TUI Cruises will Färöer-Inseln nun doch dauerhaft nicht mehr anlanden
27.11.2017
Kunst & Kultur
(Mynewsdesk) Von der Konzernzentrale des Kreuzfahrtunternehmens TUI Cruises wurden am vergangenen Freitag gegenüber dem Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF), das seit 2014 von der Reederei einen Anlandungsstopp auf den Färöer-Inseln wegen der alljährlichen Walmassaker fordert, unterschiedliche Aussagen übermittelt. Zuletzt heißt es nun, dass die Färöer-Inseln dauerhaft ab 2019 nicht mehr auf dem Tourenplan stehen.
Freitagmorgen formulierte die Pressestelle des Unternehmens nach einem Telefonat mit dem WDSF in einer E-Mail, dass die Färöer-Inseln „im Sommer 2019 mit keinem seiner Schiffe“ angelaufen werden. Diese Entscheidung würde sich nur auf das Jahr 2019 beziehen. Nach einer kritischen Pressemitteilung des WDSF über diese „halbherzige Entscheidung“ meldete sich am Freitagnachmittag die Kommunikations-Managerin Friedrike Grönemeyer bei dem WDSF-Geschäftsführer Jürgen Ortmüller und schrieb, dass sie „noch etwas klarstellen wolle, was vielleicht vorher noch nicht so klar war oder missverständlich rüber kam.“
Grönemeyer in ihrem Schreiben: „Wir laufen die Färöer-Insen ab 2019 nicht mehr an. Das gilt also nicht nur für die Saison 2019, sondern auch darüber hinaus.“
Das WDSF hatte in den Vorjahren bereits mit den deutschen Kreuzfahrtunternehmen Aida, HapagLloyd, Costa Crociere und TransOcean nach intensiven Interventionen vereinbaren können, dass diese die Färöer-Inseln aus Tierschutzgründen und zum Schutz ihrer Gäste und der Crew dauerhaft nicht mehr anlaufen.
TUI Cruises äußerte weiter: „Ein Boykott der Färöer-Inseln wird nicht dazu beitragen, dass dort mit der blutigen, jahrhundertealten Walfang gebrochen wird.“ Hierfür sei eine Aufklärung der Bevölkerung vor Ort entscheidender. Man käme mit dem Sommerfahrplan 2019 bei den Island-Fahrten vielmehr den Wünschen der Gäste nach mehr Vielfalt nach.
Ortmüller: „Das ist in unseren Augen Blödsinn. Wir haben TUI Cruises seit 2014 fortlaufend über die alljährlichen hundertfachen Grindwalwassaker auf den Färöer-Inseln informiert und auf die Gefährdung der Gäste hingewiesen, nachdem die Färöer-Regierung etliche Strafmaßnahmen beschlossen hatte, wenn eine Grindwalsichtung nicht sofort von Personen gemeldet wird, die sich auf der Inselgruppe aufhalten. Gleichwohl sind wir nun froh über die Entscheidung von TUI Cruises, denn diese wird zusammen mit den Anlandungsstopps der anderen deutschen Kreuzfahrtunternehmen dazu beitragen, dass die Färinger zumindest über die fehlenden tausenden Touristen nachdenken können und ob ihre Treibjagden auf die Grindwale und andere Delfinarten noch zeitgemäß ist.“
Udo Lindenberg, der auf Mein Schiff von TUI Cruises mehrmals schon seine Rockliner-Show veranstaltete, und sein Veranstaltungspartner Roland Temme standen in den vergangenen Wochen mit dem WDSF-Geschäftsführer laufend in Verbindung und hatten sich ebenfalls für einen Stopp der TUI Cruises-Anlandungen auf den Färöer-Inseln stark gemacht.
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