EU soll Erforschung der Komplementärmedizin fördern
21.04.2011
Medizin, Gesundheit & Wellness
Brüssel (Belgien) / Baden-Baden (Deutschland) - Am Mittwoch, den 13. April, kamen Abgeordnete, Experten und Interessenverbände zu einem Frühstück im EU-Parlament zusammen, um den Stand wissenschaftlicher Forschung in der Komplementärmedizin zu diskutieren. Unter dem Vorsitz von Frau Marian Harkin, einer Abgeordneten des Europäischen Parlaments, kam man zu dem Ergebnis, dass Homöopathie und anthroposophische Medizin vielen Europäern helfen und daher in die EU-Gesundheitsrichtline und in das nächste Rahmenforschungsprogramm aufgenommen werden sollten.
Über 100 Millionen Europäer nutzen Homöopathie und anthroposophische Medizin. Dadurch wächst die Dringlichkeit, dieses medizinische Feld tiefer zu erforschen stetig. "Die stark wachsende Nachfrage rührt von vielen Jahren erfolgreicher praktischer Erfahrungen. Sie ist gekoppelt mit der insgesamt hervorragenden Sicherheit dieser therapeutischen Ansätze und ihrer medizinischen Produkte", erklärte Harkin. "Die EU sollte nun im Sinne dieser lang bewährten europäischen Therapien handeln."
Ihr Aufruf steht im Einklang mit der "Declaration of Beijing" die von den Mitgliedern der Weltgesundheitsorganisation 2008 unterzeichnet wurde. Diese verpflichtet sie, traditionelle Medizin auf Grundlage von Forschung und Innovation weiter zu entwickeln. Die Debatte war zeitlich abgestimmt mit der Veröffentlichung des Grünbuchs über die Entwicklung einer gemeinsamen Strategie für die Finanzierung von Forschung und Innovation in der EU nach 2013. Derzeit unterstützt die EU Forschungsprojekte mit einem fünf-Jahres-Budget von 53,3 Milliarden Euro.
Von diesem Betrag sind 6,1 Milliarden Euro für Forschung im Gesundheitssektor vorgesehen. Künftig wird wohl eine signifikante Summe der Erforschung der Komplementärmedizin zufließen, denn der Wettbewerb um die Entwicklung von gut verträglichen und gleichzeitig effektiven Therapien nimmt weltweit zu. Die US-Regierung hat die Komplementärmedizin bereits zum Pflichtfach an 125 medizinischen Hochschulen erklärt und investiert mehr als 120 Millionen US$ jedes Jahr in ihre Erforschung. In der Schweiz zählt Komplementärmedizin seit einer Volksabstimmung 2009 zur medizinischen Grundversorgung des Landes.
"Wir begrüßen die Initiative der EU sehr", sagt Ralph Schmidt, CEO bei Heel, dem führenden Unternehmen für homöopathische Kombinationspräparate. "Seit Jahrzehnten ist es Ziel von Heel, die Brücke zwischen Homöopathie und Schulmedizin zu bauen, indem wir als Vorreiter die wissenschaftliche Erforschung natürlicher Arzneimittel vorantreiben", fügt er hinzu. "Wir sind sicher, dass mit dem Ausbau der medizinisch-wissenschaftlichen Erforschung der Komplementärmedizin Behandlung und Heilung von Patienten in Europa signifikant verbessert werden können!"
Die Wirksamkeit und Verträglichkeit vieler Heel-Medikamente wurden bereits in Studien nach anerkannten wissenschaftlichen Standards bestätigt. Bis heute sind mehr als 60 Publikationen von Experten in medizinischen Fachmedien ("peer-reviewed") erschienen, die Heels Forschungsaktivitäten bestätigen. Das Unternehmen investiert jährlich eine Summe in zweistelliger Millionenhöhe in medizinisch-wissenschaftliche Forschung und kooperiert mit internationalen Experten, Instituten und Universitäten in mehr als 60 Forschungsprojekten.
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