Wertschätzungslücke bei Software: Anwendungshersteller stammen vom Mars - Anwender von der Venus?
30.01.2013 / ID: 99175
IT, NewMedia & Software
München, 30. Januar - Zwischen Softwarekäufern und -verkäufern existiert ein Missverhältnis hinsichtlich der subjektiven Wertschätzung der Produkte: Das könnte zumindest teilweise die wachsende Diversifizierung der Preis- und Lizenzierungsmodelle für Software erklären, die von Anwendern gefordert und von Anwendungsherstellern angeboten wird. Nach Angaben der Studie zu Preis- und Lizenzierungsmodellen für Software (http://www.flexerasoftware.com/webdocuments/PDF/wp-SoftSummit-2012-KeyTrendsSurvey-SoftwareValuePerceptionGap-01252013.pdf?utm_source=marketwire&utm_medium=PR&utm_campaign=ValuePerceptionGap) , die Flexera Software gemeinsam mit IDC 2012 durchführte, glauben viele Hersteller, dass sie nicht den vollen Gegenwert für die Software erhalten, die sie ihren Kunden zur Verfügung stellen. Im Gegenzug bezweifeln viele Anwender, dass sie für ihr Geld einen angemessenen Gegenwert erhalten.
Laut Studie meint nahezu ein Viertel (24 Prozent) der Anwendungshersteller, ihre Lizenzierungs- und Preisstrategien seien ineffektiv, um den wahren Produktwert zu erfassen. Anwender hingegen gaben zumeist an, mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis der Software unzufrieden zu sein: bei ERP-Software zu 25 Prozent, bei Datenbanksoftware zu 22 Prozent und bei CRM-Software zu 20 Prozent.
"Die Studie bestätigt eine Wertschätzungslücke, die einen Teil des Konflikts zwischen Herstellern und Anwendern erklärt", sagt Steve Schmidt, Vice President of Corporate Development bei Flexera Software. "Wir wissen aus eigener Erfahrung, dass die Art und Weise, in der manche Softwareunternehmen ihre Produkte paketieren, kalkulieren und lizenzieren, nicht notwendigerweise damit korrespondiert, wie die Anwender diese Produkte nutzen oder wertschätzen."
Die Studie verweist auf aktuelle branchenweite Änderungen bei der Preisgestaltung und Lizenzierung. Anwendungshersteller bieten eine große Vielzahl von Preismodellen für ihre Software an. Darin spiegelt sich die unterschiedliche Art der Softwarenutzung auf Anwenderseite wider. Mit Blick auf die kommenden 18 bis 24 Monate werden voraussichtlich 23 Prozent der Anwendungshersteller (ehemals 9 Prozent) sogenannte Utility-Modelle (Nutzung, Zeit, Transaktionszahl) einsetzen. Das spricht für ein steigendes Interesse an nutzungsbasierten Preismodellen, die die Wertschätzungslücke verkleinern oder schließen könnten. Denn Softwarekosten sind dann direkt an die tatsächliche Nutzung gebunden.
Anwendungshersteller ändern ihre Lizenz- und Preisstrategien, um die schwierige Balance zwischen einer Maximierung der Umsatzerlöse und einer Steigerung der Kundenzufriedenheit zu meistern. 42 Prozent der Anwendungshersteller berichten, ihre Preis- und Lizenzierungsstrategien in den letzten 18 bis 24 Monaten geändert zu haben. Als Grund der Änderungen nannten 69 Prozent den Wunsch nach Umsatzsteigerungen. 2011 hatte dieser Prozentsatz noch bei 40 Prozent gelegen. Als weitere Gründe wurden genannt: Verbesserung der Kundenbeziehungen (44 Prozent), Beschleunigung der Vertriebszyklen (35 %) und Erschließung neuer Märkte (28 Prozent).
"Es gibt ein breites Spektrum von Preis- und Lizenzierungsmodellen, aus dem Anwendungshersteller wählen können - von unbefristeten Lizenzen bis hin zu nutzungsbasierten Preismodellen", so Schmidt. "Wenn Hersteller flexiblere Preis- und Lizenzierungsmodelle für ihre Produkte entwickeln, können sie ihre Software präzise und einfach an die veränderten Anforderungen ihrer Kunden anpassen. Das sorgt unter dem Strich für höhere Umsätze und zufriedenere Kunden. Die Studie zeigt, dass diese Entwicklung bereits in Gang ist. Die bestehende Wertschätzungslücke wird sich schließen."
Über die 2012er Studie zu wichtigen Trends bei Preis- und Lizenzierungsmodellen für Software
Seit 2004 erstellt Flexera Software eine Studie zu wichtigen Trends bei Preis- und Lizenzierungsmodellen für Software. In der Vergangenheit wurde die Untersuchung in Zusammenarbeit mit mehreren Branchenpartnern durchgeführt - u. a. mit der Software and Information Industry Association (SIIA), der Centralized Electronic Licensing User Group (CELUG) und dem Electronic Design and Automation Consortium (EDAC). Seit 2009 arbeitet Flexera Software mit IDC zusammen. Amy Konary - Research Vice President Software Licensing and Provisioning bei IDC - hat die Auswertung der Untersuchung übernommen und die Erkenntnisse auf den SoftSummit Regional Briefings von Flexera Software vorgestellt. An der Untersuchung beteiligten sich Führungskräfte und Manager von 334 Unternehmen, u. a. Softwarehersteller, Anwender und Hersteller intelligenter Geräte.
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