Ist Industrie 4.0 gescheitert? Eine Einschätzung des SEF Smart Electronic Factory e.V.
26.11.2024 / ID: 421393
IT, NewMedia & Software
Limburg a.d. Lahn, 26. November 2024 - Der Begriff Industrie 4.0 war lange in aller Munde. Jetzt scheint er jedoch aus dem Fokus der Medienlandschaft verschwunden zu sein. Doch bedeutet das ein Scheitern bzw. das Ende der vierten industriellen Revolution? "Nein, es gibt vielmehr eine Weiterentwicklung und Differenzierung der ursprünglichen Idee", erklärt Ulrike Peter, Pressesprecherin des SEF Smart Electronic Factory e.V., ein Verein, der sich auf die Digitalisierung in mittelständischen Unternehmen konzentriert. "Digitalisierung in der Industrie ist heute relevanter denn je, auch wenn der Begriff Industrie 4.0 an Sichtbarkeit verloren hat."In der Anfangsphase stand Industrie 4.0 für die Vision einer vollständig vernetzten und automatisierten Produktion, in der Maschinen, Anlagen und Systeme intelligent miteinander kommunizieren. Schlüsselkonzepte waren cyber-physische Systeme, das Internet der Dinge (IoT), Big Data und andere. Zielbild war die vollständig smarte Fabrik.
Die Digitalisierung schreitet nicht so schnell und konkret voran, wie bei Aufkommen des Begriffs Industrie 4.0 erwartet, aber der digitale Wandel ist im Gange. Anders als frühere industrielle Revolutionen, die durch spezifische technologische Durchbrüche gekennzeichnet waren - zum Beispiel die Dampfmaschine und Elektrizität - zeichnet sich die vierte industrielle Revolution durch eine andauernde digitale Transformation aus, die im Laufe der Zeit eine stärkere Differenzierung erfahren hat.
Die Konzepte und auch Technologien haben sich weiterentwickelt und sind spezifischer geworden. "Das Zielbild der smarten Fabrik weicht zunehmend der Erkenntnis, dass die Digitalisierung kein Big Bang ist, sondern schrittweise erfolgen muss - und vor allem, dass sie kein Selbstzweck ist, sondern insbesondere im Mittelstand echten Nutzen stiften muss. Die Betrachtung ist differenzierter und auch ein Stück weit realistischer geworden", sagt Ulrike Peter.
Digitalisierung schreitet voran - langsam, aber konkret
Vor fast einem Jahrzehnt begann der SEF Smart Electronic Factory e.V. mit der Erprobung und Förderung von Projekten rund um Industrie 4.0. "Viele Unternehmen verstanden zwar früh das Potenzial, aber es fehlte lange an konkreten und greifbaren Umsetzungen. Heute jedoch sind die Technologien ausgereift, und es gibt zahlreiche Best-Practice-Beispiele. Konzepte wie Predictive Maintenance, digitale Zwillinge und KI-gestützte Optimierung sind keine abstrakten Ideen mehr, sondern in vielen Unternehmen bereits im Einsatz. Demnach ist Industrie 4.0 nicht gescheitert, sondern eine sinnvolle Evolutionsstufe, in der unter anderem der Grundstein gelegt wurde für aktuelle Entwicklungen wie Digitaler Produktpass, ESG und die X-Plattformen", erklärt Ulrike Peter.
Unabhängig von der Begrifflichkeit steht fest: An der Digitalisierung in der Industrie führt kein Weg vorbei. Was vor einigen Jahren noch als Experiment galt, ist heute strategische Notwendigkeit. Unternehmen, die nicht auf digitale Produktionsprozesse setzen, riskieren, im Wettbewerb zurückzufallen. Die Digitalisierung ist nicht mehr optional, sondern zu einem Muss geworden - auch bedingt durch die zunehmende Vernetzung von globalen Lieferketten, die Abhängigkeit von Echtzeitdaten und die Notwendigkeit, flexibel auf Marktveränderungen zu reagieren. Und der Verein beobachtet dabei eine klare Entwicklung: Der Mittelstand ist zunehmend in der Lage, maßgeschneiderte Digitalisierungslösungen zu implementieren.
(Bildquelle: AdobeStock_828957482)
Firmenkontakt:
SEF Smart Electronic Factory e.V.
Industriestraße 11-13
65549 Limburg a.d. Lahn
Deutschland
+49 (0)211 9717977-0
http://www.SmartElectronicFactory.de
Pressekontakt:
punctum pr-agentur GmbH
Neuer Zollhof 3
40221 Düsseldorf
0 211 9717977-0
http://www.punctum-pr.de
Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.
Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Empfehlung | devASpr.de
Kostenlos Artikel auf newsfenster.de veröffentlichen
Kostenlos Artikel auf newsfenster.de veröffentlichen
Weitere Artikel von SEF Smart Electronic Factory e.V.
31.10.2025 | SEF Smart Electronic Factory e.V.
APC-TEC GmbH ist neues Mitglied im SEF Smart Electronic Factory e. V.
APC-TEC GmbH ist neues Mitglied im SEF Smart Electronic Factory e. V.
24.09.2025 | SEF Smart Electronic Factory e.V.
Jubiläumsevent des SEF zeigte: KI ist Schlüsseltechnologie für den industriellen Mittelstand
Jubiläumsevent des SEF zeigte: KI ist Schlüsseltechnologie für den industriellen Mittelstand
03.09.2025 | SEF Smart Electronic Factory e.V.
KI-Kompetenz im SEF Smart Electronic Factory e. V. wächst: Start-up LIKS GmbH ist neues Mitglied
KI-Kompetenz im SEF Smart Electronic Factory e. V. wächst: Start-up LIKS GmbH ist neues Mitglied
17.07.2025 | SEF Smart Electronic Factory e.V.
SEF e.V. macht Realitätscheck für KI: Chancen im Büro und Hürden in der Fertigung
SEF e.V. macht Realitätscheck für KI: Chancen im Büro und Hürden in der Fertigung
05.06.2025 | SEF Smart Electronic Factory e.V.
10 Jahre Digitalisierung in der Industrie: SEF Smart Electronic Factory e.V. zieht Bilanz
10 Jahre Digitalisierung in der Industrie: SEF Smart Electronic Factory e.V. zieht Bilanz
Weitere Artikel in dieser Kategorie
05.11.2025 | Censys, Inc.TM
Censys launcht neues Internet-Intelligence-Angebot zur Optimierung von Sicherheitsabläufen
Censys launcht neues Internet-Intelligence-Angebot zur Optimierung von Sicherheitsabläufen
05.11.2025 | Freshworks Inc.
Von SLAs zu XLAs: IT-Service-Management im Wandel
Von SLAs zu XLAs: IT-Service-Management im Wandel
05.11.2025 | simus systems GmbH
Costing24 als Add-on für ERP- und PDM-Systeme
Costing24 als Add-on für ERP- und PDM-Systeme
05.11.2025 | Flexera Software GmbH
IT-Prioritäten 2026: Unternehmen suchen weiter nach messbaren KI-Ertrag
IT-Prioritäten 2026: Unternehmen suchen weiter nach messbaren KI-Ertrag
05.11.2025 | Versa Networks
Strategische Kunden im Blick: Raphael Tsitrin verstärkt Versa Networks
Strategische Kunden im Blick: Raphael Tsitrin verstärkt Versa Networks

