Presseworkshop: Intelligentes Batteriemanagement verlangt Aufklärung
21.10.2013
Logistik & Transport
(NL/4278813063) Linz, 21. Oktober 2013. Die Gründe für einen Batterieausfall sind vielfältig. In der Regel ist jedoch nicht die Batterie selbst die Ausfallursache, sondern das bordeigene Ener-giemanagement. Zur Aufklärung der Kunden kommt damit auf die Fachwerkstätten ein großer Beratungsbedarf zu. Der Starterbatteriespezialist Banner Batterien nahm dies jetzt zum Anlass, um bei einem Presseworkshop am Firmensitz im österreichischen Linz unter dem Titel Intelligentes Batteriemanagement über die Herausforderung an Start-Stopp-Batterien zu diskutieren.
Mit dem anhaltenden Trend zu Start-Stopp-Fahrzeugen sind neben einer Top-Batteriequalität vor allem die Zuordnung der richtigen Ersatzbatterie sowie eine fundierte Beratung und Unterstützung des Fachhandels bzw. der Fachwerkstatt beim Batteriewechsel gefragt, bringt es Günther Lemmerer, Marketingleiter Banner Batterien, auf den Punkt. Mit dem neuen Banner Battery Service Tool ist jetzt die Anmeldung der Batterie nach einem Wechsel möglich, ohne die moderne Batteriemanagement-Systeme den Stromspeicher gar nicht er-kennen können. Ein teures Diagnose-System wird damit überflüssig. Für alle Fragen von Fachhändlern im Zusammenhang mit dem Batteriewechsel sieht sich der Starterbatte-riespezialist dank seiner 60 Vertriebsmitarbeiter in Deutschland bestens gerüstet.
Herausforderung Batterieausfälle
Laut ADAC werden 32 Prozent aller Pannen von defekten oder entladenen Batterien verur-sacht. Gleichwohl ist nach Überzeugung des Automobilclubs nicht die Batterie selbst, sondern das Energiemanagement in modernen Fahrzeugen schuld. Als Pannenursache nennt Banner Marketingchef Günther Lemmerer sieben Batteriekiller:
1. Der massiv erhöhte Energiebedarf moderner Autos
2. Teilweise zu knapp ausgelegte Originalbatterien
3. Nachträglich eingebaute Verbraucher, wie Standheizung oder leistungsstarke Hi-Fi-Anlagen
4. Falsche Batteriewahl (Konzentration auf Kaltstartstrom, Vernachlässigung der On-Board-Energieversorgung während des Betriebs)
5. Zu häufige Entladung der Fahrzeugbatterie
6. Unregelmäßige Fahrprofile, häufiger Kurzstreckeneinsatz, lange Standzeiten
7. Betrieb bei tiefen Außentemperaturen
Der Autopapst: Information und Aufklärung gefragt
Für Workshop-Teilnehmer Andreas Keßler, TV- und Hörfunk-Journalist, kommt es somit künftig mehr denn je darauf an, den Kunden in Sachen Batterien aufzuklären und ihn mit entsprechenden Informationen zu versorgen. Darüber hinaus müssten die Fachwerkstätten ihre Kompetenz noch stärker unter Beweis stellen. So berichtete Der Autopapst über zahl-reiche Fälle in seinen Servicesendungen, in denen sich Hörer und Zuschauer über nicht funktionierende Batterien beschweren. Sein Fazit: Für den Autofahrer ist das Wichtigste, dass die Batterie funktioniert. Er will wissen, woran er eine gute Batterie erkennt. Dann ist er auch bereit, den Preis für eine Qualitätsbatterie zu zahlen. Mit Blick auf die Werkstatt ist das Batterieproblem für Keßler ebenfalls schnell ausgemacht: Die 08/15-Werkstatt ist mit dem Ladestromproblem oft überfordert. Wird keine Lösung für das Stromproblem gefunden, heißt es dann meist zu Unrecht, die Batterie ist schuld. Hier ist Beratung und Unterstützung das A und O. Insgesamt liegen für den Autopapst die Gründe für nicht funktionierende Batterien nicht an Produktionsfehlern, sondern vielmehr in einer schlechten Pflege der Fahrzeuge, ei-nem hohen Pkw-Alter, fehlenden oder nur unregelmäßig durchgeführten Inspektionen, einem nicht funktionierenden Ladestromkreislauf, abgenutzten Reglerkohlen oder gar an Marder-bissen. Es ist zumeist nicht die Batterie, betont Keßler.
