Alps Alpine löst Qualitätsanforderungen der Autobauer mit MOM von iTAC
19.03.2025
IT, NewMedia & Software

Mit den zunehmenden Anforderungen in der Automobilindustrie, insbesondere in den Bereichen Qualitätskontrolle und Produktionsmanagement, müssen die Zulieferer umdenken. Der Automobilzulieferer Alps Alpine löste daher seine ursprünglich eingesetzte Lösung, die auf grundlegende Rückverfolgbarkeit mit Prozessverriegelung ausgelegt war, ab. "Uns fehlte der schnelle Zugriff auf alle relevanten Fertigungsdaten. Um den steigenden Erwartungen der OEMs gerecht zu werden, mussten wir eine Lösung finden, die einen ganzheitlichen Überblick und eine sofortige Datenverfügbarkeit bietet, so dass umgehende Reaktionen auf Prozess- und Qualitätsprobleme möglich sind", erklärt Ákos Varga, Senior Manager von Alps Alpine.
Die iTAC.MOM.Suite schließt diese Lücke. Dabei handelt es sich um ein umfassendes Fertigungsmanagementsystem, das alle Anforderungen abdeckt, darunter unter anderem Produktions- und Qualitätsmanagement, Traceability sowie Steuerung der Produktionsprozesse in Echtzeit. Mittlerweile sind 1.700 Geräte bei Alps Alpine mit der Lösung verbunden - von SMT bis zur Endmontage.
Vernetzung von Maschinen und Systemen verschiedener Hersteller
Ein Kernelement der neuen Lösung ist die iTAC.SMT.Edge. In der SMT-Fertigung gibt es Maschinen und Systeme unterschiedlicher Hersteller und verschiedenen Alters, die voneinander abweichende Kommunikationsmethoden nutzen. Das erschwert den Datentransfer und die -analyse.
iTAC.SMT.Edge ermöglicht es, Maschinen und Systeme verschiedener Hersteller bidirektional miteinander zu vernetzen. Die Daten werden mittels einer Maschinenintegrationsplattform auf Basis einer Edge-Lösung auf dem Shopfloor zusammengeführt und über eine direkte Schnittstelle an die übergeordneten Unternehmenssysteme wie das MES verteilt.
Die Edge-Technologie ist die Basis, um auf einfache Weise die Daten aller SMT-Maschinen in der Fertigung in Echtzeit zu erfassen, zu verknüpfen und zu analysieren. So können wichtige Kennzahlen wie Taktzeiten und Produktivität nicht nur innerhalb eines Werks, sondern auch über mehrere Standorte hinweg verglichen werden.
Die erste Testanlage mit dem Einsatz der iTAC.SMT.Edge startete Alps Alpine am Standort Ungarn. Nach erfolgreichem Testbetrieb wurde die Lösung auch an anderen Standorten wie Mexiko, China und Japan ausgerollt.
Fehler durch Echtzeitdaten sofort ausmachen
iTAC.SMT.Edge ermöglicht unter anderem eine hohe Datenverfügbarkeit. Besonders geschätzt wird bei Alps Alpine die Verfügbarkeit von Echtzeitdaten, die einen großen Fortschritt in der Rückverfolgbarkeit von Bauteilen und Komponenten im Unternehmen darstellt. "Mit dem vorherigen System war es sehr aufwendig und schwierig, Daten zu tracken. Jetzt haben wir sofortigen Zugriff auf alle relevanten Informationen", sagt Ákos Varga. Das vereinfacht und beschleunigt die Fehlersuche intern erheblich.
Auch für OEMs ist diese Form der Rückverfolgbarkeit von großer Bedeutung. "Bei Beanstandungen muss das betroffene Bauteil so schnell wie möglich gefunden werden - ganz gleich, ob es sich noch im Lager befindet oder bereits in ein Fahrzeug eingebaut wurde. Dank der iTAC-Lösung konnte die Zeit, die für solche Untersuchungen benötigt wird, erheblich verkürzt werden. Was früher Tage in Anspruch genommen hat, lässt sich jetzt innerhalb weniger Minuten ermitteln", sagt Ákos Varga.
Zukunftsausblick: Weitere Automatisierung und Vorhersagen
Alps Alpine hat mit der iTAC.MES.Suite und der Lösung iTAC.SMT.Edge den Grundstein für zukünftige Automatisierung gelegt. Geplante Erweiterungen in den Bereichen Data Analytics, Predictive Maintenance und Anomalieerkennung zeigen, dass Automatisierung immer wichtiger wird, um dem Fachkräftemangel zu begegnen und Produktionsprozesse resilienter und effizienter zu gestalten. "Wir streben nach einer Fertigung, in der Maschinen selbstständig Probleme erkennen und frühzeitig vor Ausfällen warnen. Die Weiterentwicklung in Richtung einer stärker automatisierten Produktion sichert langfristig die Wettbewerbsfähigkeit im Unternehmen", erklärt Ákos Varga.
(Bildquelle: Alps Alpine)
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