Der marokkanische Kaftan als immaterielles Kulturerbe der UNESCO
11.12.2025 / ID: 436716
Kunst & Kultur
Auf seiner 20. Sitzung in Neu-Delhi am Mittwoch, dem 10. Dezember, hat das Zwischenstaatliche Komitee zur Bewahrung des immateriellen Kulturerbes der UNESCO "Der marokkanische Kaftan: Kunst, Traditionen und Know-how" offiziell in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.Die repräsentative Liste der UNESCO hat zum Ziel, das immaterielle Kulturerbe besser bekannt zu machen, seine Bedeutung hervorzuheben und den Dialog unter Achtung der kulturellen Vielfalt zu fördern.
Weltweite Anerkennung eines angestammten Erbes und einer königlichen Vision:
Diese Aufnahme würdigt den historischen Reichtum des marokkanischen Kaftans, der ein lebendiges Zeugnis der Geschichte, der vielfältigen Identität und des kreativen Genies des Königreichs ist.
Sie würdigt auch die weitsichtige Vision von König Mohammed VI., der die Erhaltung, Aufwertung und Weitergabe dieses traditionellen Know-hows in den Mittelpunkt eines Ansatzes stellt, der die Erhaltung des kulturellen Erbes, nachhaltige Entwicklung und sozialen Zusammenhalt miteinander verbindet.
Der marokkanische Kaftan, ein lebendiges und komplexes Ökosystem:
Die Eintragung umfasst sein gesamtes Ökosystem. Dazu gehören die komplexen Herstellungstechniken, seine charakteristischen Stickereien und Verzierungen - wie die Sfifa (gewebte Bordüren, die an die Kunst des Zellige erinnern) und die Akkd-Knöpfe aus Seide aus Sefrou - sowie die sozialen Praktiken, die ihn bei Zeremonien und Familienfesten umgeben.
Über seinen ästhetischen Aspekt hinaus ist der Kaftan ein echtes "globales soziales Phänomen": Bei seiner Herstellung sind Handwerker, Schneider und Sticker beschäftigt, die alle Techniken anwenden, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden.
Je nach Region gibt es verschiedene Stile, bei denen Samt, Seide oder Brokat verwendet und mit traditionellen Stickereien und Verzierungen versehen werden, was das Ergebnis einer einzigartigen Mischung aus amazighischen, arabischen, jüdischen, andalusischen und osmanischen Einflüssen ist.
Verpflichtungen und Perspektiven:
Diese Anerkennung spiegelt die aktive und konstruktive Rolle des Königreichs Marokko innerhalb der UNESCO sowie sein kontinuierliches Engagement für den Schutz und die Förderung des immateriellen Kulturerbes wider.
Sie eröffnet nun konkrete Perspektiven als strategischer Hebel, um die internationale Sichtbarkeit dieses Erbes zu erhöhen, die Bemühungen der Handwerkergemeinschaften zu seiner Erhaltung zu unterstützen und den Zugang zu Kooperations- und technischen Hilfsprogrammen zu erleichtern.
(Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.)
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