Praxistest: Batterietausch mit dem Banner Battery Service Tool
Mit Blick auf die hohen Anforderungen an die Starterbatterie empfiehlt Christian Zenger, Lei-ter Technische Schulungen bei Banner Batterien, nicht in erster Linie auf die Kaltstartfunktion der Batterie zu achten, sondern vielmehr auf die Kapazität bzw. die On-Board-Energieversorgung. Zudem sei es entscheidend, immer die gleiche Ersatzbatterie einzubau-en. Unter bestimmten Bedingungen sei auch ein Upgrade möglich. In diesem Zusammen-hang demonstrierte Zenger den anwesenden Journalisten die Funktion des neuen Banner Battery Service Tools an einem Fahrzeug. Dazu wird das Handgerät wie ein Diagnose-Tool an die EOBD-Schnittstelle angeschlossen. Das Gerät erkennt ggf. die Notwendigkeit, dem Fahrzeug einen Batteriewechsel mitzuteilen und führt diese Operation menügesteuert durch. Dabei werden auch herstellerspezifische Fehlercodes in Verbindung mit der Fahrzeugbatterie ausgelesen und ggf. gelöscht. Das Gerät funktioniert dank einer integrierten Batterie auch offline und ohne WLAN-Verbindung ausfallsicher. Ein integrierter Produktfinder gibt Auskunft über die passende Ersatzbatterie, ein wesentliches Kriterium für eine lange Batterie-Lebensdauer. Als Zusatzoption kann das Battery Service Tool dank eines integrierten Adapters an den Banner Memory Saver angeschlossen werden. Dieser sorgt für eine unterbrechungsfreie Spannungsversorgung der Bordelektronik und erspart Neucodierungen von Multimedia- und Fahrerassistenzsystemen. Nach dem erfolgten Batterietausch wird die neue Batterie im Fahrzeugsystem angemeldet und der Service-Vorgang ist abgeschlossen. Zenger ist überzeugt: Mit diesem Instrument sowie den entsprechenden Schulungen machen wir unsere Partner für den Wechsel von Batterien in anspruchsvollen Fahrzeugen fit und können somit zu einer hohen Kundenzufriedenheit beitragen.
Wachstum aus eigener Kraft
Banner Geschäftsführer und Inhaber Andreas Bawart hob beim Blick auf die künftige Positi-onierung von Banner vor allem die rasante Marktentwicklung von Start-Stopp-Batterien in Europa hervor. Allein im vergangenen Jahr wurden rund 7,5 Millionen Pkw mit Start-Stopp-Systemen in Europa gebaut davon 4,8 Millionen mit AGM (Absorbent Glass Mat) für Mittel-klasse- und Oberklassefahrzeuge und 2,8 Millionen mit EFB (Enhanced Flooded Battery) vor-wiegend für kleinere Fahrzeuge mit einfachen Start-Stopp-Systemen bzw. klassischen Calci-um/Calcium-Batterien. Der Banner Batterien Geschäftsführer: Wir schätzen, dass diese beiden Technologien in der Erstausrüstung ab 2015 bis zu 90 Prozent Anteil haben werden und die klassische Calcium/Calcium-Batterie ablösen werden. Banner Batterien ist als Kom-plettanbieter für Start-Stopp-Batterien mit den Produktangeboten AGM, EFB und Backup (Stützbatterien) im Erstausrüstungs- und Nachrüstmarkt aufgestellt. Werden heute 750.000 AGM Batterien bei Banner Batterien in Linz produziert, so soll die künftige Produktion dank einer 2012 neu gebauten Montagelinie auf 1,2 Millionen erhöht werden. Angesichts des gro-ßen Potenzials für Banner Batterien in Europa mit einem Marktanteil von aktuell sechs Pro-zent und damit Platz 4 sieht Bawart ausreichende Wachstumschancen auf diesen Märkten, eine breitflächige Expansion ins außereuropäische Ausland ist daher nicht geplant. Derzeit ist Deutschland der größte Einzelmarkt für Banner Batterien, gefolgt von Frankreich, Großbri-tannien und Österreich. Der Firmenlenker: Trotz stagnierender Märkte werden wir dank un-serer High-Tech-Start-Stopp-Batterien auch künftig kontinuierlich aus eigener Kraft wachsen und unseren Absatz auf über vier Millionen Starterbatterien hinaus ausbauen.
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