It's me! - Selbstinszenierung im Tanz
08.05.2025
Kunst & Kultur

Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der neuen Ausstellung "It"s me!" im Tanzmuseum des Deutschen Tanzarchivs Köln. Bis zum 1. März 2026 lädt sie Besucher*innen dazu ein, tief einzutauchen in die faszinierende Welt der Selbstinszenierung im Tanz - von den ersten Tanzfotos im 19. Jahrhundert bis zu den viralen Clips auf TikTok und Instagram.
Tanz, Fotografie und Film - diese drei Künste sind seit jeher eng miteinander verbunden. Besonders im 20. Jahrhundert, mit dem Aufkommen der Bewegungsfotografie und ersten Tanzfilmen, entstand ein kreatives Zusammenspiel: Choreograph*innen und Tänzer*innen nutzten die Kamera nicht nur zur Dokumentation ihres Schaffens, sondern auch als Bühne. Die Ergebnisse waren oft kunstvolle, inszenierte Bildwelten, in denen der Tanz weit über den Moment hinaus lebendig blieb und begeisterte.
Tänzerinnen als Stars der Fotokunst
Bereits im 19. Jahrhundert wurden Tänzerinnen zu beliebten Fotomotiven. Auf sogenannten Cabinet-Karten, handlichen Fotografien im Format 10 x 15 cm, posierten sie selbstbewusst und oft mit direktem Blick in die Kamera - ein stilles Spiel mit Nähe und Distanz, das Sammler*innen begeisterte. Später fanden Tanz und Fotografie in der Bildpostkarte ein Massenmedium: In den 1920er Jahren avancierte sie zum beliebten Sammlerobjekt, zur persönlichen Botschaft und zum Ausdruck einer ganz besonderen Beziehung zwischen Bild, Performenden und Betrachtenden.
Digitale Bühnen, neue Perspektiven
Heute hat sich das Verhältnis von Tanz und Bild grundlegend verändert. Auf Social-Media-Plattformen wie TikTok oder Instagram entstehen täglich neue Performances - choreografiert, gefiltert, geschnitten und inszeniert von Laien wie von Profis. Noch nie war es so einfach, sich beim Tanzen zu zeigen, sich selbst zu inszenieren und mit anderen in den Austausch zu treten. Jeder Bildschirm wird zur Bühne, jede Geste zur Aussage: The way you move - the way you feel - show it!
Doch mit der Flut an Bildern wachsen auch die Fragen. Was ist echt - und was ist perfekt in Szene gesetzte Illusion? Wo verläuft die Grenze zwischen künstlerischer Inszenierung, persönlichem Ausdruck und künstlich erzeugter Identität? Die Ausstellung "It"s me!" stellt genau diese Fragen. Sie verknüpft historische Sammlungsstücke mit aktuellen Perspektiven und wirft einen kritischen Blick auf die Möglichkeiten und Grenzen medialer Selbstbilder - besonders in einer Zeit, in der KI, Fotofilter und digitale Manipulationen zum Alltag gehören.
Eine Reise durch Epochen und Ausdrucksformen
Mit einzigartigen Fotografien, Filmaufnahmen und digitalen Fundstücken lädt die Ausstellung zu einer Zeitreise ein und zeigt: Tanz ist nicht nur Bewegung, sondern ein immer wieder neu erfundenes Ich. Ein Spiegel unserer Gesellschaft, unserer Sehnsüchte - und nicht zuletzt unserer Kreativität.
(Bildquelle: Foto: © Deutsches Tanzarchiv Köln; Janet Sinica)
Firmenkontakt:
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