Pressemitteilung von Michael Conradi

Großer Komfort im kleinen Haus


Garten, Bauen & Wohnen

Flexibel, kostengünstig, umweltfreundlich - Das, zum Teil mobile, Leben auf weniger als 40 Quadratmetern bietet viele Vorteile und wird auch in Deutschland immer beliebter. Bei dem innovativen Wohnkonzept handelt es sich nicht um einen kurzweiligen Trend, sondern vielmehr um eine Lebenseinstellung. Den Bewohnern der Minihäuser geht es um die Reduzierung auf das Wesentliche sowie um persönliche und finanzielle Freiheit. Um diese Freiheit langfristig genießen zu können, ist eine vorausschauende Planung unerlässlich. "Dank einer durchdachten Elektroinstallation, intelligenter Technik sowie einem umfassenden Schutzkonzept lässt es sich auch auf kleinstem Raum komfortabel und sicher wohnen", so die Experten der Initiative Elektro+. Die Themen Ökologie und Nachhaltigkeit spielen im Tiny House ebenfalls eine große Rolle und werden in puncto Elektroausstattung berücksichtigt.

Wertvollen Platz einsparen
Da Minihäuser über einen offenen Grundriss verfügen und nur wenige Wände haben, ist eine Installation von ausreichend Schaltern und Steckdosen oft schwierig. Orientierung finden Bauherren in der Richtlinie RAL-RG 678. Diese gibt Auskunft über Mindestanforderungen der Elektroinstallation und umfasst verschiedene Ausstattungsstufen vom Mindeststandard bis hin zur Komfortvariante. Um Platz einzusparen, sind zudem Steckdosen mit integrierten USB-Anschlüssen und Schnellladefunktion sinnvoll: Sie ermöglichen das gleichzeitige und schnelle Aufladen unterschiedlicher Elektrogeräte. Darüber hinaus bieten sogenannte Electronic-Dosen in luftdichter Ausführung ausreichenden Platz für Einbaugeräte wie Schalter und Steckdosen, Antennen- und Netzwerkanschlüsse sowie weitere elektronische Bauteile.

Nachhaltig und komfortabel zugleich
Für noch mehr Komfort sorgen Präsenz- und Bewegungsmelder. Die Melder schalten das Licht genau im richtigen Moment automatisch ein und wieder aus. So leuchtet es nur dann, wenn es wirklich benötigt wird und verbraucht nicht zusätzlich Strom. Im Außenbereich verhindert eine automatische und helle Beleuchtung Stolperfallen auf dem Weg zum Tiny House und erleichtert die Suche nach dem Schlüsselloch. Positiver Nebeneffekt: Nähern sich ungebetene Gäste dem Minihaus, werden diese durch das sich plötzlich einschaltende helle Licht abgeschreckt. Durch den Einbau eines Smart Home Systems können alle Funktionsbereiche im Haus - von der Beleuchtung über die Türsprechanlage bis hin zum Sonnenschutz - miteinander vernetzt und bequem via Smartphone oder Tablet gesteuert werden. Das ist nicht nur äußerst praktisch, sondern trägt außerdem zu einer besseren Energieeffizienz bei.

Rundum sicher fühlen
Auch in einem Minihaus kommen verschiedene elektrische Geräte und Anwendungen zum Einsatz. Damit diese bedenkenlos betrieben werden können, ist ein durchgängiges Schutzkonzept wichtig.
Bei derart kompakten Gebäuden, wie dem Tiny House, darf die Elektroverteilung allerdings nicht übermäßig viel Platz einnehmen. Die normativen Forderungen an die Schutzorgane können daher mit kompakten Schutzgeräten in Form von FI/LS-Schaltern oder AFDD mit integriertem Leitungsschutz erfüllt werden. Um die eigenen vier Wände damit auszustatten, ist kein großer Aufwand nötig. Die Schalter werden einfach in den Installationsverteiler integriert. Wenden Sie sich für eine individuelle Beratung und die Installation am besten an einen qualifizierten Elektrofachmann.

Damit die Energie- und Informationstechnik auch dann gut funktioniert, wenn Gewitter am Tiny House vorbeischauen, ist zudem ein Überspannungsschutzkonzept notwendig. Darin enthalten ist unter anderem der normativ vorgeschriebene Schutz der Versorgungsleitungen. Eine weitere wichtige Maßnahme ist der Schutz der Endgeräte: So wird die Nutzung nicht gestört und wichtige Daten gehen nicht verloren. Ein äußerer Blitzschutz rundet das Konzept ab und macht das gute Gefühl auch bei starken Gewittern perfekt.

Erneuerbare Energien
Die Autarkie des Hauses ist ein wichtiger Faktor des Tiny House Movement. Aus diesem Grund nutzen viele Bewohner in erster Linie Solarenergie. Diese wird über eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Minihauses gewonnen und deckt im Idealfall 60 Prozent des durchschnittlichen Energiebedarfs. Problematisch wird die Stromversorgung durch erneuerbare Energien bei schlechtem Wetter und im Winter, wenn die Tage wieder kürzer werden. Da die PV-Anlage in dieser Zeit deutlich weniger Strom produziert, sollte das Tiny House zusätzlich an das öffentliche Stromnetz angeschlossen werden und über entsprechende Anschlüsse verfügen.

Ein Fachmann in der Nähe ist über die Fachbetriebssuche auf der Website der Initiative Elektro+ zu finden: https://www.elektro-plus.com/fachbetriebssuche

Bildquelle: ppa5/adobestock.com
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