Nachhaltige Vielfalt von der Stange
24.03.2011
Garten, Bauen & Wohnen
Nutzungsvielfalt und konstruktive Standardisierung müssen kein Gegensatz sein. Dies zeigen typisierte Hallenkonstruktionen aus Stahl, die als Lager-, Werkstatt-, Ausstellungs- und Produktionsgebäude oder für viele andere Nutzungszwecke realisiert werden können.
Aus architektonischer Sicht sind zudem maximale Gestaltungsmöglichkeiten gegeben. Bei der Planung der Fassaden gibt es so gut wie keine Einschränkungen und für die Anordnung von Fenstern, Türen und Tore existieren nahezu unbegrenzte Freiheitsgrade. Da die Statik von typisierten Hallen durch die tragende Stahlkonstruktion gewährleistet wird, können bei etwaigen späteren Nutzungsänderungen sogar Fenster und Türen problemlos den geänderten Anforderungen angepasst werden. Dies gilt für Wand und Dachbereiche gleichermaßen.
In der Planungsphase sind erhebliche Kosten- und Zeiteinsparungen im Vergleich zu konventionell geplanten Hallen erzielbar. Möglich wird dies durch typisierte Stahlkonstruktionen, für die die erforderlichen planerischen Arbeiten weitestgehend vorliegen. Denn wer eine typisierte Halle baut, kann ebenso auf bereits geprüfte Statiken zurückgreifen wie auf vorhandene Werkstatt- und Montagepläne. Im einzelnen sind dies Schal- und Bewehrungspläne für die Fundamente, Werkstattpläne für alle Teile der tragenden Stahlkonstruktion, Stücklisten, Montagepläne und Stahlbauübersichtspläne, Verlegepläne für Dach- und Wandelemente, Befestigungspläne der Dachtragschale sowie Übersichtstabellen für zugelassene Dach- und Wandelemente. Durch standardisierte Vorgaben wesentlicher Parameter werden zahlreiche Detailentscheidungen hinsichtlich der Ausführung der Stahlkonstruktion obsolet.
Hinsichtlich des Korrosionsschutzes sollte jedoch eine auch langfristig funktionierende Lösung angestrebt werden. Kriterien wie Langlebigkeit, mechanische Belastbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit sollten dabei im Vordergrund stehen. Mit einer Feuerverzinkung ist man diesbezüglich immer auf der sicheren Seite, da sie für Jahrzehnte schützt, rauen Anforderungen, z. B. durch Staplerbetrieb standhält und im Vergleich zu anderen Korrosionsschutzsystemen deutlich nachhaltiger ist. Unter Kostengesichtspunkten ist eine Feuerverzinkung zumeist bereits bei den Erstkosten günstiger. Folgekosten fallen aufgrund der Langlebigkeit gar nicht oder erst nach vielen Jahrzehnten an. Jens Geißner, Geschäftsführer der Firma HALTEC Hallensysteme GmbH, die zu den führenden Herstellern von Systemhallen gehört, sagt hierzu: "Stahlhallen von HALTEC sind grundsätzlich feuerverzinkt und gewinnen dadurch einen großen Mehrwert. Der Stahl hat einen langlebigen Korrosionsschutz, ist hoch robust gegenüber mechanischer Beanspruchung, benötigt keine Nachlackierung und leistet so einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Bauen."
Extrem kurze Bauzeiten gehören ebenfalls zu den Stärken typisierter Hallen. Diese werden im Wesentlichen durch einen hohen Vorfertigungsgrad in der Werkstatt und durch witterungsunabhängige Trockenbauweise erreicht. Ein weiterer Vorteil ist die einfache Demontierbarkeit, die einerseits einen Wiederaufbau an anderen Standorten möglich macht und andererseits das Recycling der Bauteile und damit die Rückführung in den Wertstoffkreislauf ermöglicht.
Fazit: Typisierte Stahlhallen sind für häufig anzutreffende Standardbauaufgaben eine wirtschaftliche Lösung, die keine echten Nachteile aufweist und eine Vielfalt an Gestaltungs- und Nutzungsmöglichkeiten zulässt. Die Feuerverzinkung als LongerLIfe-Produkt leistet hierbei einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Lebensdauer und Nachhaltigkeit.
Bildquelle: http://www.haltec.net
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Institut Feuerverzinken GmbH
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