Pressemitteilung von Carolin Lembeck

Die Zahl des Monats: Dreiundzwanzig


Medizin, Gesundheit & Wellness

Jährlich erkranken schätzungsweise 125.000 Frauen und Männer in Deutschland neu an Genitalwarzen. Betroffen sind vor allem junge Frauen zwischen 16 und 25 Jahren. "Die Behandlung ist für die Betroffenen oft unangenehm und emotional belastend", erklärt Dr. Michael Wojcinski, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Verursacht werden die Hautveränderungen im Genitalbereich zu 90 Prozent durch bestimmte Humane Papillomviren (HPV).

Eine Untersuchung des Bremer Instituts für Epidemiologie und Präventionsforschung (BIPS) hat nun die Auswirkungen der HPV-Impfung auf HPV-bedingte Erkrankungen in der deutschen Bevölkerung untersucht. Hierzu werteten die Forscher die Daten von rund 6,3 Millionen Versicherten einer gesetzlichen Krankenkasse aus und verglichen die Anzahl der Neuerkrankungen an Genitalwarzen für die Jahre 2007 und 2008. Das Ergebnis zeigt: Demnach sind die Fälle von Genitalwarzen bei jungen Frauen im Alter von 15 bis 19 Jahren um knapp 23 Prozent zurückgegangen. "Die aktuellen Daten aus Deutschland bestätigen die bereits in Australien gewonnenen Erkenntnisse, dass die Impfung Mädchen und Frauen vor HPV-bedingten Erkrankungen schützen kann", so Wojcinski. Da Genitalwarzen bereits drei bis fünf Monate nach einer Erkrankung mit den HPV-Typen 6 oder 11 auftreten, wird der Rückgang der Neuerkrankungen an Genitalwarzen als ein Hinweis für die Wirksamkeit der Impfung zum Schutz vor Gebärmutterhalskrebs, verursacht durch die HPV-Typen 16 oder 18, gewertet. Ein Effekt, der aufgrund der langen Zeit zwischen einer HPV-Ansteckung mit den HPV-Typen 16 oder 18 und des Erkennbarwerdens der Krebserkrankung erst in einigen Jahren deutlich werden wird.

Die Impfung gegen Humane Papillomviren (Typen HPV 16, 18) wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) für alle Mädchen von 12 bis 17 Jahren empfohlen. Idealerweise sollte die Impfung vor dem ersten Geschlechtsverkehr abgeschlossen sein. Für diese Altersgruppe ist die HPV-Impfung kostenfrei. Mädchen, die sich für die HPV-Impfung interessieren, finden alle Informationen unter http://www.tellsomeone.de. Mütter können sich ausführlich unter http://www.impfenaktuell.de informieren.
Impfen Mädchen HPV-Impfung Gebärmutterhalskrebs Humane Papillomviren Genitalwarzen HPV

http://www.spmsd.de
Sanofi Pasteur MSD
Paul-Ehrlich-Straße 1 69181 Leimen

Pressekontakt
http://www.komm-passion.de
komm.passion Hamburg GmbH
Hoheluftchaussee 95 20253 Hamburg


Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.

Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.

Weitere Artikel von Carolin Lembeck
08.11.2012 | Carolin Lembeck
HPV-Impfung - wer bezahlt's?
17.10.2012 | Carolin Lembeck
Rechtzeitig vorsorgen
Weitere Artikel in dieser Kategorie
15.06.2024 | KLUMPP Insektenschutz
Die Mücken-Saison hat besonders früh begonnen
14.06.2024 | Institut für Beratung im Gesundheitswesen (IFBIG)
Neues Beratungsinstitut im Gesundheitswesen: IFBIG stellt sich vor
14.06.2024 | Verband psychologischer Berater e.V.
Der Verband psychologischer Berater e.V.
S-IMG
Über Newsfenster.de
seit: Januar 2011
PM (Pressemitteilung) heute: 0
PM gesamt: 411.445
PM aufgerufen: 69.959.657