Auch die Politik muss einen Beitrag zur europäischen Zukunftsfitness leisten
07.02.2013 / ID: 100524
Politik, Recht & Gesellschaft
Stuttgart. Die europäische, und vor allem die deutsche Politik sind zu langsam. Der Politik fehlen das Management-Know-how, der Weitblick und die strukturelle Entscheidungskompetenz. Das politische Personal in Kombination mit den langwierigen etablierten Strukturen ist nach Meinung von Trendbeobachter Mathias Hass in weiten Teilen nicht mehr zeitgemäß. Wer nach China, Mexiko, Brasilien, Indien und die anderen sogenannten BRIG- und MIST-Staaten schaut, erlebt dort immense Dynamiken. Über Wachstumsraten von unter einem bis maximal drei Prozent wie hierzulande schmunzelt man dort nur. Das liegt nicht nur daran, dass die Gesellschaften und Unternehmen weniger reguliert sind und Entscheidungen schneller getroffen werden, sondern auch am politischen System als solchem. Dabei, so Haas, sei nicht die Staatsforum entscheidend, sondern die strukturelle Anpassungsfähigkeit.
"Es geht hier nicht darum, Verhältnisse wie in China einzuführen", sagt Trendbeobachter Mathias Haas. Aber es gehe darum, dass Politik in den pro-aktiven "Driver-Seat" komme, nicht nur zeitverzögert reagiert. Politische Funktions- und Mandatsträger bräuchten Wirtschafts- und Managementkompetenz statt - wie es oft den Anschein habe - ausschließlich "Sitzfleisch und Parteitaktik". Ohnehin sei das etablierte Parteiensystem insbesondere in Deutschland nicht dazu angetan, die Besten in Funktionen zu bringen. Präsenz sei zumeist wichtiger als formale Qualifikationen und vermeintlicher Konsens gehe meist vor Problemlösungskompetenz. "Letztlich brauchen Parteien ein gezieltes Personalmanagement, ein Auswahlverfahren, welches jeweils die objektiv Besten an die Schaltstellen der Macht setzt", verdeutlicht Zukunftsexperte Haas, der überwiegend Unternehmer und Entscheider begleitet und die internationalen Macht- und Einflussstrukturen deutlich beschleunigt sieht. In anderen Ländern sei politisches Management schneller und moderner und strahle so auf die ganze Gesellschaft aus.
Der Trendbeobachter moniert, dass die Politik in ihrer jetzigen Entscheidungsfindung nicht zukunftsfit sei. Datenschutz werde von Google gemacht - Jahre bevor die Politik das Problem erkenne, geschweige denn noch wirkungsvoll Akzente setzen könne. Ressourcenknappheit sei zwar als Thema bekannt, doch agiert werde nicht. Während in Grönland das Eis schmilzt und dadurch unendliche Bodenschätze preisgibt, verschlafe die europäische Politik und beklage den Klimawandel, so Haas. Chinesische Investoren nutzen bereits die Chancen, sicherten sich Rechte und verschafften sich nicht mehr einzuholende Vorteile. Es fehle hierzulande an schneller Auffassungsgabe und handfester Entscheidungs- und Umsetzungskompetenz. Das bewiesen auch Projekte wie der Berliner Großflughafen und Stuttgart 21. Am Atatürk Flughafen von Istanbul und Bahntrassen in China könne man sich ein Beispiel nehmen. "Der Staat schafft es mit seinen Pseudo-Managern einfach nicht."
Diese beiden Projekte belegten noch ein anderes Politikdilemma. "Nichts wird konsequent zu Ende gebracht", empört sich der Schwabe. Die aktuelle Debatte um Stuttgart 21 beweise dies. "Erst jahrelange Planung, dann wütende Bürger bis hin zu einer tiefen Spaltung einer regionalen Gesellschaft, ein Bürgerentscheid pro Stuttgart 21 und dann - jetzt will die Politik aussteigen." Das sei absurd und hätte sich durch intelligentes Politikmanagement von vornherein anders lösen lassen. Auch bezogen auf die Kosten. Solche Momente brauche das Land nicht. Dabei müsse die Politik auch begreifen, dass das Volk die Wahrheit schon aushalte, aber nur selten gesagt bekomme. Vertrauen in die Kompetenz der Bürger sei somit auch ein politisches Systemdefizit.
Weitere Informationen über den Trendbeobachter und Vortragsredner Mathias Haas und seine Projekte, Vorträge und Ideen gibt es unter http://www.trendbeobachter.de und http://www.play-serious.org
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