Pressemitteilung von Alexandra Koch

vermietsicher.de räumt mit Irrtümern über Mietausfallversicherungen auf


Immobilien

Berlin, der 09.10.2012 - Mietausfälle sind ein Problem, von dem in Deutschland immer mehr Vermieter betroffen sind. Nicht nur Mietnomaden sind dafür verantwortlich, sondern verstärkt auch jene, die aufgrund finanzieller Engpässe nicht (mehr) in der Lage sind, ihren Mietzahlungen nachzukommen. Jobverlust, Scheidung oder Krankheit können Gründe dafür sein. Auch in der Medienlandschaft gewinnt diese Thematik zunehmend an Bedeutung. Aktuell beschäftigt sich das Verbraucherportal biallo.de mit der Mietausfallversicherung. Das Düsseldorfer Unternehmen vermietsicher.de (http://vermietsicher.de) freut sich einerseits über das wachsende Interesse an dieser Versicherungsform und ist andererseits über die fehlerhafte Berichterstattung irritiert. Daher möchten die Experten für Immobilienversicherungen von vermietsicher.de die Gelegenheit nutzen, mit Bezug auf diesen Artikel, mit einigen nicht zutreffenden Annahmen aufzuräumen.

Leider werden in diesem Beitrag die Kosten verschiedener Anbieter nur grob dargestellt, so dass eine differenzierte Übersicht der tatsächlichen Aufwendungen nicht gegeben ist. So kostet bei vermietsicher.de eine Mietausfalldauer von sechs Monaten (bis zu 5.000,- EUR Versicherungssumme) einen Jahresbeitrag von 59,- EUR. Für eine Absicherung von zwölf Monaten (bis zu 10.000,- EUR) sind 99,- EUR zu entrichten. Mit einem zusätzlichen jährlichen Beitrag von 29,- EUR, 39,- EUR oder 49,- EUR können Sachschäden bis zu 10.000,-, 20.000,- oder 30.000,- EUR abgedeckt werden. Das bedeutet: Ein Vermieter zahlt für das größtmögliche Leistungspaket einen maximalen Festbeitrag von 148,- EUR pro Jahr und hat dadurch einen Versicherungsschutz von insgesamt 40.000 EUR. Der Artikel gibt zu bedenken, dass bei höheren Mieten schnell Summen im höheren fünfstelligen Bereich auflaufen und 10.000 EUR Leistung durch die Police lediglich eine Teilabsicherung darstellt. Ohne diese Versicherung geht ein Vermieter vollkommen leer aus und muss alle Kosten selbst tragen. Würde man im immer öfter vorkommenden Fall der Fälle auf 10.000 beziehungsweise 40.000 EUR verzichten wollen?

Ferner kritisiert der Artikel, "dass der Vermieter eine Mietkaution von drei Monatsmieten einkassiert hat, die dann den Mietausfall der ersten drei Monate abdecken soll. Es werden also in der Praxis nur maximal neun Monatsmieten erstattet." Das ist sachlich falsch. Die Mietkaution von drei Monatsmieten ist als Selbstbehalt anzusehen, der von dieser Versicherung unberührt ist und bleibt. Auch wenn vermietsicher.de erst nach dem dritten Monat zahlt, so wird trotzdem die volle versicherte Zeitspanne erstattet. Darüber hinaus erfolgt sogar noch eine Pauschalzahlung in Höhe von drei Monatsmieten, um die Kosten für mögliche Sanierungsarbeiten aufzufangen. Insgesamt zahlt die Versicherung Betroffenen dann sogar 15 Monate!

Ein weiterer Punkt, der Mietausfallversicherungen immer wieder angelastet wird, ist, dass sie die Kosten eines Rechtsstreits, der fast immer mit Mietausfällen einhergeht, nicht übernehmen. Doch mit Blick auf die günstigen Konditionen fällt schnell auf, dass diese Sicherungsleistung darin nicht enthalten sein kann. Dafür gibt es Rechtsschutzversicherungen, die allein schon mehr als das Doppelte einer Mietausfallversicherung kosten.

Als den größten Haken identifiziert die Autorin, dass die Versicherer in der Regel nur dann leisten, wenn der Vermieter im Vorfeld eine Schufa-Auskunft seiner Mieter eingeholt hat und er den Nachweis erbringen kann, dass der Mieter im vorherigen Mietverhältnis sechs Monate lang seine Miete anstandslos bezahlt hat. Bei vermietsicher.de verhält es sich anders: Zwar wird im Rahmen eines Abschlusses die Bonität des Mieters abgefragt, weist diese aber keine "harten" Negativmerkmale wie Zahlungsverzug oder Eidesstaatliche Versicherung auf, wird der Versicherungsschutz gewährt. Ist dem nicht so, erfolgt direkt bei der Onlinebeantragung eine Ablehnung. Bei Mietverhältnissen, die schon seit über sechs Monaten bestehen, es sich also um Bestandsmieter handelt, erfolgt KEINE Bonitätsprüfung. In diesen Fällen muss der Vermieter bestätigen, dass die monatlichen Zahlungen erfolgt sind. Schließlich möchte kein Anbieter ein "brennendes Haus" versichern. Liegen all diese Informationen vor, bedarf es laut Aussage des Artikels keiner Mietausfallversicherung. Der Vermieter hat es dann mit einem solventen und zahlungswilligen Kandidaten zu tun. Dabei wird jedoch völlig außer Acht gelassen, dass Zahlungsausfälle nicht allein aufgrund von Zahlungsunwilligkeit, sondern auch infolge von unvorhersehbarer Zahlungsunfähigkeit entstehen.
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