Nürnberger Einzelhandel: Digital unterstützt durch die Corona-Krise
02.08.2020
Handel & Dienstleistungen
Der Lockdown kam für viele deutsche Einzelhändler einer Katastrophe gleich. Doch nicht für alle. Mancher, der bereits vorher mit Webshop und Präsenz in den sozialen Medien erfolgreich war, manövrierte sich meist ebenso erfolgreich durch die Krisenzeit. Wir zeigen Beispiele aus Nürnberg!
War es bei einem der Webshop, so war es beim anderen das permanente Kontakthalten zum Kunden und ein klar verbesserter Lieferservice, die die Nachfrage im stationären Ladengeschäft aufrechterhielten. Werkzeug Nummer eins in der Corona-Phase war dabei für viele Einzelhändler das Internet - und ganz vorne dabei die sozialen Medien.
Denn: Nicht jeder Einzelhändler verfügt in seinem Internetauftritt auch über einen integrierten Webshop. Und weil der auch nicht von heute auf morgen aus dem Boden gestampft werden kann, bietet beispielsweise die Plattform Instagram eine interessante Alternative. Denn: Hier können Produkte direkt verkauft werden. Häufig aber wurden Kanäle wie Facebook & Co. auch einfach zum Kontakthalten der Kundschaft genutzt - oder um auf neue Serviceangebote wie beispielsweise kostenlosen Lieferservice aufmerksam zu machen. Und die Kunden haben das Angebot dankbar angenommen.
Digitale Strategien im Nürnberger Einzelhandel
Auf diese Weise sind findige stationäre Ladengeschäfte relativ gut durch die Krise gekommen. Solche, die bereits vor dem März 2020 im Internet und auf sozialen Kanälen aktiv waren, genauso wie solche, die erst durch die Krise neue Wege gingen. Hier stellen wir Erfolgsbeispiele aus Nürnberg vor:
Lifestyle-Laden Fachmarie: Schaufenster-Shopping und gute Nachbarn
Irene Sengers Glückboutique in der Fürther Straße kennen alle im Stadtteil Gostenhof - und fast alle in Nürnberg. Schon vor dem Lockdown war sie in sozialen Medien wie Facebook, Pinterest und Instagram aktiv, doch ab März lief das Fachmarie-Team zur Höchstform auf. So wurde deutlich mehr gepostet, und die Website wurde - genau wie das Schaufenster - komplett umgebaut.
Online entstand auf diese Weise ein virtueller Kaufladen mit verschiedenen Abteilungen. Gleichzeitig wurden alle sieben Schaufenster umfangreicher mit ausgepreister Ware bestückt - verbunden mit dem Hinweis, dass sich im Laden eine Mitarbeiterin befindet, die quasi "hinter Glas" das gewünschte Stück auch gerne näher präsentiert und zur Bestellannahme telefonisch erreichbar ist. Auch auf den sozialen Medien wurde die Ware präsentiert. Schaufenster-Shopping reell und virtuell - und das ganz ohne Webshop. Auf den verzichtet die Fachmarie aufgrund des stetigen Sortimentswechsels ganz bewusst.
Welche Tipps die Fachmarie für Kollegen aus dem Einzelhandel hat und weitere Erfolgsbeispiele zeigt der aktuelle Blogbeitrag der Wirtschaftsförderung Nürnberg (www.wirtschaftsblog.nuernberg.de):
https://wirtschaftsblog.nuernberg.de/2020/07/20/nuernberger-einzelhandel-digital-unterstuetzt-durch-die-corona-krise/
Bildquelle: © Florian Trykowski / CTZ
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