Mobilität ist ein hohes Gut
10.10.2017
Logistik & Transport
(NL/3353568920) Regensburg, 9. Oktober 2017 Das Bayerische IT-Logistikcluster hat heute auf dem Gelände des Bayernhafen Regensburg den ersten Regensburger Verkehrskongress organisiert. Unter dem Motto Emissionsfrei auf der letzten Meile wurden regionale und überregionale Projekte vorgestellt, um die City-Logistik noch umweltverträglicher zu gestalten. Die Umsetzung solcher Konzepte in der mittelalterlichen Altstadt stellt eine besondere Herausforderung dar. Die Stadt Regensburg hat das Bayerische IT-Logistikcluster mit der Organisation und Durchführung der Veranstaltung beauftragt. Die Bayernhafen GmbH & Co. KG ist Kooperationspartner.
Wie in vielen bundesdeutschen Großstädten wird auch in Regensburg ein wesentlicher Teil der innerstädtischen Verkehrsprobleme durch Güterverkehr verursacht. In der Innenstadt von Regensburg resultiert dies vor allem aus der hohen Gewerbekonzentration auf nur etwa einem Quadratkilometer Fläche. Die historische Altstadt ist dazu noch gleichzeitig Aufenthaltsort von Touristen, Einkäufern und Anwohnern. Da Regensburg außerdem durch Zuzüge stark wächst, kommt zum allgemeinen Wachstum im Lieferverkehr auch noch quantitatives Wachstum auf der gleichen Fläche dazu. Dadurch werden Räume verbraucht und Emissionen frei gesetzt, die oft an die gesetzlich erlaubten Grenzwerte reichen. In einem ganzen Bündel von Maßnahmen zur Luftreinhaltung versucht die Stadt Regensburg die Lebensqualität in Regensburg hoch zu halten, so Regensburgs Bürgermeister Jürgen Huber, der den Verkehrskongress initiiert hat.
In der Stadt Regensburg existieren bereits eine ganze Reihe solcher Maßnahmen, neue werden derzeit entwickelt und geprüft. So konnten die Besucher beispielsweise eine Probefahrt mit dem E-Bus Emil unternehmen, der derzeit im Probebetrieb in der Altstadt eingesetzt wird. Andreas Plank von der Bayernhafen GmbH & Co. KG stellte das Projekt E-Transportersharing für Regensburger Kaufleute vor und Prof. Dr. Diane Ahrens von der Bundesvereinigung Logistik (BVL) e. V. betonte die künftigen Herausforderungen für die Logistik vor dem Hintergrund immer globaler werdenden Wertschöpfungsketten. Auch Sie plädierte für Sharing statt Besitz.
In seiner Begrüßung bedankte sich Alexander Rupprecht, Geschäftsführer der R-Tech GmbH, für das große Interesse am Verkehrskongress. Die Veranstaltung soll künftig regelmäßig stattfinden. Auch Planungs- und Baureferentin Christine Schimpfermann befürwortet eine Fortsetzung: Mobilität ist ein hohes Gut und wir müssen uns Gedanken machen, wie wir auch in Zukunft eine stadt- und bedarfsgerechte Mobilität in Regensburg umsetzen können. Es sei wichtig, dass bei diesem Thema alle Betroffenen an einem Tisch sitzen.
Zum Regensburger Verkehrskongress am 9. Oktober im Bayernhafen kamen rund 80 Besucher. Als Partner unterstützen die Veranstaltung auch die Bundesvereinigung Logistik (BVL) e. V., die Deutsche Post DHL Group, die Energieagentur Regensburg, die Fördervereinigung Güterverkehrslogistik Regensburg (FGR) e. V., Fraunhofer IML, die IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim, die Stadtwerke Regensburg GmbH und der Verein Faszination Altstadt.
R-Tech GmbH
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