Burnout: gesunder Schlaf als Prävention und Therapie
29.02.2012 / ID: 49933
Medizin, Gesundheit & Wellness
Immer mehr Menschen sind von einem Burnout betroffen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat für das 21. Jahrhundert Stress als die größte Gesundheitsgefahr prognostiziert. Neben Ernährung und Bewegung zählt sie den Schlaf als dritte Säule zur Prävention vor stressbedingten Krankheiten. Der Schlafpsychologe Günther W. Amann-Jennson erklärt, wie gesunder Schlaf hilft, dem Teufelskreis des "Ausgebranntseins" zu entkommen.
Erholungspausen auch tagsüber nötig:
Tagsüber permanenter Stress, am Abend todmüde ins Bett - doch an Schlaf ist nicht zu denken. "Burnout ist das Resultat eines Teufelskreises", erklärt der Schlafforscher Günther W. Amann-Jennson. Unter Stress werden im Gehirn hohe Mengen an Corti-cotropin-releasing Hormonen (CRH) freigesetzt, die die REM-Schlaf-Phasen verlängern und die Schlafqualität verschlechtern. Im Gegensatz zu den tief entspannenden Ruhigschlafphasen mit regelmäßigem Atemrhythmus und Herzschlag sind die REM-Phasen unruhiger. Dies führt zu einer gestörten Balance zwischen Aktivierungs- und Deaktivierungs-Phasen tagsüber. Der Erholungseffekt wird immer kleiner, der Organismus erreicht Schritt für Schritt sein körperlich-seelisch-geistiges Leistungs- und Regenerationslimit.
Tatsächliche Ursache: gestörter Schlaf!
In einer Studie des Karolinska-Instituts, Stockholm, wurde das Schlafmuster von 35 Patienten untersucht, die seit mindestens drei Monaten wegen eines Burnout-Syndroms nicht mehr arbeiten konnten, - im Vergleich zu Personen mit niederem Burnout-Risiko. Das Resultat zeigte, dass der Einfluss von Stress als gesichert gilt, die eigentliche Ursache von Burnout jedoch in gestörtem, nicht mehr erholsamen Schlaf liegt. Behandelt wurden die Betroffenen neben einer kognitiven Verhaltenstherapie mit einer strikten Schlafhygiene. Nach sechs bis zwölf Monaten verbesserte sich die Schlafdauer deutlich, und 60 Prozent der Patienten konnten bereits wieder in den Arbeitsprozess eingegliedert werden.
Die Optimierung von Schlafqualität und Schlafdauer hat sich sowohl in der Prävention wie auch in der Therapie als sehr positiv erwiesen.
Tipps des Schlafexperten Amann-Jennson:
- Eine rhythmische Balance zwischen Aktivität und Erholung tagsüber wirkt präventiv und fördert gesunden Schlaf. Ideal ist ein Wechsel von 70- bis 90-minütiger Aktivierung gefolgt von einer 20-minütigen Deaktivierungsphase. Dadurch verbessern sich Leistungs- und Erholungsfähigkeit.
- Vermeiden von Rhythmusräubern, das heißt anhaltende Aktivierung ohne Entspannung wie langes Arbeiten am Computer, strapaziöse Autofahrten, Reizüberflutung durch pausenloses Fernsehen, unregelmäßige Arbeits-, Schlaf- und Essenszeiten, Zeit-Umstellung, Jet lag oder technisch ausgelöste Störzonen (TV-Geräte, Handys, Radiowecker) in Bettnähe.
- Rhythmusgeber sind zu fördern: Der Organismus unterscheidet nicht zwischen positivem und negativem Stress, sondern nur, ob der Mensch aktiviert, in Balance oder in Regeneration ist. Daher sind kurze Erholungspausen sowie auf regelmäßiger, ausreichender Schlaf wesentlich.
- Nur die Kombination von "Hardware" (Schlafplatz, Bettsystem) und "Software" (Stressfaktoren, Pausen, Sonnen-/Kunstlicht, Gewohnheiten), ein ganzheitlich orientiertes Schlaf-Gesund-Konzept, führt zu einem biologisch hochwertigen Schlaf. Dabei hat die Schlafunterlage die größte "Hebelwirkung" zur Optimierung von Schlafqualität und Schlafeffizienz.
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