Bad(t)räume im Wandel
07.07.2025 / ID: 430261
Garten, Bauen & Wohnen

Von nachhaltigem Komfort über perfekte Ästhetik bis hin zur Rückkehr warmer Materialien: Der Badbereich wird zum Spiegel gesellschaftlicher Veränderungen - und Handwerker zu Gestaltern moderner Lebensräume. Nicht nur, dass die Grenzen zwischen Wohlfühlbad und Schlafzimmer verschmelzen - auch der Wohnbereich nähert sich immer mehr dem Traumbad an. Wenn es um Formsprache, Farbgebung und Materialkombinationen geht, kennt sich Patrick Schmid bestens aus. Er leitet den Standort Deizisau der REISSER Gruppe und verantwortet vor Ort die Designbad-ausstellung. Seit mehr als 20 Jahren ist er in der Branche aktiv und beobachtet als Experte kontinuierlich die Innovationen und Trends in der Badgestaltung. "Aktuell steht das Badezimmer nicht mehr nur für Funktion, sondern zunehmend für Individualität, Effizienz und emotionale Qualität. Die SHK-Branche erlebt einen Wandel, getragen von Klimabewusstsein, zeitloser Eleganz und einem wachsenden Bedürfnis nach Behaglichkeit. Für Fachhandwerker bedeutet das neue Chancen - genau wie für uns in der Badberatung."
Schon längst ist das Badezimmer weit mehr als eine Nasszelle, es ist private Wellness-Oase und Rückzugsort. Neben hochwertigen Materialien wie Naturstein, Echtholz oder fugenlosem Putz liegt der Fokus auf emotionaler Wärme: organische Formen, indirektes Licht und harmonische Farbwelten schaffen ein beruhigendes Ambiente. "Die Fachhandwerker als unsere Kunden sind dabei gefragt und gefordert, denn die Raumgestaltung ist genauso relevant wie die Umsetzung", betont Schmid. Die Kombination aus technischer Kompetenz, gestalterischem Feingefühl und Beratung wird zum Schlüssel für die erfolgreiche Zukunft. "Wer Trends erkennt und ganzheitlich denkt, gilt als echter Lebensraumgestalter und sichert sich so die Aufträge."
Salbeigrün gibt noch mehr den Ton
Farben wie Moosgrün oder Curry sind aus dem Sortiment verschwunden. Der Trend geht weg von Hochglanzweiß - hin zu warmen, matten Tönen wie Sand, Taupe, Mint oder auch Terrakotta und Terrazzo. "Natürlichkeit steht hoch im Kurs, farblich dominieren sanfte Erdtöne, Braun und Beige. Salbeigrün ist immer mehr im Kommen und wird im wahrsten Sinne des Wortes noch deutlicher den Ton angeben", prognostiziert Schmid. Die Verwendung von Naturmaterialien schafft eine einladende Atmosphäre, zunehmend auch gestaltet mit verschiedenen Materialien, die eine Quarz-, Beton-, Stein- oder Holzoptik mitbringen.
Matte Farben erfreuen sich bei der Sanitärkeramik zunehmender Beliebtheit, so dass einige Hersteller nachgezogen sind - die Auswahl steigt. Zusammen mit schwarzmatten Armaturen eröffnet sich ein ästhetisches Spannungsfeld. Schmid: "Das ist keine Modeerscheinung mehr, sondern hat sich als neuer Standard sogar etabliert. Im Beratungsgespräch eröffne ich oft mit der Frage nach der Armaturenfarbe. Gerade die jüngere Generation hat das schwarze Auto vor der Tür und wünscht sich schwarze Wasserhähne in Küche und Bad." Die neue Konkurrenz zeigt sich in Bronze- und Messingtönen. Metallisch matte Oberflächen wie Brushed Bronze, Gun Metal oder gebürstetes Rotgold etablieren sich neben mattem Chrom. "Eine matte Keramik mit einer Armatur in Bronzeoptik wirkt sehr edel - hingegen verkaufen wir massiven Edelstahl so gut wie gar nicht mehr."
Darf es ein bisschen mehr Luxus sein? Freistehende Badewannen sind immer noch ein Eyecatcher und verleihen dem Badezimmer einen Hauch von Glanz und Glamour. "Walk-in-Duschen ziehen im Trend immer deutlicher nach, denn sie bieten neben einem schicken Erscheinungsbild eben auch Bewegungs- und Barrierefreiheit." Die komfortreiche, bodengleiche Dusche ist keineswegs nur ein Thema beim altersgerechten Bad, sondern ein wahres Design-Statement. Schmid: "Die demografische Entwicklung schlägt sich auch in den Beratungsgesprächen nieder. Doch inzwischen kommt Barrierefreiheit ohne Stigma daher: bodenebene Duschen, großzügige Bewegungsflächen, unterfahrbare Waschplätze und ergonomische Bedienelemente sind in jedem Alter angesagt - denn jetzt sind sie stilvoll und ansehnlich." Für 2026 zeichnet sich ab, dass "Design for All" noch stärker in den Mainstream rückt. Schicke Waschtischanlagen ohne Möbel, um später einmal mit dem Rollstuhl hantieren zu können genau wie Vorkehrungen werden clever mitgedacht. Ob Halte- und Stützgriffe, die sich später nachrüsten lassen oder eine verstärkte Wand für einen nachträglich eingebauten Sitz oder der Stromanschluss für ein Dusch-WC: Die Menschen denken heute schon an ihre Zukunft.
