Pressemitteilung von Jeannette Schmitteckert

Reinraumkleidung - der Kampf gegen die unsichtbare Bedrohung

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Von der menschlichen Kopfhaut lösen sich jeden Tag etwa 350 mg Schuppen. Von diesen Hautpartikeln, nicht mehr als ein gefüllter Fingerhut, nehmen wir keine Notiz. In Form von Mikropartikeln mit Durchmessern zwischen 0,001 und 0,005 mm sind sie auch für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar und harmloser Teil der Raumluft. Für den Betrieb eines Reinraumes stellen diese "luftgetragenen" Teilchen allerdings ein erhebliches Risiko dar. Partikel, Keime und Mikroorganismen können zu optischen und funktionalen Beeinträchtigungen der Produktion in Reinräumen und zu Ausschuss führen.

Reinräume sind nach EN ISO 14644 definierte Produktionsstätten, in denen je nach Klassifizierung eine bestimmte Anzahl und Größe an luftgetragenen Teilchen pro Volumeneinheit nicht überschritten werden darf. Reinräume sind das Herzstück der Fertigung unterschiedlichster Branchen. Von der Raumfahrt, Halbleiterfertigung und Nanotechnologie über die Lebensmitteltechnik bis hin zur Pharmazie und Biomedizin finden sich Reinräume in vielen Industriezweigen. Um die empfindlichen und hochwertigen Produktionsprozesse in Reinräumen nicht zu gefährden, bedarf es der ständigen Kontrolle von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und -druck. Ein spezielles Belüftungs- und Filtersystem sorgt dafür, dass die Zirkulation der im Raum befindlichen Partikel das zulässige Limit nicht überschreitet.

Das ständige Bestreben ist, dass keine zusätzlichen Mikropartikel den Reinraum kontaminieren. Die größte Gefahrenquelle diesbezüglich stellt der Mitarbeiter dar. Er sondert kleinste Partikel ab und ist Wirt von Keimen und Mikroorganismen, die ohne geeignete Schutzmaßnahmen ungehindert in den Reinraum diffundieren können. Durch diese Kontamination kann es zu Produktionsausfällen und in besonders schweren Fällen, bei sogenannten "Killer-Partikeln", auch zu Totalausfällen der Produktion kommen.

Als Schutzmaßnahme kommt spezielle Reinraumkleidung ( http://www.bardusch.de/produkte/reinraumkleidung/ ) zum Einsatz. Sie hindert luftgetragene Teilchen, die der Mitarbeiter absondert, daran, in den Raum zu gelangen. Zur Reinraumkleidung von Bardusch gehören Damen- und Herrenmäntel, Overalls sowie Kopfhaube, Mundschutz und Überschuhe. Großen Wert legt Bardusch auf den Tragekomfort. Reinraumkleidung ist abriebfest, damit sie nicht selbst zur ungewollten Quelle von Partikeln wird. So genannte "Sandwichfasern", bestehend aus mit Karbon durchsetzten Polyesterfasern, bilden das hochdichte Gewebematerial. Die leitfähige Karbonzwischenlage verhindert, dass sich die Kleidung elektrostatisch auflädt, dadurch Partikel bindet und sie bei der Arbeit ungewollt wieder abgibt.

Aufgrund ihrer hohen Anforderungen sind Reinraumtextilien nur selten Einwegartikel und werden meist wieder verwendet. Das badische Traditionsunternehmen Bardusch ist einer der Dienstleister, die sich auf die Reinigung und Aufbereitung von Reinraumtextilien spezialisiert haben. In den Wäschereien an den Standorten Werder bei Berlin und Eisenach reinigt, desinfiziert und dekontaminiert Bardusch seit 2004 Reinraumbekleidung. " Die hochmodernen Betriebe sind nach ISO 9001 für prozessorientiertes Qualitätsmanagement und der Umweltmanagementnorm ISO 14001 zertifiziert. Thomas Walz, der seit über xxx Jahren bei der Firma Bardusch für den Bereich Reinraum zuständig ist, kann sich noch gut an die Anfangsphase erinnern. "Immer häufiger kam von unseren Kunden aus der Mikroelektronik und Chemie, die Frage, ob wir nicht auch Lösungen für deren Reinräume anbieten können. So war es nur konsequent, dass Bardusch sein über 100-jährige Know-how in der Textilreinigung auch für die Aufbereitung von Reinraumkleidung einsetzt."

Bardusch bietet dem Kunden in einem lückenlosen 9-Schritte-System die Abholung, Aufbereitung und Lieferung von Reinraumkleidung an. Mitarbeiter des unternehmenseigenen Fuhrparks holen die benutzten Reinraumtextilien direkt beim Kunden ab. In der Außenzone der Wäscherei prüfen Näherinnen die Textilien auf Abnutzungserscheinungen und reparieren eventuelle Schäden. Bei größeren Schäden wird das Kleidungsstück sofort ausgetauscht. Danach desinfizieren Waschschleudermaschinen die Textilien in mehreren Waschvorgängen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die sehr aufwendige Wasser- und Luftaufbereitung. bevor sie über eine Schleuse in das Herzstück der Wäscherei gelangen. Dies ist ein Reinraum der Klasse 5 gemäß ISO 14644-1. Nur hier können die Reinraumtextilien zuverlässig desinfiziert, dekontaminiert und weiter verarbeitet werden und kann eine Verunreinigung der Textilien während der Aufbereitung ausgeschlossen werden.

Über ein spezielles Online-Monitoring System findet dabei eine stetige Überwachung der Partikelanzahl, des Luftdrucks sowie der Wasserqualität statt. Jedes Kleidungsstück ist mit einem Barcode-Etikett versehen, sodass sein Lebenszyklus nachverfolgbar ist. Die Waschzählerlimitierung sorgt dafür, dass Wäschestücke nach einer bestimmten Anzahl von Durchläufen ausgesondert werden. Nach der Reinigung werden die Textilien in speziellen PE-Beuteln bzw. in Autoklaviertüten doppelt verpackt. Damit kann die Wäsche, falls sie steril sein muss, in einem Autoklaven im letzten Schritt sterilisiert werden. Die Bardusch Reinraumverpackung stellt sicher, dass auch beim Transport weder Partikel noch Keime an den Inhalt gelangen.

Hinter diesem Service steht das Versprechen: 0% Toleranz für Partikel und Keime. Thomas Walz: "Reinraumtextilien müssen höchste Anforderungen erfüllen. Dies erfordert ein großes Vertrauen seitens des Kunden. In dieses Vertrauen investieren wir mit unserem 9-Schritte-System. Unser Voll-Mietservice bietet dem Kunden eine überprüfbare und kosteneffiziente Aufbereitung nach höchsten Qualitätsstandards gemäß den ISO-Klassifizierungen DIN EN 9001 und 14001." Gemäß den GMP Regeln sind alle Prozesse transparent und rückverfolgbar. Zur hohen Qualität tragen auch regelmäßige und intensive Schulungen der Mitarbeiter und Führungskräfte bei. Viele Unternehmen haben sich von den hohen Standards durch eigene Audits überzeugt.

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