinblick auf CO2-Konzentration und Luftfeuchte lassen sich in einem modernen, hermetisch abgedichteten Haus durch manuelles Lüften nicht mehr erzielen: alle zwei Stunden müssten die Fenster für einige Minuten geöffnet werden. Ungeachtet der Tatsache, dass diese Lüftungsintervalle für die meisten Berufstätigen gar nicht umsetzbar sind, wäre es auch energetisch absolut unsinnig, regelmäßig die warme und damit auch teure Luft wieder zum Fenster hinauszulassen. Deshalb muss mittlerweile auch für alle Neubauten und alle Sanierungsfälle, bei denen mehr als 1/3 der Fenster getauscht oder mehr 1/3 des Hauses gedämmt wird, gemäß DIN 1946-6 ein Lüftungskonzept erstellt werden. Weil Lüftung heute so wichtig geworden ist, bietet der Markt inzwischen Anlagen für alle Anwendungsfälle in den verschiedensten Preiskategorien. Moderne Lüftungstechnik ist dabei frei von Zugluft, arbeitet im Prinzip lautlos und sorgt automatisch für ausreichend Fischluft.
Grundsätzlich kann der Bauherr zwischen vier Systemvarianten unterscheiden: So können etwa zentrale Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung bis zu 95% der Wärme aus der Abluft auf die Zuluft übertragen und damit im Gebäude halten. Gleichzeitig können Allergiker hiermit Pollen aus der Zuluft filtern lassen. Dezentrale Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung stellen eine Alternative dar. Für den notwendigen Luftwechsel in der Wohnung wird dann in der Regel je Zu- und Abluftraum ein Lüftungsgerät eingesetzt. Da somit die Luft bei diesen Systemen nicht durch ein Rohrleitungssystem muss, ist der Stromverbrauch besonders niedrig. Ein reines Abluftsystem hingegen saugt die verbrauchte Luft aus Küche und Bad bedarfsgerecht ab. Über passive Luftdurchlässe strömt dann frische Luft in das Gebäude nach. Bei zentralen Abluftanlagen kann zusätzlich durch die Installation einer Wärmepumpe Wärme zurückgewonnen werden.
Durch die Vielfalt der Systeme und Hersteller ist es heute also kein Problem mehr, passend zu den baulichen Rahmenbedingungen, dem gewünschten Grad an Energieeffizienz sowie den persönlichen Investitionsmöglichkeiten das optimale Lüftungskonzept zu finden ganz nach dem Motto "Frischluft nach Maß für Jedermann".
Mehr zum Thema Wohnungslüftung und zu den aktuellen Förderungsmöglichkeiten erfahren Sie unter http://www.wohnungs-lueftung.de , einem gemeinsamen Informationsportal des Bundesindustrieverbandes Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. und des Fachinstitutes Gebäude-Klima e.V.
Bildquelle: Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und
Umwelttechnik e.V., Köln
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