Pressemitteilung von EU Klimapakt

EU-Klimapakt: Adeles Spuren in der Atmosphäre


Kunst & Kultur

EU-Klimapakt: Adeles Spuren in der AtmosphäreBrüssel, 30. August 2024 - Konzerte von Musiklegenden - wie etwa von Taylor Swift und Coldplay - brachten im Sommer 2024 die Luft in München zum Brennen. Aus der langen Liste der internationalen Künstlerinnen und Künstler, die in den letzten Monaten in München auftraten, sticht ein Name besonders hervor: Adele. Statt einer Welttournee entschied sich die britische Künstlerin für eine Serie von 10 Konzerten, die Fans aus der ganzen Welt in die bayrische Hauptstadt lockte.
Auf den ersten Blick erscheint die Entscheidung, die Konzertreihe an einem zentralen Ort stattfinden zu lassen, nachhaltiger als eine Tournee in verschiedenen Städten oder sogar Ländern: Weniger Reisen für die Künstler und ihre Crew, ein fester Ort, an dem alles zentralisiert ist und nur einmal aufgebaut werden muss - aber was ist mit der Anreise der Fans?
Mit der Beantwortung dieser Frage befasste sich Julian Vogels, EU-Klimapakt-Botschafter, Aktivist bei Music Declares Emergency und Gründer von Crowd Impact umfassend. Er legte dabei ein besonderes Augenmerk auf die Publikumsreisen und welche Rolle diese hinsichtlich der CO2-Emissionen spielen. Denn mehreren Studien zufolge verursachen Publikumsanreisen oft bis zu 80 Prozent der Gesamtemissionen eines Konzertes.
Zentrale Konzert-Reihe oder Tournee?
Da die Reiseemissionen der Konzertbesuchenden große Auswirkungen haben, wollte Julian Vogels vor den Adele Konzerten mit ebendiesen sprechen, um die Kohlenstoffemissionen zu ermitteln, die durch die Anreise entstanden sind. Im Rahmen der Konzerte führte er unterstützt von Aktivist*innen von Music Declares Emergency, Extinction Rebellion und Creatives for Future an zwei Tagen unter 1.407 Konzertbesuchenden eine Umfrage durch und erfragte dabei unter anderem die genutzten Verkehrsmittel sowie die jeweiligen Anreisewege.
Das Ergebnis: fast jede vierte Person (24,3 Prozent) wählte eine Flugreise nach München. Diese Gruppe verursachte damit über 77 Prozent der gesamten Anreise-Emissionen. Besonders bemerkenswert ist, dass 92 Prozent dieser Reisenden ausschließlich für das Event mit dem Flugzeug angereist sind. Die Diskrepanz zwischen der Anzahl der Flugreisenden und ihrem überproportional hohen Anteil an den Gesamtemissionen verdeutlicht die erheblichen Umweltauswirkungen des Flugverkehrs.
Die durchschnittlichen CO-Emissionen pro Person lagen bei 41,14 kg - ein Baum braucht über drei Jahre, um das zu kompensieren. Das ist ein Vielfaches höher als beispielsweise die durchschnittliche Anreise bei der Sommertournee 2023 der Band AnnenMayKantereit (12,44 kg). Adeles Fans sind internationaler, und gerade deswegen ist es ein klimapolitisches Fiasko, dass Adele eine Konzertserie in München einer Tournee vorzieht: "Hätte Adele zum Beispiel in fünf großen europäischen Städten gespielt, hätte sich die durchschnittliche Anreiseentfernung deutlich reduziert und somit hätten auch deutlich weniger Menschen das klimaschädliche Flugzeug als Anreiseart gewählt", so Julian Vogels.
Weitere Großkonzerte in Zeiten der Klimakrise?
"Kultur muss stattfinden. Konzerte sind Orte des Austauschs, des gemeinsamen Erlebens. Das muss auch in Zeiten der Klimakrise möglich sein. Wir müssen nur lernen, klug mit unseren Ressourcen umzugehen und Konzerte achtsamer zu planen und durchzuführen," erklärt Julian Vogels "Ich wünsche mir außerdem, dass Künstler*innen wie Adele ihren positiven Einfluss nutzen und ihre Fans motivieren, sich für das Klima einzusetzen. Das würde den ganzen negativen Fußabdruck ausgleichen."
Mehr Informationen zu den Messungen der CO2-Emmissionen während der Adele Konzerte sowie zur Umfrage erfahren Sie in diesem Artikel.
Möglichkeit zu Interviews
Gerne bieten wir Ihnen im Rahmen unserer Pressearbeit die Möglichkeit zu Interviews mit Julian Vogels und geben Ihnen so Gelegenheit Ihrer Leserschaft ein tiefgreifendes Verständnis über CO2-Emissionen im Kulturbetrieb zu vermitteln. Melden Sie sich hierzu einfach unter euclimatepact@hbi.de

(Bildquelle: @EU Climate Pact)

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