Pressemitteilung von Yvonne Drabner

Das neue Level der ATEX-Entstaubung


Maschinenbau

Dresden - Explosionsfähige Stäube verursachen immer wieder verheerende Schäden in Industrie- und Produktionsanlagen. Denn in Verbindung mit Luft bildet sich in sogenannten "Ex-Bereichen" ein gefährliches Gemisch. Nur ein winziger Funke genügt, um eine Explosion zu verursachen. Der Gesetzgeber sieht mit der Verschärfung der ATEX-Richtlinien (2014/34/EU) den Einsatz bestimmter Absauggeräte und -anlagen in ATEX-konformer Ausführung vor. Dadurch werden die explosionsfähigen Stäube den Arbeitsbereichen entzogen und in den Entstaubungsanlagen im Ernstfall durch konstruktive Explosionsschutzmaßnahmen abgeleitet. Die Gefahr einer möglichen Explosion in der Entstaubungsanlage bleibt. Ein neues Verfahren ändert dies grundlegend.

Die novus Verfahrenstechnik GmbH & Co. KG aus Weinböhla bei Dresden betritt mit der Innovation "zero atex deduster" den Markt. Dieser wurde im Rahmen eines europäischen Forschungsprojektes "Atex deduster for small particles" entwickelt. "Sie ist die erste ATEX-Absauganlage, die ohne konstruktiven Explosionsschutz funktioniert. Diesen benötigt sie nicht, weil sie Explosionen verhindert, anstatt kontrolliert." - so der technische Geschäftsführer und Entwicklungsingenieur Jani Mäkelä.

Der isolierte Funke

Der "zero atex deduster" funktioniert anders als herkömmliche Absauganlagen. Denn bei diesen ist ein konstruktiver Explosionsschutz immer notwendig, beispielsweise in einem komplexen Rohrsystem mit Explosionsschornstein, Druckentlastungsventile und Sollbruchstellen.

In herkömmlichen Verfahren können Explosionen in der Absauganlage stattfinden. Der "zero atex deduster" macht sich ein neuentwickeltes Funktionsprinzip zu Nutze: Er kann direkt an die Fertigungsmaschine angeschlossen werden. Der explosionsfähige Staub wird der Luft präventiv entzogen und trocken abgeschieden. Zusätzlich prüft ein Detektor permanent, ob ein Funke in die sich langsam drehende Filtertrommel eindringt. Wird ein Funke detektiert, stoppt die Trommel und isoliert ihn vom explosiven Staubgemisch. Er verglüht. Ein authorisierter Facharbeiter untersucht die Trommel und reaktiviert den Entstaubungsvorgang.

Im Rahmen der EG-Baumusterprüfung erhielt die Anlage von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt die Marktzulassung. Den praktischen Einstand gab der "zero atex deduster" in der Tabakindustrie bei der ITMgroup.
Sicherheit von Innen

Die Vorteile des "zero atex deduster" liegen auf der Hand. Explosionen im Entstauber werden zum Schutz von Mensch, Maschine und Betriebswirtschaft verhindert. Der "zero atex deduster" wird im Inneren der Werks- und Produktionshalle installiert. Seine Konformität mit den Vorschriften wird zukünftig explosionssichere Instrumente überflüssig machen, was die Kosten für Betreiber reduziert. "Diese Technologie kann mit ihrer breit angelegten Marktfähigkeit die Wettbewerbsposition von Unternehmen deutlich verbessern, da das Risiko von Explosionen auf Null geht. Somit entsteht eine hohe Anlagenverfügbarkeit für eine effektive Produktion. Was aber am Ende des Tages wirklich zählt, sind sichere Arbeitsbedingungen und gesunde Mitarbeiter" - so Yvonne Drabner, Geschäftsführerin der novus Verfahrenstechnik GmbH & Co. KG.


Die novus-Story

Unsere Geschichte beginnt 1999. Dr. Manfred Drabner setzt mit seinem Sohn den ersten Stein zur Gründung des Unternehmens. Ihre Vision sind gesunde Arbeitsbedingungen durch die Entwicklung nachhaltiger Lufttechnologien für eine lebenswerte Welt von morgen. Das erste novus-Produkt stellt eine mobile Hallenabsaugung dar - den "novus AirTower". Heute führt Yvonne Drabner gemeinsam mit dem Entwicklungsingenieur Jani Mäkelä die novus-Vision weiter. Der ATEX DeDuster wird zur Marktreife gebracht. Er erhält den klangvollen Namen "zero atex deduster" - zero steht für "keine Explosion". Mit der Einführung des "zero atex deduster"zeigt sich novus heute als innovativer Entwickler und Anbieter nachhaltiger Lufttechnologie. Damit leistet das Umwelttechnikunternehmen einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung einer gesunden und sicheren Arbeitswelt.
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http://www.novusair.com
novus Verfahrenstechnik GmbH & Co. KG
Zaschendorfer Weg 1 01689 Weinböhla

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