Maschinenbau bleibt zögerlich beim Energiesparen - und verschenkt damit Geld und Wettbewerbsvorteile
18.07.2014
Maschinenbau
Die Bedeutung von Energieeffizienz im deutschen Maschinenbau wird in den nächsten fünf Jahren weiter drastisch zunehmen: Der Branchenverband VDMA betrachtet sie bis 2020 sogar als einen maßgeblichen Faktor für die Differenzierung am Markt. Dennoch tut sich die Branche mit dem Thema schwer: Ihr Energieverbrauch nimmt seit 2009 wieder stetig zu, und die Erfolgserwartungen der Unternehmen im Hinblick auf Einsparpotenziale sind niedrig. Dabei haben Maschinenbauer durch gezielte Maßnahmen eine Menge zu gewinnen - bei der Beleuchtung etwa können sofortige Einsparungen in nennenswertem Umfang sogar ohne eigene Investitionen realisiert werden. Ein junges deutsches Unternehmen hat hierfür eigens ein grünes Geschäftsmodell entwickelt.
Branche sucht nach Sparpotenzialen
Während die Politik Sparziele von rund 20 Prozent des Primärenergiebedarfs bis zum Jahr 2020 vorgibt, ist der Energieverbrauch im Maschinenbau, nach einem Rückgang im Krisenjahr 2009, wieder deutlich im Anstieg begriffen. Entsprechend reagiert der Branchenverband VDMA: Er veröffentlichte allein in diesem Jahr mehrere Publikationen, die sich dem Thema Energieeffizienz widmen und Best Practice Beispiele schildern. Erstaunlich unterbelichtet dabei: Der Beleuchtungssektor. Dabei sind gerade in diesem Bereich erhebliche Sparpotenziale gegeben, die durchaus mit dem mithalten können, was technisch derzeit bei Druckluft oder Elektromotoren möglich ist.
Maschinenbauer erwarten weniger als 20 Prozent
Dennoch scheinen im Hinblick auf vorhandene Potenziale die Zweifel in der Branche noch massiv: So befragte das Fraunhofer Institut zu Beginn dieser Dekade deutsche Maschinenbauer nach ihrer Einschätzung zu Energiesparmöglichkeiten im eigenen Betrieb. Über 80 Prozent schätzen diese deutlich zu niedrig ein: Die Hälfte der Befragten hielt eine Einsparung von maximal zehn Prozent für möglich, weitere 31 Prozent vertraten die Auffassung, die Obergrenze liege bei 20 Prozent. Inzwischen weiß man: Ein Vielfaches dieser Reduzierung ist durchaus realistisch. Eine Studie von Roland Berger bezifferte das Einsparpotenzial an Primärenergie im Maschinen- und Anlagenbau in der Dekade von 2010 bis 2020 auf mindestens 100 Mrd. kWh - das ist rund ein Fünftel des Netto-Stromverbrauchs der gesamten Bundesrepublik im Jahr 2012.
Licht am Ende des Tunnels: Bis zu zehn Prozent Anteil
Wo diese riesige Menge im Einzelnen eingespart werden kann, ist von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich: Erhebliche Differenzen bei Betriebsgröße, Schichtmodellen, Produktionsarten und Produktionsanlagen eröffnen individuell viele Ansatzpunkte für die Verbesserung der Energieeffizienz im Unternehmen. Was in allen Unternehmen der Branche durchgängig möglich ist, sind sofortige, hohe Einsparungen bei der Beleuchtung - sie schlägt in Betrieben mit insgesamt mäßigem Energieverbrauch mit immerhin bis zu zehn Prozent bei der Stromrechnung zu Buche. Durch eine Umrüstung auf hochwertige LED-Lichtsysteme reduzieren sich Stromverbrauch und CO2-Belastung innerhalb weniger Tage um mehr als die Hälfte - und wer sich für Mietsysteme anstelle einer eigenen Anschaffung entscheidet, realisiert bei der Deutschen Lichtmiete noch immer Kostenvorteile in Höhe von mindestens 15 Prozent des bisherigen Budgets für Lichtstrom.
