Tumorstammzellen wesentlich resistenter gegen Krebsmedikamente
07.10.2014
Medizin, Gesundheit & Wellness
Bayreuth - Erstmalig konnte die wesentlich größere Resistenz von Tumorstammzellen gegenüber Krebsmedikamenten nachgewiesen werden als bei der Gesamtheit aller zirkulierenden Tumorzellen.
Tumorstammzellen zeichnen sich dadurch aus, dass sie metastasieren, sich also teilen können.
Den Forschern des Transfusionsmedizinischen Zentrums Bayreuth ist es gelungen, diese Eigenschaft der Tumorstammzellen zu nutzen und sie außerhalb des Körpers in Sphäroiden, sogenannten "Mikrometastasen" aus den zirkulierenden Tumorzellen zu züchten.
Anhand des Maintrac®-Verfahrens wurden zirkulierende epitheliale Tumorzellen (CETC) und Tumor-Sphäroide bei Patienten mit soliden Tumoren im Hinblick auf die zytotoxische Wirkung von Medikamenten untersucht. Das Resultat, vorgestellt auf dem San Francisco Breast Cancer Symposium 2014 ist, dass die Wirkung der getesteten Medikamente auf diese "Mikrometastasen" sehr viel geringer ausfällt als auf zirkulierende Tumorzellen in ihrer Gesamtheit. Doch erstaunlicherweise gibt es dennoch Medikamente, die eine Wirkung aufweisen.
Salinomycin, ein Arzneistoff aus der Gruppe der Ionophor-Antibiotika, zerstörte bei diesem Verfahren nämlich wirksam die aus den CETC kultivierten Sphäroide trotz ihrer signifikant größeren Resistenz gegen andere Medikamente. Prof. Katharina Pachmann ist begeistert: "Der Nachweis, dass Salinomycin effizient Sphäroide zerstören kann, stärkt dessen vielversprechende Rolle als Krebsmedikament. Solche Untersuchungen können auch im Rahmen der Medikamentenentwicklung für Pharmafirmen interessant sein."
Alle Untersuchung wurden auf der Maintrac®-Plattform durchgeführt. Hierbei handelt es sich um ein neues Verfahren, mit dem es möglich ist, den Verlauf der Tumoraktivität im Blut bereits während der Therapie anhand von Blutproben zu überwachen um das Risiko einer hämatogenen Metastasierung zu vermindern und somit den weiteren Verlauf der Erkrankung zu optimieren.
Maintrac® unterscheidet sich dabei insbesondere von anderen Systemen, weil es nahezu verlustfrei zirkulierende Tumorzellen aus dem Blut nachweisen kann. Gleichzeitig dient die Morphologie als wichtiges diagnostisches Werkzeug zur Erkennung der potentiellen Tumorzellen.
Peter Pachmann
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