StrikoWestofen trauert um Joseph Koch
20.10.2016
Maschinenbau
Mit 84 Jahren verstorben: Die StrikoWestofen Group trauert um ihren Mitbegründer und langjährigen geschäftsführenden Gesellschafter Dipl.-Ing. Joseph Koch. Unter seiner Leitung wurden technische Pionierleistungen in der Leichtmetallguss-Industrie vollbracht. Kochs Ideen und Einflüsse legten den Grundstein für die Entwicklung ressourcenschonender Schmelztechnik. "Mit ihm verliert die Branche eine große Unternehmerpersönlichkeit, geprägt von Leidenschaft für das Metier, unvergleichlicher Energie, Hingabe, Charisma und Fürsorge für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", erklärt StrikoWestofen-Geschäftsführer Rudi Riedel.
Bereits im Jahr 1960, nach seiner Wirkungszeit beim damaligen Industriekonzern DEMAG, trat Joseph Koch in die "W. Strikfeldt & Co. GmbH" ein. Als er 1967 die Firmenleitung übernahm, folgte die Umbenennung in "STRIKO W. Strikfeldt & Koch GmbH". Unter Kochs Leitung konzentrierte sich das Unternehmen schon damals auf energiesparende Öfen für Aluminium - es entstand der erste "StrikoMelter". Dank der Expertise von Joseph Koch konnten in den Achtzigerjahren zudem die Dosieröfen "Strikomat" entwickelt werden. Sie waren Antwort auf das Wettbewerbsprodukt "Westomat" der Firma Westofen. 1998 fusionierten die Konkurrenten schließlich zur "StrikoWestofen GmbH", die ihren Hauptsitz mittlerweile von Wiehl ins benachbarte Gummersbach (NRW) verlegt hat.
Das Lebenswerk in sicheren Händen
Joseph Koch lag eine geeignete Nachfolgeregelung zur Sicherung seines Lebenswerkes stets am Herzen. Obwohl die Familie Koch schon seit 2002 keine Anteile mehr an StrikoWestofen hielt, blieb er dem Unternehmen zeitlebens verbunden. "Sein Rat war auch im Ruhestand bis zuletzt gesucht und sehr geschätzt", verrät der heutige Geschäftsführer Rudi Riedel. Selbst die internationale Gießerei-Fachmesse "GIFA" besuchte Koch noch im vergangenen Jahr, um Management und Gesellschafter von StrikoWestofen auf dem Messestand zu treffen. "Stets betonte er, sein Unternehmen in guten Händen zu wissen - trotz mittlerweile drittem Finanzinvestor als Mehrheitsgesellschafter", ergänzt Riedel. Gerade auf mittelständische Unternehmen spezialisierte Finanzinvestoren zeichneten sich häufig durch Respekt für die Lebensleistung des Unternehmers sowie eine Bereitschaft zum Erhalt der Unternehmenskultur aus. Zudem sicherten sie die wirtschaftliche Substanz - für schwierige Phasen und Investitionen in Wachstumsprojekte gleichermaßen. Die Entscheidung, das Unternehmen an einen Finanzinvestor zu verkaufen, habe die Internationalisierung, die technologische Weiterentwicklung und den Ausbau der Produktpalette im vergangenen Jahrzehnt maßgeblich vorangetrieben.
Heute setzt StrikoWestofen mit 240 Mitarbeitern weltweit etwa 70 Millionen Euro jährlich um. Das Unternehmen ist Teil der LMCS (Light Metal Casting Solutions Group), einem Verbund von Herstellern von Produktionsanlagen für den Leichtmetallguss, mit etwa 450 Mitarbeitern und rund 170 Millionen Euro Jahresumsatz. Die Person Joseph Koch und die Produkte seines Unternehmens verkörpern dabei noch immer die Tugenden hervorragender Ingenieurskunst, die dem deutschen Mittelstand weltweit Ansehen verschaffen. "Kochs Wirken war Vorbild für Generationen von Ingenieuren und auch ökologische Vorstöße in der Leichtmetallguss-Industrie. Für die Belegschaft von StrikoWestofen und unsere Branche wird er immer der innovative Unternehmer sowie der bewunderte Vordenker bleiben", so Riedel.
Joseph Koch verstarb am 10. September 2016 im Alter von 84 Jahren in seiner Heimatstadt Wiehl.
Die vollständige Pressemitteilung inklusive printfähiger Bilder ist abrufbar unter: dako pr
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