Kein Stress mit dem Burnout
20.05.2014
Medizin, Gesundheit & Wellness
"Der Begriff "Burnout" wird für Unternehmen zunehmend zum Problem". Mit dieser nachdrücklichen These stellt sich der Business-Coach und Ökonom Axel Matheja nicht nur gegen die inflationäre Verwendung des Begriffs. Das zentrale Problem, so Matheja, sei vielmehr: "Einerseits erreichen die üblichen Gesundheitsangebote die wirklichen Problemgruppen in Unternehmen überhaupt nicht, andererseits lassen viele Maßnahmen ein Klima von Angst, Überforderung und Stress überhaupt erst entstehen." Seiner Auffassung nach brauchen Unternehmen weder eine ausufernde Diskussion rund um Burnout, noch eine Flut an Fitnesskursen oder Belastungsanalysen, sondern konkrete, praktische, effektive Lösungen.
"Was Unternehmen brauchen ist zum Beispiel eine Veranstaltung, die den Druck aus dem Kessel nimmt, ein kompaktes Seminar, das die Führungskräfte entlastet und den Mitarbeitenden Know-how zur Selbststeuerung an die Hand gibt." Genau ein solches Seminarangebot macht Matheja Unternehmen. Seine eintägigen Seminare sind bewusst kurz gehalten, praktisch konzipiert und kommen auf den Punkt.
Spannende Seminare statt aufwändige Prozesse
Für Matheja ist wichtig, dass die Mitarbeiter eine spannende Veranstaltung erleben, einen Tag der Nutzen bringt: "Das ist kein aufwändiger Change Prozess, durch den man durch muss. Keine Pflichtveranstaltung, keine peinliche Selbstbewertung, sondern ein Tag, über den man auch danach gerne spricht."
Das Unternehmen profitiert davon in vielfältiger Hinsicht. Zum einen kommen die Führungskräfte ihrer Fürsorgepflicht nach und entschärfen die Situation. Darüberhinaus ist der zeitliche Aufwand begrenzt und die Investition überschaubar. Die Mitarbeitenden erhöhen ihre Selbstwirksamkeit und das Klima rund um das Thema Burnout entspannt sich.
E-Projekt gegen Burnout
Der Gesundheitscoach nennt seinen Ansatz "E-Projekt". E steht dabei für Erfolg, Einfachheit und Ergebnisse. Das E-Projekt setzt beim Selbstmanagement der Mitarbeitenden an. Matheja, der seit über 20 Jahren Gesundheitsseminare durchführt, betont: "Die Mitarbeitenden erfahren, wie sie ihre eigenen Bewältigungskompetenzen erhöhen und so mit schwierigen und auch dauerhaft belastenden Situationen besser umgehen können. Das ist weitaus wirksamer als auf eine Patentlösung von außen zu warten."
Vorsicht mit überdimensionierten Projekten gegen Stress
Matheja hat die Diskussion um "Burnout" in den letzten Jahren intensiv verfolgt. Burnout, so der Gesundheitscoach, werde heute vor allem als Kampagnenbegriff in der politischen Diskussion genutzt. Regierung, Verbände, Krankenkassen fordern vorbeugende Maßnahmen und auch in den Betrieben selbst wird der Ruf nach wirksamen Aktionen lauter. Sein Rat an Unternehmen: "Gerade weil "Stress" oder "Burnout" heute schlagzeilenträchtige Themen sind, sollten Unternehmen vorsichtig sein. Wenn sie heute alles einführen, was in der Presse gefordert und von Trainingsinstituten zur Burnout-Prävention empfohlen wird, können Unternehmen für ein Jahr dichtmachen."
Matheja berichtet: "Unternehmen sind Sie an einer Lösung des Problems interessiert, sie möchten aber auch keine zusätzlichen Probleme schaffen. Sie halten viele Angebote mit Diagnostikpaketen, Prozessbegleitung im Change Projekt und Implementierung eines umfassenden betrieblichen Gesundheitsmanagements für klar überdimensioniert."
Der Begriff "Burnout"
Burnout ist vor allem eines: Ein Sammelbegriff. Ob Erschöpfung, Stress, psychische Erkrankung oder gar Depression - vor allem in der öffentlichen Wahrnehmung ist der Begriff Burnout mittlerweile mit allem Möglichen angefüllt, je nach Standpunkt und Zielrichtung der Argumentation. Einiges kann aber als gesichert gelten:
Burnout ist kein Zustand, sondern ein Prozess von Dauerbelastung, subjektiv erlebter Wirkungslosigkeit und zunehmender emotionaler und körperlicher Erschöpfung. Für die Diagnose gibt es derzeit keine allgemein anerkannten objektiven Kriterien, dafür viele Bewertungsbögen und Fragelisten.
Eine eindeutige Ursache-Wirkungs-Beziehung z.B. zwischen Stress und Burnout ist derzeit nicht nachweisbar, denn längst nicht jedes Stress-Symptom weist auf Burnout hin. Erst chronische Belastung, permanente Anspannung und fehlende Erholungsphasen machen Stress zum Problem. "Burnout" und "Stress" werden zunehmend zu Kampagnen-Begriffen auf dem Feld der politischen Auseinandersetzung. Nicht zuletzt eine Anti-Stress-Verordnung, von sieben Bundesländern, darunter NRW in den Bundesrat eingebracht und an den Bundestag zur Befassung weitergeleitet, befeuert die Diskussion. Sind Ursachen und Diagnosen von Burnout nicht eindeutig, so sind entsprechend die vorgeschlagenen Lösungen vielfältig: Von Gesundheitscoaching und Seminaren bis hin zu umfassenden Gesundheits-Projekten und eben einer bundesweiten Verordnung reicht die Bandbreite der Präventions-Vorschläge.
Weitere Informationen über das von ihm entwickelte "E-Projekt" zur Prävention von Burnout (http://www.kein-stress-mit-dem-stress.de) hält Axel Matheja bereit unter http.//www.kein-stress-mit-dem-stress.de.
http://www.kein-stress-mit-dem-stress.de
Axel Matheja, Diplom-Ökonom • Psychologe M.Sc.
Schuhmannstraße 10 47239 Duisburg
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