Mathias Haas: "Was regen wir uns über Spitzensportler auf, wenn die ganze Nation gedopt ist"
27.07.2012
Mode, Trends & Lifestyle
Stuttgart. Alle dopen, nicht nur Radprofis und olympische Spitzensportler. Längst schon sind wir eine gedopte Gesellschaft und steigern unsere Leistungs- und Aufnahmefähigkeit wo immer es geht: mit Aspirin, Guarana, Energy Drinks, Power-Riegeln und sogar mit iPhone-Apps. Selbst Blutverdünner und Schmerzmittel sind nicht tabu. "Wir machen, was geht, um unsere Grenzen zu überschreiten", meint denn auch Deutschlands einziger Trendbeobachter Mathias Haas.
Wenn die Präsentation raus muss, dann muss eben die Nacht durchgearbeitet werden. Das kennen viele Menschen aus dem persönlichen Arbeitsalltag. Wo früher zur Tasse Kaffee gegriffen wurde helfen heute Energy Drinks, legale Aufputschmittel in Süßigkeiten oder Tabletten zur Blutverdünnung. "Immer mehr Menschen dopen sich - im Job, in der Freizeit oder beim Sport, ganz normale Leute, Menschen wie du und ich", erklärt der Stuttgarter Trendbeobachter. Mehr leisten, höher, schneller, weiter habe eine neue Dimension erreicht und sei längst bei allen angekommen. "Wir suchen die ständige Selbstoptimierung und trainieren diese quasi täglich. Zugleich lieben wir die Aufmerksamkeit und Anerkennung. Blöd, wer da nicht zum Mittelchen greift", so Haas ironisch.
Länger feiern in der Disco, mehr Konzentrationsfähigkeit vor einer wichtigen Aufgabe, mehr Gewichte im Fitness-Studio oder die persönliche Bestleistung beim heimatlichen Firmenlauf - für alles und jeden gibt es die passenden Mittel im Supermarkt oder legal in der Apotheke. "Wer sich da über gedopte Olympioniken aufregt, belügt sich selbst oder ist heuchlerisch", so Haas weiter. Wenn laut einer Befragung selbst beim sauerländischen Plettenberg-Marathon mehr als 50 Prozent der Teilnehmer zugeben, regelmäßig Schmerzmittel einzunehmen, um das eigene Blut zu verdünnen oder Schmerzen, die schon vor dem Start aufgetreten sind zu bekämpfen, könne man wohl kaum von Einzelfällen sprechen. "Und in Plettenberg gehen Hobbyläufer und Freizeitsportler an den Start, keine Profis", verdeutlicht er.
Wer sich also in den nächsten Tagen und Wochen über etwaige Doping-Fälle in London aufrege, solle selbstkritisch prüfen, was er selbst tue, um sich nach vorne zu bringen. "Allein mit dem Druck im Beruf und den alltäglichen Herausforderungen ist das Verhalten nicht zu erklären", so Haas abschließend. Es scheine einen kollektiven und akzeptierten Wunsch zu geben, permanent an die eigenen Grenzen zu gehen, sich selbst positiv durch immer mehr Leistung darzustellen und sich von anderen durch vermeintliche Performance zu unterscheiden - und dies auch messbar zu machen. Wie sonst könnten sich iPhone-Apps verkaufen lassen, die regelmäßig die Körperfunktionen checken und den Handybesitzer anfeuern, noch ein deutliches Quäntchen draufzulegen in den nächsten zwei oder drei Stunden.
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