Minimalistisches Design plus Funktionalität
Emotionalität trifft Effizienz - das gilt mehr denn je bei der Toilette. Formschöne und glatte Keramik mit so genanntem Turbo Flush oder Tornado zählen inzwischen zum neuen Standard und beweisen, dass Spültechniken immer innovativer werden. Vor allem spülrandlose WCs mit einer geschlossenen Außenhülle und einer verdeckten Befestigung sind gefragt. "Das erfordert bei der Montage einen wahren Experten, dann kann sich das Ergebnis am Ende sehen lassen", weiß Schmid. Dusch-WCs sowie WCs mit Bidetfunktion finden immer mehr Zuspruch. "Elektrischer Deckel, beheizter Sitz und LED-Beleuchtung: so eine Luxusvariante muss es gar nicht sein. Unsere Kunden kaufen eher die Topmodelle, die zwischen 1000 und 1500 Euro ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bieten. Da ist der Schwabe eigen und wünscht sich lieber ein simpleres System, bei dem nichts defekt gehen kann und die Wartung im Nachgang einfach bleibt." In der Designbadausstellung in Deizisau können Interessierte das Dusch-WC testen und für sich entdecken.
Das Beste, was es auf dem Markt gibt - diesen Anspruch äußern Verbraucher bei der Badberatung immer häufiger. Das gilt bei rahmenlosen Duschkabinen mit flächenbündigen Beschlagswinkeln und Metallscharnieren ebenso wie beim Thema Duschbrause. "Eine Kopfbrause mit Thermostat ist das, was wir in 80 Prozent der Fälle verkaufen. Das klare, minimalistische Design der Unterputzvarianten ist state of the art", erklärt Schmid. So filigran wie möglich mit einer linearen Formsprache - dieser Grundsatz gilt als unumstößlicher Standard, auch bei den Aufputzvarianten. "Die wasserführende Leitung ist hierbei in der Stange versteckt."
Vom Trend zur Selbstverständlichkeit: Dass die Energiewende im Bad angekommen ist, kann der Standortleiter in Deizisau bestätigen. "Wasser- und Energieeffizienz stehen im Zentrum, unterstützt durch Technologien wie Durchflussbegrenzer, Thermostatarmaturen oder Warmwasserbereitstellung via Wärmepumpe. Die Menschen betrachten das eher als Pflicht statt Kür." Nachhaltigkeit im Bad ist mehr denn je Thema - vereint mit Faktoren wie Design und Funktionalität. Schmid: "Was vor wenigen Jahren noch als Nische galt, ist heute zentrale Anforderung an jedes neue Bad. Nachhaltigkeit wird nicht mehr hinterfragt - sie wird erwartet. Und sie betrifft längst mehr als nur wassersparende Armaturen. Bereits in der Planungsphase achten unsere Kunden auf umweltfreundliche Materialien, langlebige Produkte und ressourcenschonende Konzepte."
Die Hersteller haben sich darauf eingestellt - mit recyclingfähigen Materialien, modularen Bauweisen, hoher Qualität und Langlebigkeit. Fachhandwerker punkten bei Kunden, wenn sie nicht nur Produkte verkaufen, sondern ganzheitliche Lösungen rund um Ressourcenschonung bieten. "Die Leute wollen heutzutage nicht mehr nur ein schönes und praktisches Bad, es soll auch noch einfach zu reinigen und nachhaltig hergestellt sein", unterstreicht Schmid. Besonders gefragt sind Werkstoffe mit Umweltzertifizierung oder Upcycling-Komponenten. Hochwertige Oberflächen mit schmutzabweisender Beschichtung reduzieren den Reinigungsaufwand und damit den Verbrauch von Reinigungsmitteln und Wasser.
Klimaneutral? Emissionsfrei? Nachhaltig?
Ein zentraler Hebel bleiben Wasser- und Energieeffizienz: "Armaturen mit Eco-Funktion und Duschsysteme mit Luftbeimischung sind aus dem Beratungsgespräch kaum mehr wegzudenken." So gibt es Brausen aus recyceltem Kunststoff, Aufsatzschalen aus natürlichem Ausschuss, klimaneutral hergestellte Möbel, Stützklappgriffe aus geschreddertem Plastik und emissionsfreien Stahl im Bad. Von sortenreinen Materialien bis gesunde Kreislaufwirtschaft: Die Verbindung aus Umweltbewusstsein, energiesparenden Lösungen und modernem Design steht im Fokus des "grünen Gedankens". Schmid: "Aufbereiten anstatt wegwerfen ist das Gebot der Stunde."
Mehrwert dank modernster Technik - gilt das eigentlich auch im Badezimmer? Haben App-Integration für Licht, Sound und Temperatur genau wie digitale Armaturen eine echte Zukunft? Entwickelt sich die Smart-Bathroom-Technologie vom Gimmick zum Standard? "Künstliche Intelligenz und Smarthome - so etwas ist nach dem heutigen technischen Stand kein großes Thema im Badezimmer. Anders im Heizungsbereich, da machen cloudbasierte Wartungstools, intuitive Bedienbarkeit und wartungsarme Systeme wirklich Sinn." In öffentlichen und halböffentlichen Gebäuden bleiben berührungslose Steuerungen am Waschbecken und Touch-free-Drückerplatten am WC auch weiterhin gefragt. Denn das Hygienebewusstsein der Menschen ist seit der Pandemie stark verankert.
Und wie sieht der Ausblick für 2026 aus? Patrick Schmid wagt eine Prognose: "Intelligenz trifft Emotion - unter diesem Motto steht das nächste Jahr. Kreislauffähige Materialien und noch stärker personalisierte Bäder bestimmen die Branche. REISSER ist mit dem Motto "Dein Bad statt ein Bad" ein echter Vorreiter. Und für SHK-Fachbetriebe ergibt sich jetzt ein idealer Moment, sich als moderne Partner für zukunftsfähige Lebensräume zu positionieren."
(Bildquelle: Reisser)
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