Kein Schattendasein: Mehr Potenzial als Druckluft
"Viele Maschinenbauer denken beim Thema Energieeffizienz nicht ans Licht, weil sie es für einen vermeintlich kleinen Posten halten", weiß Alexander Hahn, Geschäftsführer der Deutschen Lichtmiete Unternehmensgruppe, aus Erfahrung. Wer aber genau nachrechnet, stellt schnell fest, wie groß das Potenzial in diesem Bereich ist, das zudem liquiditätsschonend über eine langlebige Mietlösung gehoben werden kann. So rechnet etwa der VDMA den Maschinenbauern am konkreten Beispiel vor, dass ein deutscher Betrieb durch die Optimierung seines Druckluftsystems - einem der größten "Verbraucher" im Unternehmen - eine knappe halbe Million kWh und rund 18.000 Euro pro Jahr an Betriebskosten eingespart habe. Das soll die Branche zur Nachahmung inspirieren. "Im Vergleich zu den Einsparungen, die wir nachweislich mit Licht im mittelständischen Maschinenbau erzielen, ist dies relativ wenig", hält Alexander Hahn dagegen.
25.000 Euro jährlich - in acht Tagen eingespart
Ein Maschinenbaubetrieb aus Schleswig-Holstein etwa, der das Deutsche Lichtmiete Lichtsystem seit knapp zwei Jahren im Einsatz hat, denkt heute mit Grauen an seine alte Stromrechnung: 162.729 Euro waren zuletzt jährlich an Energiekosten für die Beleuchtung seiner vier Produktionshallen angefallen. Seit der Umrüstung verzeichnet er eine Netto-Ersparnis von rund 25.000 Euro jährlich - und zwar nach Abzug der Mietkosten. Dabei erfolgte die liquiditätsschonende Umrüstung mit bester Lichtqualität und hochwertigen, langlebigen Leuchtmitteln "Made in Germany". Da diese handelsüblichen LED-Produkten deutlich überlegen sind, kann sich das Unternehmen auch Folgekosten, wie für den aufwändigen Austausch defekter Leuchtmittel, künftig sparen. "Nirgendwo ist es jedoch einfacher, kurzfristig ohne großen Aufwand Energie einzusparen, als bei der Beleuchtung", betont Alexander Hahn. Und da die Strompreise weiter steigen werden, ist die Einsparung auch bei gleich bleibendem Bedarf auf jeden Fall nachhaltig.
Liquidität schonen, Wettbewerbsvorteile gewinnen
Die maßgeschneiderten Lichtkonzepte der Deutschen Lichtmiete sind speziell auf die hohen Anforderungen produzierender Unternehmen im deutschen Mittelstand sowie auf Ausfallsicherheit, Langlebigkeit und Nachhaltigkeit ausgelegt. Dazu stellt die Deutsche Lichtmiete alle LED-Produkte selbst mit ausschließlich in Deutschland gefertigten Komponenten her. "Derartige Lichtsysteme sind weltweit käuflich gar nicht erhältlich", betont Alexander Hahn, der von den Vorteilen der Lichtmiete rundum überzeugt ist: "Wir nehmen dem Unternehmer die gesamte Bedarfsanalyse, die Konzeption der Beleuchtung, die Installation und gegebenenfalls den Austausch defekter Leuchtmittel ab. Dafür fällt lediglich eine monatliche Mietrate an, die über die gesamte Laufzeit deutlich unter den eingesparten Stromkosten liegt." Hahn garantiert seinen Kunden derzeit eine Einsparung von mindestens 15 Prozent - und damit ein Win-Win-Modell, von dem neben den Stakeholdern des Betriebs auch die Umwelt nachhaltig profitiert.
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