Pressemitteilung von Michael Mattstedt

Agrophotovoltaik Anlagen reinigen


Kunst & Kultur

(NL/8016127760) Die Verwendung von bifazialen Photovoltaikmodulen stellt ganz neue Anforderungen an die Reinigungstechnik, weil dieser Modultyp auf der Vorder- und Rückseite gereinigt werden muß. Die PV Module sollen auf der Rückseite immerhin 30% der Lichtaufnahme generieren.

Möchte man Agrophotovoltaik Anlagen reinigen, werden ganz andere methodische Anforderungen an das Reinigungshandwerk gestellt, als in den üblichen Photovoltaik Freiflächenanlagen. Werden die technologischen Herausforderungen gemeistert, wird auch die Solarparkreinigung davon profitieren. Denn die Reinigungsbranche steckt technologisch in der Sackgasse.

In konventionellen Solarparks kennt man die Verschmutzungsproblematik nach ein paar Jahren Laufzeit: der Schmutzeintrag durch Umwelteinflüsse und die Ansiedelung von Algen, Pilzen, Flechten und Moosen machen standortabhängig eine Reinigung erforderlich.

Agrofotovoltaik-Anlagen verschmutzen zusätzlich durch die darunterliegende landwirtschaftliche Nutzung. Die Verwendung von bifazialen Photovoltaikmodulen stellt nun ganz neue Anforderungen an die Reinigungstechnik, weil dieser Modultyp auf der Vorder- und Rückseite gereinigt werden muß. Die PV Module sollen auf der Rückseite immerhin 30% der Lichtaufnahme generieren.

Das Material der Rückwand ist bei manchen bifazialen Modulen aus Glas, bei anderen aus einer weißen lichttransparenten Folie gefertigt. Meist ist eine IP 67 Anschlußdose angebracht. Dies sind Herausforderungen für jede Reinigungsmethode, egal ob konservativ schadensriskant oder innovativ schadensfrei gereinigt wird.

Schmutzauflagerung durch die Feldarbeit und den Lufteintrag werden den Wirkungsgrad der Agro PV Module reduzieren. Sowohl Regen, als auch Tropf- und Kondenswasser werden die Ansiedelung von pflanzlichem Wachstum begünstigen. Hier lässt sich nicht mit den üblichen Bürstensystemen reinigen. In Solarparks ist der Einsatz von Rotationsbürsten ohnehin nur eine Interimslösung um die enormen Flächengrößen bewältigen zu können. In Agro-PV-Anlagen wird spätestens bei der Reinigung der Modulrückseiten deren riskanter Einsatz offensichtlich. Konstruktive Hemmnisse wie Träger und Traversen behindern zusätzlich eine effiziente Reinigung der Photovoltaikanlagen.

Bei der Weiterentwicklung der gängigen Konstruktionen von Agro Photovoltaikanlagen sollte deshalb darauf geachtet werden, dass man die Modulrückseiten bauseits gut erreichen kann, um einer innovativen, schadensfreien Technologie die Chance einer effizienten Reinigung zu ermöglichen.
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Ökologische Solarreinigung
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