Verständnislosigkeit über Vertriebsstopp von Insulin-Präparat
28.07.2015 / ID: 201329
    
  Medizin, Gesundheit & Wellness
    
  Mit Unverständnis haben Patienten und Ärzte auf den kürzlich ankündigten Vertriebsstopp eines Insulin-Präparates reagiert. Das neue Insulin mit dem Handelsnamen Tresiba wird nur ein Jahr nach seiner Einführung wieder vom Markt genommen. Angebliche Ursache ist der fehlende Zusatznutzen gegenüber anderen Mitteln. Dem widersprechen allerdings deutlich die Erfahrungsberichte der Diabetologen.
Das Insulin Tresiba habe im Vergleich zu anderen auf dem Markt befindlichen Insulinen keinen Zusatznutzen und müsse für den Einheitspreis vertrieben werden. Das hatte der gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) der Krankenkassen und Ärzteverwaltung entschieden. Die fehlende Wirtschaftlichkeit veranlasst den Hersteller das Präparat in Deutschland vom Markt zu nehmen, da auch keine Einigung über einen wie in bisherigen Fällen üblichen Rabattvertrag erzielt werden konnte. Hauptärgernis für betroffene Patienten: mehrere zehntausend behandelte Diabetiker haben eine Verbesserung ihrer Stoffwechsellage erfahren und müssen jetzt wieder umgestellt werden.
"Wir haben in der kurzen Zeit, seit der Einführung des Präparates, bei etlichen Patienten deutliche Besserungen der Stoffwechsellage durch den Einsatz von Tresiba erlebt", äußerte sich Dr. Matthias Kaltheuner vom Berufsverband der diabetologischen Schwerpunktpraxen in Nordrhein (BdSN). Die Bewertung des mangelnden Zusatznutzens ginge lediglich von einer Durchschnittsbetrachtung aus und die individuellen Unterschiede würden nicht berücksichtigt, so Kaltheuner weiter. Für jeden Patienten mit einem flachen Basalinsulinbedarf sei dieses Präparat sehr aussichtsreich anzuwenden. Das Präparat stelle eine sinnvolle Erweiterung des Behandlungsspektrums für spezielle Patienten dar.
Da die Entscheidung aus Sicht des BdSN weder medizinisch noch wirtschaftlich nachvollziehbar ist, sind sowohl der Medikamenten-Hersteller Novo Nordisk als auch der für die Preisgestaltung zuständige Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen aufgerufen, sich zum Wohle der Patienten zu einigen. Eine entsprechende Petition wurde bereits aufgesetzt: Auf der Webseite http://www.change.org und dem Suchbegriff "Tresiba" findet sich der entsprechende Aufruf.
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