Pressemitteilung von Michael Mattstedt

Flechten und Moos gefährden Photovoltaik Anlagen


Umwelt & Energie

(Mynewsdesk) Ende der 90er Jahre begann in Deutschland der Photovoltaik-Boom. Mittlerweile zeigt sich bei den älteren Anlagen ab 8 Jahren aufwärts, dass mangelnder technischer Service und fehlende Reinigung unterschiedlichste Schäden hervorrufen können. 

Das Wachstum von Algen, Flechten, Moos und Pilzen nimmt in Deutschland seit Jahren zu. Sind die Dachziegel ausreichend stark bewachsen, springt das pflanzliche Wachstum auf die Photovoltaikmodule über. Hier dokumentieren wir seit 2012 sehr viele verschiedene Schadensbilder durch pflanzlichen Bewuchs. Der aktuelle Stand auf deutschen Dächern fordert konsequente Maßnahmen ein. 

Zur Situation

Hintergründe für die rasante Ausbreitung sind die klimatischen Veränderungen in Kombination mit einer fortschreitenden Luftverschmutzung. Die Flechtenarten, welche auf unseren Hausdächern wachsen, sind ein Indikator für hohen organischen Lufteintrag. Das sind die Abgase von Verbrennungsprozessen aus Heizungsanlagen, Strassen- und Bahnverkehr, sowie industrieller Produktion. Auch in der Schweine- und Geflügelhaltung bedecken wahre Flechtenteppiche die Dacheindeckung. 

Andererseits haben die Photovoltaikanlagen in Deutschland nun auch Laufzeiten erreicht, in denen sich die Flechte über Jahre hinweg auf den Photovoltaikmodulen ansiedeln konnte. Wird das Flechtenwachstum nicht rechtzeitig und nicht fachmännisch entfernt, bestehen ernsthafte Risiken für Modulschäden. Ist Ihre PV Anlage von einer Flechtenproblematik betroffen, geht es meistens um die komplette Anlage. Fast nie sind nur einzelne Module betroffen.

Die Flechte und Photovoltaik
Die Flechte ist für unser Leben auf der Erde ein wichtiges Lebewesen, das unter anderem für den Humusaufbau und als Schnittstelle zur Mikrobiologie von entscheidender Bedeutung ist. Die Flechte auf unseren Dächern hat auch die Funktion den Schadstoffeintrag zu verwandeln. In der Folge wächst sie sehr gut.

Die Flechte ist eine sehr effektive Symbiose von Alge, Bakterium und Pilz. Diese Symbiose ermöglicht es unter extremsten Bedingungen zu überleben. Auch auf Photovoltaikmodulen. Der Pilzanteil streut in Zyklen Milliarden von Sporen um sich weiter auszubreiten. Wachsen nur vereinzelt Flechten auf der Dacheindeckung ist der Besiedelungsdruck auf PV Anlagen schwach. Ein starker Bewuchs der Dachfläche, oder auf Nachbardächern in Windrichtung sind kritisch für die PV Anlage zu bewerten.

Wird dem pflanzlichen Bewuchs zu lange Zeit gegeben sich festzusetzen, steigert sich das Risiko ernsthafter Schäden an der betroffenen Photovoltaikanlage. Der Aufwand mit einer fachmännischen Solarreinigung die PV Module wieder herzustellen wird größer und finanziell aufwändiger. Häufigste Schadensbilder sind Delamination, Rahmen- und Glasschäden.

In der fachmännischen Solarreinigung wird das pflanzliche Wachstum nicht auf Sicht abgeraspelt. Hier würde die Gefahr bestehen das Wachstum sogar noch zu fördern, weil der photosynthetisierende Teil entfernt wurde. Eine fachgerechte Modulreinigung schwemmt die Rahmenschlitze so aus, dass lebensfähiges Material möglichst komplett herausgeholt wird.

Fazit

Die Reinigung von Photovoltaikanlagen dient nicht primär der Reduktion von Ertragsverlusten. Eine fachmännische Solarreinigung beseitigt alle Schadensrisiken, ist aktive Schadensprävention und steigert real die Laufzeit von Photovoltaikanlagen.

Als besonderen Service für unsere Kunden haben wir eine Flechtenampel (https://solarreinigung.com/flechtenampel/) etabliert. Mit Rechnungsstellung erhält der Photovoltaik Betreiber fachliche Hinweise für alle erforderlichen Maßnahmen im Sinne der Schadensprävention und Optimierung der Nutzungsdauer.


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