Als Problem oft unterschätzt: Wundliegen!
04.07.2013 / ID: 125376
Medizin, Gesundheit & Wellness
(NL/7422522735) Ein Dekubitus (oder auch Wundliegen, Druckbrand, Dekubitalulkus oder Druckgeschwür) ist eine chronische Wunde unterschiedlichster Größe. Sie kann sich von den oberflächlichen Hautschichten über tieferliegende Bindegewebsschichten bis hin zum Knochen ausweiten.
Warum entwickelt sich ein Dekubitus?
Die Entwicklung eines Dekubitus hängt vom Zusammenspiel mehrerer Aspekte ab: Ein bettlägeriger Patient kann sich nicht mehr gut umdrehen und liegt daher lange in der selben Position - dabei werden immer die gleichen Körperstellen belastet. Die Haut wird nicht mehr durchblutet und stirbt infolge des Sauerstoffmangels ab, auch die Nervenzellen werden geschädigt.
Dabei spielen folgende Faktoren zusammen:
* Reibung: Zwei Oberflächen bewegen sich gegeneinander - z.B. durch Herumrutschen im Bett. Die Folge: Hautreizungen.
* Druck: Zu lange Zeit lastet zu viel Gewicht auf bestimmten Körperregionen. Folge: Das Gewebe wird nicht mehr ausreichend durchblutet und stirbt ab.
* Scherkräfte: Druck und Bewegung wirken zusammen. Folge: Quetschungen der Haut.
Gerade bei älterer, weniger strapazierfähiger Haut und einem schlechteren körperlichen Allgemeinzustand kann es so häufig zur Entstehung eines Dekubitus kommen.
Wie äußert sich ein Dekubitus?
Man unterscheidet vier Stadien:
* 1. Stadium: Die Haut rötet sich - und die Rötung bleibt auch, wenn das Körperteil nicht mehr belastet wird. Möglicherweise erwärmt sich die Haut auch - oberflächlich ist sie jedoch noch intakt. Eine Rötung kann mit dem Fingerdrucktest geprüft werden.
* 2. Stadium: Oberflächliche Schichten der Haut sind bereits geschädigt. Man kann Blasen, Abschürfungen oder eine oberflächliche Wunde erkennen.
* 3. Stadium: Hier sind bereits alle Hautschichten und große Teile des darunterliegenden Bindegewebes zerstört. Eine tiefe Wunde ist sichtbar - Muskel- und Knochengewebe sind aber noch intakt.
* 4. Stadium: Muskelgewebe oder sogar Knochen liegen frei.
Die Gefahr eines Dekubitus
Ein Dekubitus ist nicht nur schmerzhaft - ist er erst einmal da, ist er auch hartnäckig. In die offene Wunde können Bakterien eindringen und Infektionen verursachen, das Gewebe ist wegen des Sauerstoffmangels besonders anfällig. Abgestorbenes Gewebe muss in einer Operation entfernt werden. Bei der Therapie eines Dekubitus müssen viele Faktoren Hand in Hand verbessert werden: Die Stelle muss komplett von Druck entlastet werden, die Ernährung umgestellt, die Schmerzen behandelt, der Allgemeinzustand verbessert, Nekrosen entfernt und Infektionen bekämpft und die Wunde versorgt werden.
Sorgfältige Vorsorgemaßnahmen, mit denen ein Dekubitus erst gar nicht entsteht, sind auf jeden Fall die bessere Alternative.
Neben speziellen Matratzen und Kissen, die helfen, dem Wundliegen vorzubeugen, gibt es weitere Hilfsmittel:
Ellenbogen- und Fersenschutz wird als eine Art Bandage um die Körperteile gelegt, um sie zu entlasten. Meist bestehen sie aus atmungsaktiven Material oder können sogar Feuchtigkeit aufnehmen. Eine wichtige Rolle spielt auch die Hautpflege. Spezielle Schutzsalben, die auf der Haut einen puffernden, lang anhaltenden Schutzfilm bilden, mit natürlichem Lärchenterpentin antibakteriell und desinfizierend wirken und gleichzeitig die Durchblutung der Haut fördern (z.B. ilon® Protect-Salbe aus der Apotheke), verschaffen unterstützend Linderung. Alkoholische Einreibungen sind nicht geeignet, sie trocknen aus. Vermieden werden sollten Inkontinenzeinlagen aus Gummi - hier stauen sich Wärme und Feuchtigkeit!
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