Kein Bus ohne Fahrer von TTA
05.11.2019
Logistik & Transport
Berlin, 04.11.2019. Die Initiative Deutschland Mobil 2030 (https://www.deutschland-mobil-2030.de/initiative) soll den Öffentlichen Personennahverkehr ÖPNV stärken und die Infrastruktur in den ländlichen Bereichen verbessern. Seit mehr als einem Jahr verzeichnen die örtlichen Busunternehmen einen deutlichen Zuwachs an öffentlichen Ausschreibungen, um dieses Ziel zu erreichen. So weit, so gut: gerne würden sich die Busunternehmer auf die öffentlichen Auschreibungen bewerben. Allerdings, so klagen sie, gibt es keine Fahrer. Der Markt ist leergefegt. Richard Bernhard, Busunternehmer aus Bayern: "es ist schön, dass die Politik den Öffentlichen Nahverkehr stärken möchte. Jedoch muss man mir zunächst erklären, wie ich an Fahrpersonal komme". Herr Bernhard hat sich auf die letzte Ausschreibung nicht mehr beworben. Beim letzten Mal ist es ihm nur durch Zufall gelungen, die Linien mit Busfahrern zu besetzen. "Diese Mal will ich mich nicht mehr auf mein Glück verlassen." Stattdessen nahm er Kontakt zur Vermittlungsagentur TTA auf. Das ist eine Maßnahme, die "letztendlich weniger Geld kostet", da man Fahrer erhält und nur die Vermittlungsgebühren bezahlen muss. Früher leistete er sich die kostspielige Arbeitnehmerüberlassung. Diese jedoch, so Bernhard, sei "auf lange Sicht zu teuer." Ein anderes Problem auch hierbei: "Selbst in der Arbeitnehmerüberlassung hört man immer häufiger den Satz: "Leider können wir Ihnen nicht weiterhelfen".
So schaute sich Herr Bernhard in seinem Umfeld. Schließlich machte ihn ein befreundeter Busunternehmer aus Koblenz auf Spanien aufmerksam. Er habe Personal über die Agentur TTA bezogen. Die deutsche-spanische Vermittlungsagentur habe sich auf die Vermittlung aus Spanien konzentriert und mache das "sehr gut", so der Koblenzer Busunternehmer Zickenheiner. In einem überschaubaren Zeitraum erhalte man Fahrer: "Ich konnte es selbst nicht glauben. Anfänglich habe ich "nur" zehn Fahrer bestellt und - was soll ich sagen - die kamen doch wirklich an". Da seine Erfahrungen durchweg positiv waren, beauftrage er noch einmal die gleiche Firma. Mittlerweile arbeiten bei ihm 20 Fahrer. Auch wenn die Beschaffung von Wohnraum schwierig war, ist Herr Zickenheiner sehr zufrieden. "Ich habe gut ausgebildete und dienstleistungsorientierte Leute am Steuer. Und darauf kommt es doch an". Auch in Hessen sei man zufrieden. "Das mit der Mentalität klappt sehr gut", so Herr Wagner, Busunternehmer aus Bad Wildungen. "Die Leute sind motiviert und durchweg freundlich" auch Herr Wagner bestellte über die Firma TTA spanische Busfahrer (https://www.tta-personaltransport.de/). Derzeit arbeiten bei ihm 13 Fahrer. Auch die Firma Scheithauer Reisen aus Niedersachsen bestellte Fahrer. Ebenso wie der Unternehmer aus Koblenz bestellte Herr Rosenthal bereits zweimal. Er zählt mittlerweile zwölf spanische Fahrer zu seiner Belegschaft.
Vicente Milán, Geschäftsführer von TTA: "Wir merken, dass die Nachfrage in Deutschland steigt. Um diese Nachfrage zu bedienen, werden mehrmals im Jahr Sprachkurse organisiert. "Mittlerweile kommen wir auf über 100 Busfahrer pro Jahr, Tendenz steigend". Der deutsch-spanische Personaldienstleister hat sein Angebot ausgeweitet und organisierte im laufenden Jahr bereits mehr als 10 Sprachkurse in Spanien. "Für diesen Dezember sind weitere zwei Sprachkurse in Planung, so Oliver Nordt, der deutsche Part von TTA. Diese sind auch nötig, da das Telefon nicht still steht. "Fast täglich erhalten wir Anfragen", so Nordt.
"Die spanische Mentalität passt gut in das Transportgewerbe" so eine Personalmitarbeiterin aus der WSW mobil in Wuppertal. Einer der von ihr eingestellten Fahrer freut sich über die stabilen Jobaussichten. Juan ist mit seiner Tätigkeit mehr als zufrieden und spricht mittlerweile gutes Deutsch. "Ich spiele in einer Fußballmannschaft in Wuppertal". Die Integration hat geklappt. In Spanien suchen sie nach Arbeit; in Deutschland sind sie Mangelware. "Es geht mir nicht um ein kurzfristiges Abenteuer", so Felipe, ein weiterer von TTA vermittleter Fahrer. "Ich bin mit meiner Frau und mit meinem Sohn nach Wuppertal gekommen und will auch bleiben."
Oliver Nordt ist überzeugt von dem Konzept. Wir bringen zwei Bedarfe zusammen und arbeiten seit mehr als acht Jahren in der Vermittlung von spanischen Busfahrern nach Deutschland. "Es funktioniert einfach."
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