Interview mit Kommunikations-Strategin Judith Blaubach
02.01.2020
Medien & Kommunikation
Hallo Judith, du bist unter deinem Mädchennamen Judith Blaubach zurück. War es schwer deine Erfolge und zahlreichen Veröffentlichungen unter deinem "alten" Namen zurückzulassen?
Nein, ehrlich gesagt gar nicht. Der Fokus meiner Arbeit hat sich in den letzten Jahren doch schon verändert. Dazu werden wir bestimmt gleich noch sprechen. Ich bin froh, die Chance bekommen zu haben, noch einmal mit meinem Mädchennamen neu anfangen zu dürfen.
Klingt spannend! Wir kommen gleich nochmal dazu. Du bist Autorin, PR- sowie Kommunikations-Expertin. Nachdem du dein Buch "Von der Idee zur Sichtbarkeit: Presse-, PR-, Marketing- und Event-Strategien finden und Schritt für Schritt ausbauen" veröffentlicht hattest, warst du für eine ganze Weile vom Radar der Berliner Startup-Szene verschwunden.
So weit war ich gar nicht weg! (lacht)
Wie das Leben so spielt hatte es mich nach einem, eigentlich als Einzelauftrag geplanten, Job in die Agenturwelt der Film-Branche verschlagen.
Was hast du dort gemacht?
Ich habe dort in den verschiedensten Bereichen der medialen Inszenierung und öffentlichen Darstellung von Produkten, Marken und Persönlichkeiten mit Netflix, Sony Pictures, Paramount Pictures, Sky, dem Medienboard Berlin-Brandenburg und vielen mehr zusammengearbeitet.
Das klingt ja wahnsinnig interessant, aber was heißt das genau? Kannst du mir in Schlagwörtern zusammenfassen mit was du dort dein vorher schon riesiges Portfolio an Kompetenz erweitern konntest?
Na gut, ganz heruntergebrochen habe ich meine Kompetenzen in den Bereichen Image-Building und Brand-Building durch Prominente, Influencer und Celebrities erweitert. Schlagworte sind da zum Beispiel: Markenbotschafter, Product-Launch-Events, Kooperationsmarketing, Charity Events, Filmpremieren, Film-PR, Film-Marketing, VIP-Beratung, VIP-Betreuung und vieles mehr.
Für uns, die wir nicht aus der Film-Branche kommen: Wie kann eine Filmpremiere zum Image-Building beitragen?
In der Branche fungieren die Filme und Serien der Verleiher, Produktionsgesellschaften und Video-on-Demand-Anbieter ebenso als Produkte, wie beispielsweise die XBox für Microsoft oder die MegaBoom für Ultimate Ears. Sie werden jeweils mithilfe einer prominenten Gästeliste, mit Interviews von imagetauglichen Meinungsgebern und VIPs gepusht. Mit ihnen wird ein jeweiliges Bild nach außen kreiert. So wie das beispielsweise Automarken mit Markenbotschaftern machen.
Was waren deine größten Benefits in Sachen Erfahrung aus dieser Zeit, die du heute mit in den Fokus deiner neuen Arbeit einbeziehst?
Bei der Arbeit mit Prominenten, Geschäftsführern, Sponsoren, Politikern und Personen des öffentlichen Lebens am Rande der Roten Teppiche lernt man einiges über die Bedürfnisse dieser Menschen. Im Fokus der Öffentlichkeit zu stehen ist nicht immer nur ein Segen und erfordert einiges an Kommunikations-, PR- und Image-Management.
Wie würdest du deinen neuen Fokus beschreiben?
So neu ist der Fokus nun auch wieder nicht. (lacht)
Mein Schlüsselprojekt war 2017 / 2018 der Auftrag eines bekannten Lebens- und Beziehungs-Coaches, der selbst Hilfe in Sachen PR, Buchvermarktung und Image-Aufbau brauchte. Ich hatte ihn von der strategischen Ausrichtung seiner Webseite bis hin zu seinen Fernsehauftritten begleitet und betreut. Fürsprecher für meinen Richtungswechsel waren Kollegen und Bekannte, die diese Arbeit mitverfolgt hatten. Meine Kontakte bei den Filmverleihern hatten mich dazu ermutigt, mich in diese Richtung zu orientieren. Dafür danke ich ihnen heute sehr!
Aus diesem Projekt entstand die Idee und meine heutige Arbeit in Sachen Kommunikations-Beratung, Image-Building und PR-Betreuung von Talents, CEOs, also Geschäftsführern, Entrepreneurs, Startups und VIPs.
Super spannend! Wer sind deine Kunden?
(lacht) Ich hoffe du verstehst, dass ich nicht über meine Kunden spreche. Case studies zu meinen Startup-Projekten wird man in Kürze auf meiner neuen Webseite finden.
Hast du ein neues Buch geplant?
Ein Fachbuch ist in nächster Zeit nicht geplant. Ich arbeite momentan an einer Idee für eine neue Kolumne, die ich über LinkedIn veröffentlichen werde. Und wenn ich irgendwann mal richtig viel Zeit habe (lacht), habe ich eine Roman-Idee im Kopf.
Judith, ich hoffe wir werden dich ganz bald bei uns wiedersehen und danken dir für deine Zeit! Wann, mit wem und wo werden wir dich demnächst sehen?
Ich danke dir! Sehr gern komme ich wieder! Man sieht mich ja eigentlich nur hinter der Kamera und nie davor. Ich vermute, Ihr werdet bald von mir lesen.
Ich freue mich in 2020 auf Euch! (zwinkert)
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