Spitzenverband ZNS sendet Weckruf an die Politik
13.03.2024
Medizin, Gesundheit & Wellness

Eine Gesellschaft muss sich daran messen, wie sie mit alten, schwachen und kranken Menschen umgeht. Patienten mit psychischen und neurologischen Krankheiten gehören zu den Patienten mit den höchsten Einschränkungen der Lebensqualität, mit den schwersten Behinderungen schon im jungen Alter.
Und die Bedeutung wächst kontinuierlich: Kein Jahr vergeht ohne neue Rekorde von Arbeitsunfähigkeitszeiten durch psychische Krankheiten, aber auch kein Jahr ohne neue bahnbrechende wissenschaftliche Durchbrüche in der Behandlung von Krankheiten des Nervensystems, wie etwa der Multiplen Sklerose.
Krankheiten der Psyche und des Nervensystems schaffen nicht nur Leid für die Betroffenen und sind keine Privatsache. Sie beziehen das gesamte familiäre und soziale Umfeld mit ein. Angehörige sind überlastet und werden oft selbst krank. Die gesamtgesellschaftlichen Folgen sind erheblich. Psychische und neurologische Krankheiten gehören zu den häufigsten Krankheiten und zu den teuersten. Zu den Behandlungskosten kommen Produktionsausfälle, Renten, Pflegekosten hinzu.
ERGO: Es geht mehr denn je um individuelles Leid und gesellschaftliche Konsequenzen, denn psychische und neurologische Erkrankungen betreffen nicht nur den Einzelnen, sondern haben weitreichende Auswirkungen auf das gesamte soziale Gefüge
Derzeit sind die gesellschaftlichen und gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen für die Gesundheit von Psyche und Hirn fatal. Eine überforderte Gesellschaft mit dem höchsten Stand an Arbeitsunfähigkeitstagen aufgrund psychischer Krankheiten und der demografisch bedingte steile Anstieg an neurodegenerativen Krankheiten lässt sich nicht durch eine völlig unterfinanzierte und mit Fehlanreizen ausgestattete Medizin mit Rezepten aus der Nachkriegszeit reparieren. Es besteht dringender Handlungsbedarf, dazu müssen wir ein verkrustetes Gesundheitssystem aufbrechen und neue Behandlungskonzepte ermöglichen. Lösungen gibt es. Aber es braucht den politischen Willen und die Bereitschaft aller Akteure im Gesundheitssystem.
Die politische Agenda muss die psychische Gesundheitsversorgung zur Priorität machen, um Menschen mit psychischen und neurologischen Erkrankungen eine gleichberechtigte Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Daher lautet der dringliche Appell an Bundesgesundheitsminister Prof. Dr Karl Lauterbach und alle gesundheitspolitischen Akteure und Entscheidungsträger: Es ist Zeit, ihre Verantwortung wahrzunehmen und die psychische Gesundheitsversorgung mit Vorrang zu behandeln. Es gilt, die neurologische und psychische Gesundheitsversorgung zur Priorität zu machen, denn es ist höchste Zeit, Maßnahmen zu ergreifen, um eine adäquate Versorgung für Menschen mit psychischen und neurologischen Erkrankungen sicherzustellen.
Ansprechpartnerin für die medizinischen Fachmedien
Spitzenverband ZNS (SpiZ)
Dr. med. Sonja Faust
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