Regionale PR im Medienwandel: Mit dem Aufbau eigener Medienkanäle seine Zielgruppen auch in Zukunft erreichen
24.03.2015 / ID: 191041
Medien & Kommunikation
Darmstadt/Dieburg, 24. März 2015 - Der Medienwandel und seine Folgen für Verlage,
Redakteure und ihre Leser wird seit Jahren schon diskutiert, doch wie stellt sich die Veränderung auf lokaler Ebene dar? Gibt es auch bei den lokalen Akteuren, bei den Redakteuren der lokalen Medien und ihren Gegenübern in den Pressestellen von Behörden, Firmen und Organisationen neue Kommunikationsmuster? Diesen Fragen gingen Wissenschaftler der h-da Hochschule Darmstadt in einem Forschungsprojekt des Instituts für Kommunikation und Medien (ikum) nach. Die Untersuchung zeigt einen klaren Handlungsbedarf für regionale Kommunikatoren eigene Kommunikationskanäle zu erschließen und mit selbst produzierten Inhalten ihre Organisationen, Themen und Botschaften - gedruckt oder online - zu platzieren.
Am Beispiel des Verbreitungsgebietes des Darmstädter Echo, der wichtigsten regionalen
Tageszeitung Südhessens, beleuchtet die Studie in Experteninterviews mit PR-Verantwortlichen in der Region sowie Lokalredakteuren einen noch relativ unbeachteten Forschungsgegenstand. Die Darmstädter Kommunikationsagentur Profilwerkstatt ist Mitherausgeber eines Fachbuches, das die Ergebnisse nun im Detail vorstellt.
Die Autoren Marina Miller, Matthias Bastian und Professor Thomas Pleil stellen fest: "Die Erosion des klassischen Weges der regionalen Informationsvermittlung über die Tageszeitung ist Chance und Herausforderung zugleich: Unternehmen, Parteien, Vereine oder andere Institutionen können mit vergleichsweise geringem Aufwand selbst neue Kommunikations- und Publikationsmöglichkeiten nutzen oder selbst schaffen - also zu ihrem eigenen Medienunternehmen werden. Wer sich dieser Herausforderung nicht stellt, auf den Aufbau eigener Medienkanäle verzichtet, wird dagegen über kurz oder lang immer unsichtbarer für die Öffentlichkeit."
Wie die Studie ebenfalls zeigt, hat die regionale Tagespresse trotz sinkender Auflagenzahlen für die Informationsverbreitung auf lokaler Ebene immer noch Gewicht. "Doch wenn eine Tageszeitung wie das Darmstädter Echo im Stadtgebiet Darmstadt mit ihrer Auflage rechnerisch weniger als ein Viertel der Haushalte abdeckt, dann müssen Kommunikatoren über das Gewicht neu nachdenken. Früher war das Ziel, dass es "in der Zeitung" gestanden hat. Heute hat die Botschaft im Zweifel trotzdem keiner mitbekommen, weil die Zeitung von zu wenigen gelesen wird," so Profilwerkstatt-Geschäftsführer Ralf Ansorge.
Immer wichtiger werden neben eigenen Medien für die regionale PR auch die reichweitenstarken Anzeigenzeitungen. Für die Wissenschaftler ist die Zukunft des Journalismus auch im Regionalen noch unklar und in einem stetigen Prozess des Wandels. Parallel zu diesem verändere sich auch die PR-Disziplin für regionale Kommunikatoren. Neben der Strukturierung der Pressearbeit gehören mehr Medienkompetenz für Social Media und die Ausnutzung der lokalen Nähe - ob virtuell oder im direkten Kontakt - zum identifizierten Handlungsbedarf für Kommunikatoren im lokalen Raum.
Die Leitfadeninterviews mit den Kommunikationsbeauftragten aus Wirtschaft, Wissenschaft,
Kommunalverwaltung und Politk sowie die Gespräche mit leitenden Redakteuren des
Darmstädter Echo wurden Ende 2013 erhoben. Die Auflagenzahl der Tageszeitung ist seitdem weiter merklich gesunken, von 78.747 verkaufen Exemplaren für die Gesamtausgabe im Quartal 3/2013 auf 75.131 bei Druckschluss des Buches im Quartal 3/2014 (Quelle: IVW).
Details zum Buch
Titel: Regionale PR im Medienwandel
Autoren: Marina Müller, Matthias Bastian, Thomas Pleil
Herausgeber: Institut für Kommunikation und Medien (ikum) der Hochschule Darmstadt h_da
Profilwerkstatt GmbH, Darmstadt
ISBN: 9 783735 782465, Print: 15,99 Euro, Download: 1,99 Euro (Kindle Edition)
http://www.profilwerkstatt.de
Profilwerkstatt GmbH
Rheinstraße 99.3 64295 Darmstadt
Pressekontakt
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