FRIMO und CMTT vereinbaren Joint Venture im Bereich Mischköpfe
05.12.2014
Maschinenbau
Dezember 2014 - In mehr als 50 Jahren hat FRIMO die Herstellung von Bauteilen aus Polyurethan für den Fahrzeuginnenraum, insbesondere von Instrumententafeln, Türseitenverkleidungen und Mittelkonsolen entscheidend geprägt. Nur acht Jahre allerdings hat das Unternehmen gebraucht, um sich auch im Bereich der Dosier- und Mischtechnologie weltweit unter den Top 5 zu positionieren. Denn seit 2006 baut FRIMO in Eigenregie Misch- und Dosieranlagen inklusive der gesamten dazugehörigen Peripherie. Weit über einhundert PURe Mix Dosiermaschinen sind seitdem bei Kunden aus unterschiedlichen Branchen im Einsatz. Dem enormen Wachstum möchte FRIMO nun weiteren Schub verleihen. Mit einem neuen Joint Venture sollen die Entwicklung und Produktion von Mischköpfen sowie der Service vorangetrieben werden, um auch in diesem Bereich zukünftig eine Spitzenposition am Markt zu besetzen.
Seit 2006 hat FRIMO seine Kompetenz um den Bau komplexer Anlagen für die Polyurethan-Verarbeitung erweitert. Neben intelligenten und innovativen Anlagenkonzepten wurde auch der Bau und die Vermarktung von Hochdruck-Dosiermaschinen inklusive dazugehörigen Mischköpfen begonnen. Hiermit hat FRIMO mittlerweile eine relevante Marktposition erreicht, vor allem in der Weich- und Integral-Halbhartschaum-Anwendung.
Mischköpfe gehören in der PUR Verarbeitung zu den sensibelsten Komponenten mit einer hohen Relevanz für die Verlässlichkeit und Sicherheit in der Produktion. Kundennähe und Service-Geschwindigkeit sind deshalb entscheidende Kriterien für den Anwender. Heute hat FRIMO Mischköpfe in Umlenktechnologie für die wichtigsten Austragsleistungsbereiche als Baureihe FMH erfolgreich in Serienproduktionen im Einsatz. Alle Mischköpfe sind mit innovativem Düsen-/ Nadelsystem, Rezirkulationsnuten, optimalen Injektionswinkeln und mit neuesten Materialpaarungen und Oberflächenbehandlungen für reibungsarmen Lauf ausgestattet. 3-Komponenten-Mischköpfe, zudem in Duplexausführung, haben sich mittlerweile in vollautomatischen Großserien- Produktionsanlagen mit Rohstoff-/Farbwechsel von Schuss zu Schuss bewährt. Dort, wo es auf die Erzielung unterschiedlicher Härten in unterschiedlichen Bereichen von Schaumteilen ankommt, wie z.B. bei PKW-Sitzen, sind Mischköpfe im Einsatz, die bis zu 6 Komponenten verarbeiten können.
Nachdem die Misch- und Dosieranlagen, der globalen Fertigungsstrategie folgend, bereits in Europa, Amerika und Asien gefertigt werden, zieht FRIMO nun bei den Mischköpfen nach. Beschleunigter Know-how Ausbau auf allen drei Kontinenten, zusätzliche Fertigungsmöglichkeiten, schneller Service und die Erweiterung des Produktportfolios über das gesamte Spektrum an Austragsleistungen und Anwendungen stehen auf der Agenda. Mit dem neuen Mischkopf Joint Venture zwischen FRIMO und CMTT (Covelo Machine & Tool Trade Co., Inc.) stellt FRIMO CEO Hans-Günter Bayer hierzu die Weichen. Ursprünglich in Deutschland gegründet, beschäftigt sich CMTT heute in den USA mit der Konstruktion und Fertigung von Hochdruck-Mischköpfen. Geschäftsführer Roland Höhne war in den vergangenen Jahrzehnten wesentlich an nahezu allen Neu- und Weiterentwicklungen der relevanten Mischkopftechnologien im Weltmarkt beteiligt, z.B. Rezirkulations-, Umlenk- und Düsentechnologien. Auch in Bezug auf einzusetzende Materialien, Materialpaarungen oder Fertigungsverfahren und Oberflächenbehandlungen ist Covelo führend im Markt.
"Mit diesem Joint-Venture werden FRIMO und CMTT durch das gemeinsam genutzte Know-how kurzfristig massive Entwicklungssprünge in den Produkten von FRIMO realisieren. CMTT ist die ideale Ergänzung für uns, da das Unternehmen im Bereich der Entwicklung, des Baus und der Reparatur von Mischköpfen über langjährige Expertise und Reputation verfügt und die Branche in den letzten 40 Jahren entscheidend mit geprägt hat. Diese Synergien wollen wir nutzen. Wir sind der festen Überzeugung, dass wir unseren Kunden so schon in kurzer Zeit einen echten Nutzen bieten können." so Hans-Günter Bayer.
"Dadurch, dass wir zukünftig auf die globale Vertriebsorganisation von FRIMO zurückgreifen können, haben wir einen deutlich verbesserten Marktzugang. Von der Bündelung des Know-hows und den Stärken beider Partner soll in erster Linie der Kunde profitieren, und zwar von der hohen Qualität der Mischköpfe und einem exzellenten Reparatur-Service in kürzester Zeit", ergänzt CMTT Geschäftsführer Roland Höhne.
Denn seit Jahrzehnten ist CMTT eine der bedeutsamsten Anlaufstellen weltweit für den Service und die Reparatur aller relevanten Mischkopf-Marken. Ab sofort werden solche Service- und Reparatur-Stützpunkte von Europa ausgeweitet nach Amerika und Asien, wo FRIMO aktuell bereits die Misch- und Dosieranlagen fertigt. Warum CMTT der richtige Partner ist, fasst auch Armin Daniel, verantwortlich für den Bereich PU Anlagentechnik bei FRIMO, nochmals zusammen: "CMTT passt perfekt zur globalen PU Strategie von FRIMO und bringt uns beim Aufbau unseres globalen Netzes von Produktions- und Servicestandorten einen entscheidenden Schritt weiter. Verkürzte Durchlaufzeiten und zeitnaher Service sind die vorrangigen Ziele. Das schafft Vertrauen und Kundennähe."
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