Erhardt+Leimer in Asien weiter auf Wachstumskurs
03.08.2011
Maschinenbau
Über gut gefüllte Auftragsbücher kann sich der weltweit führende Spezialist für Sensor- und Regeltechnik Erhardt+Leimer nach der diesjährigen Shanghai-Tex freuen. Damit setzt sich auch auf Chinas größter Textilmaschinenmesse die positive wirtschaftliche Entwicklung der Augsburger in Asien fort. Nachdem 2010 der Umsatzanteil des Asiengeschäfts bei 35 Prozent lag, visiert das Unternehmen für 2011 eine Steigerung des Anteils auf rund 50 Prozent an.
Die Chancen dafür stehen gut. Auch - oder gerade weil - Erhardt+Leimer zu den letzten deutschen Ausstellern auf der Shanghai-Tex gehört. Qualität "Made in Germany" steht in Asien hoch im Kurs. Dies zeigt sich nicht nur in den Umsatzzahlen, sondern auch an den Messeständen der asiatischen Mitbewerber. In vielen der ausgestellten Maschinen leisten Bauteile von Erhardt+Leimer ihren Dienst. Durch ihren modularen Aufbau sind sie praktisch in jede Maschine integrierbar und was noch viel wichtiger ist: Auch unter den teils extremen klimatischen Bedingungen in Asien funktionieren sie zuverlässig und nahezu wartungsfrei.
Ein Verkaufsschlager auf der Shanghai-Tex waren einmal mehr die von Erhardt+Leimer entwickelten ELSTRAIGHT und ELMAT-Anlagen. Modernste Sensor- und Regelungstechnologie sichert die hochwertige Verarbeitung von Stoffen am Spannrahmen und im Trockner. Erst kürzlich hatte das Leitershofener Unternehmen 16 dieser Anlagen im Rahmen eines Großauftrages in Brasilien installiert. Doch nicht nur in der Textilindustrie sind die Produkte der Leitershofener gefragt, auch in der Druck-, Verpackungs- und Reifenindustrie läuft nichts ohne die präzise Technik des Stadtbergener Familienunternehmens, das 1919 in Augsburg gegründet wurde.
Seit über 30 Jahren Produktion in Asien
Den nachhaltigen Erfolg in Asien führt E+L Geschäftsführer Dr. Michael Proeller vor allem darauf zurück, dass sich das Unternehmen bereits seit über drei Jahrzehnten in Asien engagiert. "Nachhaltigkeit ist etwas, was in Asien sehr geschätzt wird. Durch unser Engagement konnten wir unsere Produkte kontinuierlich an die Bedingungen des asiatischen Marktes anpassen und optimieren." Für Proeller ist dies ein Wettbewerbsvorteil, der sich von anderen, auch asiatischen, Mitbewerbern nicht so leicht kopieren lässt.
Dreh- und Angelpunkt in Asien ist dabei der Standort Indien. Vor über 30 Jahren gründete man hier eine eigene Produktionsstätte, mit dem Ziel weltweit agieren zu können, wettbewerbsfähig zu bleiben und gerade auch auf dem asiatischen Markt flexibler zu sein. Eine Rechnung, die aufging. Heute gilt das Werk in Indien mit ca. 280 Mitarbeitern als "verlängerte Werkbank" Augsburgs, produziert Bauteile für alle E+L Tochtergesellschaften weltweit und ist ein idealer Ausgangspunkt für die weitere Expansion in Asien.
Präsenz vor Ort wird weiter ausgebaut
Auf Basis einer im Februar verabschiedeten Expansionsstrategie bauen die Leitershofener derzeit ihre Präsenz in Asien weiter aus. Im Fokus stehen dabei Japan, Indien, China und Taiwan. So eröffnete man Anfang Juli ein neues Verkaufsbüro in Tokio. Ziel ist es, von hier aus die japanische Industrie bei der derzeitigen Neuausrichtung zu unterstützen und die eigenen Chancen zu nutzen. Die aktuell von vielen japanischen Unternehmen favorisierte just-in-time-Strategie erzeugt eine hohe Nachfrage nach zuverlässiger Qualität aus Deutschland.
Auch im Wachstumsmarkt China will Erhardt+Leimer weiter expandieren. Bis zum Jahresende werden fünf weitere Verkaufsbüros eröffnet - eines davon in Jinan, der chinesischen Partnerstadt Augsburgs. Die Mitarbeiterzahl wird dabei von aktuell 90 auf 150 ansteigen.
Das Gleiche gilt auch für Taiwan. Vor den Toren der Hauptstadt Taipeh baut Erhardt+Leimer seine Niederlassung kontinuierlich aus. Taiwan gilt seit jeher als Eingangstor für den chinesischen Markt. Erhardt+Leimer ist dort bereits seit 1990 aktiv und beschäftigt 35 Mitarbeiter.
Positive Effekte für deutschen Stammsitz
Vom dynamischen Wachstum in Asien profitiert auch der Erhardt+Leimer Stammsitz in Augsburg. Seit Jahren wächst auch hier die Mitarbeiterzahl. Gefragt sind vor allen hoch qualifizierte Fachkräfte. Angst durch den viel diskutierten Fachkräftemangel ausgebremst zu werden, hat Geschäftsführer Dr. Michael Proeller nicht. Das Augsburger Unternehmen hat immer in die Ausbildung investiert und gehört heute zu den größten Ausbildungsbetrieben der Region. Unternehmensinterne Austauschprogramme und gezielte Weiterbildungsmaßnahmen schärfen dabei von Beginn an den Blick auf globale Abläufe, Zusammenhänge und Herausforderungen. "Think global, act local" - im Fall Erhardt+Leimer scheint das Konzept aufzugehen, wie der Erfolg auf dem asiatischen Markt zeigt. " Unsere globalisierte Marktstrategie spiegelt sich in unserer Personalstrategie wieder. Bei E+L arbeiten Menschen aus 5 Kontinenten, mit 13 unterschiedlichen Religionen und 20 unterschiedlichen Sprachen. Weltoffenheit ist eine Basisbedingung für erfolgreiche Personalarbeit. Besonders junge Menschen sehen dies als eine Herausforderung und als Chance," erläutert Hannelore Leimer, Chefin der E+L Unternehmensgruppe.
Erhardt+Leimer gehört mit einem Gruppenumsatz von ca. 120 Mio. Euro zu den globalen Marktführern im Bereich Sensor-, Inspektions- und Regelungstechnik. Weltweit beschäftigt das Unternehmen ca. 1300 Mitarbeiter, davon ca. 600 in Augsburg. In den Wachstumsregionen der BRIC-Staaten unterhält E+L Niederlassungen in Brasilien, Indien, China, Taiwan und Japan mit insgesamt 350 Mitarbeitern. Auch in den USA, Kanada und Mexiko ist der Spezialist seit Jahrzehnten durch eigene Niederlassungen vertreten.
Das Unternehmen im Familienbesitz bildet ständig ca. 80 Lehrlinge aus. Damit gehört E+L zu den größten Ausbildungsbetrieben in Augsburg.
http://www.erhardt-leimer.com
Erhardt + Leimer GmbH
Albert-Leimer-Platz 1 86391 Stadtbergen
Pressekontakt
http://www.kuk-agentur.de
KUK-Agentur
Beim Glaspalast 1 86153 Augsburg
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